Eine Auszeit zwischen Bachelor und Master - das ist jetzt möglich

Eine Auszeit zwischen Bachelor und Master - das ist jetzt möglich

Die Studienzeit kann anstrengend sein und mentale und physische Belastungen mit sich bringen. Um Studierenden zu helfen, ihre psychische Gesundheit zu schützen und ihre akademischen Ziele zu erreichen, haben wir eine innovative Lösung entwickelt. Ab sofort können Studierende, die zwischen ihrem Bachelor- und Master-Studium eine Auszeit nehmen möchten, dies tun, ohne dass ihre Studienkarriere darunter leidet. Diese neue Möglichkeit bietet die Chance, sich auf sich selbst zu konzentrieren, neue Erfahrungen zu sammeln und sich auf die nächste akademische Herausforderung vorzubereiten.

Eine Studentin auf WiedersehenTour: Das Gefühl, zur Uni zurückzukehren

Da bin ich also wieder. Alles sieht noch fast genauso aus – nur die Baustelle ist weg und die Tische, die während Corona abgebaut wurden, sind zurück. Zugegeben, es ist gar nicht so viel Zeit vergangen, seitdem ich das letzte Mal hier war, nur ein Jahr, um genau zu sein.

Ein Jahr, in dem ich nicht am Mäuerchen vorbei über die Uniwiesen ins Philcafé gelaufen bin. Nach meinem Bachelor hatte ich mich dazu entschieden, arbeiten zu gehen. Doch irgendwas zog mich zurück – ich hatte das Gefühl, ich bin hier noch nicht fertig.

Die zweite erste Woche an der Uni

Meine zweite erste Woche an der Uni war aufregend. Plötzlich musste ich mich wieder auf die Suche nach Hörsälen begeben und meine Kommilitonen kennenlernen. Ich war mir gar nicht mehr so sicher, ob ich das wollte. Bin ich das überhaupt noch – eine Studentin? Ein Jahr im Berufsleben hat meine Prioritäten verschoben, mir neue Routinen gebracht und mich mit Menschen umgeben, für die der Besuch einer Uni längst Vergangenheit ist.

Gehöre ich jetzt zu denen? Naja. Da saß ich nun in der Vorlesung und musste inmitten dieser Gedanken eine Antwort auf die Frage finden, was einen Text zum Text macht. Zum vertrauten Geruch des Hauptgebäudes mischte sich schnell die Erkenntnis, dass sich tatsächlich etwas verändert hatte, nämlich meine Einstellung.

Während ich von meinen Freunden höre, dass sie drei Kreuze an die Wand machen, wenn sie die Uni endlich hinter sich lassen können, freue ich mich, wieder hier zu sein. Dank meiner kleinen Auszeit im Büro weiß ich, dass meine Erfüllung nicht unbedingt in abgestandenem Kaffee und emotionalen Meetings zu finden ist. Jetzt suche ich sie also wieder hier, in fensterlosen Seminarräumen.

Ein vertrautes, aber vergessenes Gefühl

Ein weiteres vertrautes, aber vergessenes Gefühl war der Druck, den ich sehr schnell wieder verspürte. Oder vielmehr das Gefühl, das mich tagtäglich begleitet, auch jetzt gerade mit den Aufgaben nicht fertig zu werden. Das Schlafdefizit, um Deadlines einzuhalten und das gestresste Fernsehschauen, weil mein schlechtes Gewissen mich nicht in Ruhe die studentischen Pflichten aufschieben lässt.

Jetzt, im zweiten Semester meines Masters, merke ich, dass mich Dinge nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen. Alles ist routinierter, ich kenne die Abläufe und weiß, dass ich es am Ende immer irgendwie schaffe. Es ist, als würde ich gleichzeitig in Nostalgie und Zukunft leben, als wäre ich zurückgekommen und zwei Schritte nach vorne gegangen.