Düsseldorfer EG unterliegt bei Derby-Begegnung gegen Köln wie ein Absteiger

Index

Düsseldorfer EG unterliegt bei Derby-Begegnung gegen Köln wie ein Absteiger

Das Derby-Debakel zwischen dem Düsseldorfer EG und dem 1. FC Köln hat die Erwartungen der Rheinischen nicht erfüllt. Im Rheinischen Derby ging die Partie mit 2:0 für die Gäste aus Köln zu Ende. Die Düsseldorfer zeigten ein schwaches Spiel und konnten nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Die Niederlage bedeutet für die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch einen schweren Rückschlag in der Tabelle der Bundesliga. Die Frage nach der Zukunft des Trainers wird nun wieder akut.

DEG-Derby: Kölner Haie fahren Düsseldorfer EG wie eine Juniorenmannschaft

Wer am Freitagabend auf der Gegengerade des Rather Domes saß, hatte Glück. Auf der Seite war nämlich der Videowürfel kaputt, man konnte das Ergebnis nicht sehen. Und das wollte auch kein DEG-Fan an diesem Abend.

Denn am Ende stand eine der höchsten Heimniederlagen gegen die Kölner Haie in der Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL): ein 3:6 (0:4, 1:2, 2:0), was der DEG sogar noch schmeichelte.

Und man darf ja nicht vergessen, dass die Düsseldorfer nach dem Metro-Ausstieg vor zwölf Jahren für zwei Saisons abgeschlagen am Tabellenende standen. Aber nicht mal damals ließ sich eine DEG-Mannschaft vom alten Rivalen so vorführen.

Das Derby der Frustrierten

Das Derby der Frustrierten

Das Derby der Frustrierten

Der Unterschied zur aktuellen Saison: Damals gab es keinen Abstieg in der DEL. Jetzt gibt es den. Und wer das Spiel am Freitagabend sah, wird sich fragen, wie die DEG den vermeiden will.

Die Kölner brauchten nicht mal einen besonders guten Auftritt, um die Düsseldorfer wie eine Juniorenmannschaft aussehen zu lassen. Teilweise wirkte das wie ein Trainingsspiel, so unbedrängt durften die Haie vor das DEG-Tor ziehen und dort nach Lust und Laune kombinieren und schießen.

Schon in einem gewöhnlichen Spiel wäre das eine Offenbarung gewesen, eines ausverkauften Derbys war das schlicht unwürdig. Erst recht eines, mit dem Düsseldorfer ihre ohnehin schon schwache Saison in die richtige Richtung drehen wollten.

Akdags Fehlpass nutzen die Haie zur Führung

Akdags Fehlpass nutzen die Haie zur Führung

Akdags Fehlpass nutzen die Haie zur Führung

Der Start am Freitag war gar nicht schlecht. Die ersten Minuten gehörten der DEG, die sich gleich vorne festsetzte und einige Abschlüsse hatte. Aber dann spielte Sinan Akdag einen schlimmen Fehlpass in den Schläger von Alexandre Grenier.

Der startete einen Konter und bediente Justin Schütz, der zum 0:1 einschoss. Und ab dann gelang kaum noch etwas. Ganze acht Schüsse brauchten die Kölner, um mit einem 4:0 in die erste Pause zu gehen.

Ehl ist pünktlich zum Derby wieder in Form

Ehl ist pünktlich zum Derby wieder in Form

Ehl ist pünktlich zum Derby wieder in Form

Wobei gesagt werden muss, dass sie vier Großchancen hatten und die alle nutzten. Weil die DEG die Gäste in der eigenen Zone nur aus der Ferne beobachtete. Meist durften sie völlig unbedrängt passen und schießen.

Gregor MacLeod tat das gleich zweimal, Louis-Marc Aubry einmal. Die Reaktion der Düsseldorfer? Gab es nicht. Auch Trainer Steven Reinprecht ließ das alles geschehen, blickte mit ernster Miene drein, aber eine Auszeit nahm er nicht.

Statistik

Statistik

DEG - Kölner Haie 3:6 (0:4, 1:2, 2:0)

Tore: 0:1 (3:57) Schütz (Grenier), 0:2 (11:17), MacLeod (Schütz), 0:3 (14:15), MacLeod (Grenier, Kammerer), 0:4 (19:18) Aubry (Bailen, Vittasmäki), 1:4 (21:45) Postma (Richards, O‘Donnell/5-4), 1:5 (30:51) Vittasmäki (Kammerer, Aubry), 1:6 (34:58) Storm (Kammerer), 2:6 (42:17) Gogulla (Roßmy), 3:6 (59:18) Blank (McCrea/4-5).

Schiedsrichter: Rohatsch/Hinterdobler

Zuschauer: 13.105 (ausverkauft)

Strafminuten: 11:13

Torschüsse: 26:25

Die Reaktion der DEG-Fans

Erst in der Drittelpause reagierte er, erlöste Torhüter Henrik Haukeland, der allerdings am wenigsten dafür konnte. Trotzdem blieb der Norweger danach draußen, Nikita Quapp kam rein.

Und der sah dann wieder eine gute Anfangsphase seiner Vorderleute. Akdag hatte eine Großchance, kurz später traf Paul Postma in Überzahl zum 1:4, danach hatte Alexander Ehl die nächsten guten Möglichkeiten. War hier also doch noch etwas drin? War es nicht, mit dem 1:5 durch Veli-Matti Vittasmäki in der 31. Minute war es endgültig vorbei.

Da gingen die ersten DEG-Fans bereits nach Hause. Kurz danach schoss Frederik Storm zum 1:6 ein. Auch er durfte ohne großen Gegnerdruck direkt vor das Düsseldorfer Tor fahren und einen Pass von Max Kammerer über die Linie drücken.

Danach stellten die bis dahin tapferen DEG-Fans endgültig ihre Gesänge ein. Auch der Treffer zum 2:6 von Philip Gogulla im letzten Drittel konnte das nicht mehr ändern. An eine Wende glaubte niemand mehr.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up