Düsseldorfer Kinder tragen Landestrachten über Schulgelände
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ist ein einzigartiges Projekt gestartet. Im Rahmen einer Initiative zum Erhalt der heimatlichen Kultur werden Schülerinnen und Schüler der Stadt aufgerufen, ihre Landestrachten auf dem Schulgelände zu tragen. Dieses Vorhaben soll dazu beitragen, die Volkstradition in der jüngeren Generation zu fördern und die kulturelle Vielfalt in der Stadt zu feiern. Die Aktion wird von der Stadtverwaltung und lokalen Kulturvereinen unterstützt. Durch diese Initiative soll die Bedeutung der Tradition für die Identität der Stadt hervorgehoben werden. Wir berichten über die ersten Erfahrungen und Ergebnisse dieses Projekts.
Deutsche Schüler tragen Traditionelle Kostüme auf Düsseldorfer Schulgelände
Das Lycée Français international Simone Veil in Düsseldorf feierte sein erstes internationales Schulfest. Die private Lehranstalt hat sich in den letzten Jahren verändert und öffnet sich nun stärker als zuvor allen Nationen. Heute besuchen rund 600 Schüler aus 47 verschiedenen Nationen die Schule, nur noch 15 Prozent sind Franzosen.
Das Fest war ein Beispiel für die Vielfalt der Schule, die täglich gelebt wird, sagte Leiter François Dillenschneider. Das Komitee Unsere Schulgemeinschaft hatte sich Gedanken gemacht, wie es das Fest gestalten sollte, um die Internationalität deutlich zu machen.
Kinder aus 47 Nationen präsentieren Kultur und Essen auf internationalen Schulfest
Anfangs dachten die Organisatoren, dass nur etwa zehn Nationen vertreten sein würden. Doch die Schule beherbergt tatsächlich 47 Nationen. Die Vielfalt zeigte sich auch bei den Nationalitäten der Schüler, wie zum Beispiel Southida Lymperopoulos-Nachampassek vom Komitee, die in Paris geboren wurde, Eltern aus Laos hat und mit ihrem griechischen Ehemann Englisch spricht.
Beim Fest stellten sich 30 Nationen mit eigenen Ständen vor. Die Gäste konnten landestypische Gerichte probieren und Nationaltrachten bewundern. Ein Kostümzug der Kinder über das Schulgelände eröffnete das Fest. Die Gäste konnten dann von Stand zu Stand flanieren und die kulinarischen Besonderheiten der verschiedenen Länder genießen.
Am Stand des Gastgebers Frankreich gab es Käse und Süßes, während die deutsche Abteilung mit Zwiebelkuchen, Pumpernickel und Wurst vom Grill überzeugte. Die US-Burger waren über Feuer gemacht worden. Die spanische Fraktion hatte einen Plastikbottich voll Sangria angesetzt.
Die Schule besuchen auch Schüler aus Russland und der Ukraine. An diesem friedvollen Nachmittag bildeten sie zusammen einen Stand. Zum Schluss stimmten alle den Live-Aid-Song We are the world an.
Das Fest war ein großer Erfolg und zeigte die Vielfalt der Schule, die täglich gelebt wird. Es war ein Beispiel dafür, dass Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen friedlich zusammenleben und feiern können.
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