Eltern in Tönisvorst klagen: Hoffnung auf den OGS-Platz

Eltern in Tönisvorst klagen: Hoffnung auf den OGS-Platz

In der Stadt Tönisvorst gibt es erneut Unmut unter den Eltern. Die Anmeldungsfrist für einen Platz in der Offenen Ganztagsschule (OGS) ist bereits abgelaufen, doch viele Familien haben noch keine Zusage erhalten. Die Situation ist für viele Erziehungsberechtigte sehr besorgniserregend, da sie sich große Sorgen um die Betreuung ihrer Kinder machen. Die Stadtverwaltung hat nun versichert, dass man sich bemühe, allen Kindern einen Platz in der OGS anzubieten. Doch wie geht es weiter? Wir haben die Entwicklung der Situation im Auge und werden Sie auf dem Laufenden halten.

Eltern in Tönisvorst fordern Gerechtigkeit im OGS-Verfahren

Die sechs Jahre alte Lamiya Kocak hat bereits eine Schultüte, in Mintgrün mit einem Meerjungfrauenmotiv. Doch was ihr noch fehlt, ist ein Betreuungsplatz im Offenen Ganztag (OGS) der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Vorst. Und das ist für die Familie Kocak eine Katastrophe.

Göksu Kocak, Lamiyas Mutter, ist verzweifelt. Sie fürchtet, dass sie ihren Job aufgeben muss, wenn sie keinen OGS-Platz für ihre Tochter bekommt. Wenn wir keinen Platz bekommen, muss ich wahrscheinlich meinen Job kündigen, sagt sie.

Die Familie Kocak ärgert sich über die Stadtverwaltung, die sich nach ihrer Meinung nicht an die vorgegebenen Kriterien im Vergabeverfahren für die Auswahl der Familien hält, die einen OGS-Platz bekommen. Wir haben Signale, dass älteren Kindern die Kündigung für die Betreuung droht, sagt Göksu Kocak.

Anspruch auf OGS-Platz an Grundschulen. Laut Gesetz haben Eltern einen Anspruch auf einen OGS-Platz, wenn sie arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren. Doch die Familie Kocak hat bisher noch keinen Platz erhalten. Göksu Kocak fordert, dass die Stadtverwaltung transparenter und fairer bei der Vergabe von OGS-Plätzen vorgeht.

Wir haben das Gefühl, dass wir ignoriert werden, sagt Göksu Kocak. Wir haben einen Anspruch auf einen OGS-Platz, aber die Stadtverwaltung tut so, als gäbe es ihn nicht.

Die Familie Kocak ist nicht die einzige, die Probleme mit der OGS-Platzvergabe hat. Viele Eltern in Tönisvorst klagen über Ungerechtigkeit und mangelnde Transparenz im Vergabeverfahren. Wir fordern, dass die Stadtverwaltung endlich aktiv wird und eine Lösung findet, sagt Göksu Kocak.

Die Stadtverwaltung muss sich jetzt mit den Vorwürfen auseinandersetzen und eine Lösung für die Familie Kocak und andere Eltern finden, die einen OGS-Platz benötigen. Die Zeit drängt, denn ohne einen OGS-Platz droht die Familie Kocak, in eine existenzielle Krise zu geraten.