ELF-Fußball: Warum die Frankfurt Galaxy gegen die Rhein Fire ein klares Außenseiter-Ding ist

Index

ELF-Fußball: Warum die Frankfurt Galaxy gegen die Rhein Fire ein klares Außenseiter-Ding ist

Für den anstehenden ELF-Fußball-Wettkampf zwischen der Frankfurt Galaxy und der Rhein Fire ist die Lage mehr als deutlich: die Galaxy gilt als klarer Außenseiter. Doch warum ist das so? Was sind die Gründe, die die Mannschaft aus Frankfurt zu einem solchen Underdog machen? In der Vorbereitung auf das Spiel haben wir uns mit Experten und Insidern unterhalten und sind zu einem verblüffenden Ergebnis gekommen. In diesem Artikel werden wir die Hintergründe und Fakten aufdecken, die diese Einschätzung rechtfertigen.

Frankfurt Galaxy als klare Außenseiter gegen Rhein Fire

Zum Ende der vergangenen Spielzeit hin war Rhein Fire in den Duellen mit Frankfurt Galaxy auch favorisiert. Doch so haushoch wie vor dem Spiel an diesem Sonntag (16.25 Uhr, hier im Livestream) wohl noch nie.

Wie ein Zitat aus einem Artikel der Hessenschau untermauert: „Für die Galaxy wird es vorrangig darum gehen, ihr Gesicht zu wahren.“

Warum die Chancen auf einen Sieg dünn sind

Warum die Chancen auf einen Sieg dünn sind

Galaxy ohne Kampfansage: Warum die Frankfurt Galaxy gegen Rhein Fire ein schwaches Auftreten erwartet.

Das liegt zum einen an der gegenwärtigen Verfassung der Frankfurter. Vier ihrer bisherigen sechs Spiele haben sie verloren und vor allem das am vergangenen Samstag tat weh.

Wir bei der Rheinischen Post hatten in den Tagen zuvor noch sinniert, wie unwahrscheinlich es doch sei, dass ein schwächeres Team der European League of Football eines aus der stärkeren Gruppe schlägt. Und dann gewannen die Cologne Centurions in Frankfurt. Vielen Dank dafür, liebe Galaxy.

„Wir spielen grundsätzlich schlechten Football“

Im Ernst: Bei den Men in Purple herrscht derzeit Untergangsstimmung, statt Kampfansagen in Richtung Düsseldorf ist der Panikmodus ausgerufen: „Das ist im Moment das größte Loch, in dem ich bisher als Spieler und Coach war“, sagte Head Coach Thomas Kösling diese Woche.

Die Statistiken sind nicht ganz akkurat, aber irgendwo um die 600 Rushing-Yards müsste Fire in diesen beiden Spielen geholt haben, Frankfurt in der gesamten Saison 688.

Die Galaxy lässt im Schnitt die viertmeisten Rushing-Yards pro Spiel zu. Gegen Köln wurden 242 Yards und vier Touchdowns nur durch das Laufspiel zugelassen.

Da fällt es kaum ins Gewicht, dass die Pass-Defense einen ordentlichen Job macht.

Die ansonsten immer für ihre starke Verteidigung berüchtigten Frankfurter wackeln dort bedenklich, was auch immer wieder mit Verletzungen zu tun hat.

Die beiden Säulen Louis Achaintre und Joshua Poznanski sind auch für Sonntag wieder fraglich. Mit Darren Okoeguale wanderte ein Spieler auf die Verletztenliste.

Aktuell ist es fraglich, wie Toonga und Co. – die schon das Hinspiel zugunsten von Fire entschieden haben – gestoppt werden sollen.

Gute Offensive mit einem großen Problem

Gute Offensive mit einem großen Problem

Auf der anderen Seite des Balles gibt es aber Hoffnung für die Galaxy. Gerade im Passspiel hat sich das Team sehr produktiv gezeigt, was den Raumgewinn angeht.

Mit Markell Castle – der gegen Fire immer abliefert – und Kevin Kaya gibt es exzellente Wide Receiver, die von den einheimischen Spielern ergänzt werden.

Der neue Quarterback Matthew McKay (Luke Zahradka ist verletzt) zeigte im Debüt gegen Köln eine ordentliche Leistung und brachte 22 von 38 Pässen für 335 Yards an. Zudem war er als Läufer eine Gefahr (14 Rushes für 92 Yards).

Wo liegt also das Problem? In der „Ball Security“, wie es im Football-Jargon heißt. 15 Mal haben die Frankfurter den Ball schon hergegeben (zehn Interceptions, fünf Fumbles). Nur ein Team (Köln) tat dies öfter.

Die Differenz zwischen eroberten und verlorenen Bällen (Turnover) ist minus fünf. Mit negativer Turnover-Bilanz verliert man Spiele und hat schlechte Saisons.

Fires Defense hat übrigens schon 17 Bälle erobert (geteilter Spitzenwert der ELF) und eine Turnover-Bilanz von plus sieben.

So viel zur Hoffnung aus Galaxy-Sicht. Auch im Vorbericht der Frankfurter auf ihrer Website ist Understatement angesagt.

Die Position, als klarer Außenseiter ins Spiel zu gehen, könne ja vielleicht befreiend wirken. „Galaxy kann dieses Match völlig unbelastet angehen“, heißt es da.

Zu verlieren gibt es neben dem siebten Spiel gegen Rhein Fire seit ELF-Gründung also nur das eigene Gesicht; die Play-offs sind ohnehin schon abgehakt.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up