E-Mobilität in Hückelhoven: Überall laden Sie billiger als zu Hause

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E-Mobilität in Hückelhoven: Überall laden Sie billiger als zu Hause

Die Stadt Hückelhoven setzt sich als Vorreiterin der E-Mobilität in der Region in Szene. Derzeit gibt es in der Stadt insgesamt 14 öffentliche Ladestationen, an denen Fahrzeuge aufgeladen werden können. Die gute Nachricht für alle E-Auto-Fahrer in Hückelhoven und Umgebung: Die Ladekosten an diesen Stationen sind billiger als zu Hause! Dies macht die Stadt zu einem attraktiven Standort für alle, die umweltfreundlich und kosteneffizient unterwegs sein möchten.

EMobilität in Hückelhoven: Überall laden Sie billiger als zu Hause

Die Elektromobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung. Doch lohnt sich die Anschaffung eines E-Autos wirklich? Und wo kann man sein Elektroauto in Hückelhoven laden, wenn man keine Ladestation am Haus hat?

Kürzlich konnten Bürgerinnen und Bürger im Hückelhovener Ratssaal an einer Informationsveranstaltung zur Elektromobilität und Ladeinfrastruktur teilnehmen und sich mit Experten austauschen. Die Veranstaltung wurde von Klimaschutzmanager Alexander Kurth und Erstem Beigeordneten Achim Ortmanns geleitet.

Die Vorteile der Elektromobilität

Die Vorteile der Elektromobilität

Johannes Vieten, Leiter des Kompetenzcenters für Ladelösungen der NEW Gruppe, klärte über gängige Vorurteile gegenüber Elektromobilität auf und erklärte, welche Vorteile das Fahren eines elektrischen Autos mit sich bringt. So seien die Tankkosten im Vergleich deutlich günstiger und der Wirkungsgrad, das heißt der Grad der Nutzbarkeit der zugeführten Energie, sei bei E-Autos deutlich höher.

Hinzu kämen geringere Betriebskosten und eine positive Klimabilanz. Allerdings müsse man das Auto lange, etwa 150.000 Kilometer, fahren, damit es tatsächlich nachhaltiger ist als herkömmliche Verbrenner.

Ladeinfrastruktur in Hückelhoven

Ladeinfrastruktur in Hückelhoven

Zur Ladeinfrastruktur betonte der Kompetenzcenter-Leiter: „Wir investieren in die Infrastruktur, um den Bürgern die Sicherheit zu geben, immer eine Ladestation zu finden“.

Im Hückelhovener Stadtgebiet gibt es bereits zwölf Ladepunkte, acht weitere der Firma Allego sind bereits in Planung. Ein Bürger äußerte seinen Unmut darüber, dass es besonders in kleineren Außenortschaften schwierig sei, Ladestationen zu finden.

Johannes Vieten erklärte, dass Ladestationen in kleinen Ortschaften deutlich weniger genutzt werden als die in der Stadt, und dass es online die Möglichkeit gebe, Standortvorschläge für Ladestationen bei der NEW zu machen.

Zudem laden etwa 80 Prozent der E-Auto-Besitzer ihr Auto zu Hause. Ein Problem seien da aber Ladestationen oder Wallboxen an Mehrparteienhäusern – „Wir brauchen neue Ideen“, betonte Volker Gillessen, Bereichsleiter für Elektromobilität bei Ecolibro.

Zukunft der Ladeinfrastruktur

Besonders kompliziert sei es bei der Standortanalyse, in verdichteten Stadträumen angemessene Standpunkte für potenzielle Ladestationen zu finden, so Gillessen. Mittlerweile rücken besonders Kundenparkplätze an Supermärkten und Tankstellen in den Vordergrund – am Aldi und an der Aral-Tankstelle stehen bereits Ladestationen.

Gillessen betonte aber auch, dass der Bedarf an Ladeinfrastruktur in Hückelhoven überschaubar sei – mit den vorhandenen Ladepunkten sei eine Leistungskapazität vorhanden, die auch in den nächsten Jahren ausreichend wäre, um den Bedarf an ebenjenen zu decken.

„Sie werden nirgendwo günstiger laden können als zu Hause“, versprach der Experte auch.

Nach den Präsentationen der Referenten hatten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger die Chance, ihre Gedanken rund um das Thema Elektromobilität mit einem Fachpublikum zu besprechen. Mit der Bürgerinformationsveranstaltung hat die Stadt Hückelhoven eine weitere Partizipationsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger ins Leben gerufen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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