Endspiel in Düsseldorf: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt in den Fan-Zonen

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Endspiel in Düsseldorf: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt in den Fan-Zonen

Das Endspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Union Berlin ist zu Ende gegangen, und die Fan-Zonen sind in Aufruhr. Während die einen Himmelhoch jauchzend ihren Sieg feiern, sind die anderen zu Tode betrübt über ihre Niederlage. Die Atmosphäre in den Fan-Zonen war elektrisch, als die beiden Mannschaften um den Aufstieg in die Bundesliga kämpften. Die Spannung war bis zum Schluss hoch, und am Ende gab es nur einen Sieger. Doch wie ging es den Fans während und nach dem Spiel? Wir berichten über die emotionalen Höhen und Tiefen in den Fan-Zonen.

Emotionen im Endspiel: Spanien-Fans jubeln, Engländer sind enttäuscht

Es war eine Mischung aus Bangen und Hoffen, Freude und Frust, Jubel und Niedergeschlagenheit, zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Die geballte Emotionalität, die dem Fußball innewohnt, entlud sich während des Endspiels um die Fußball-Europameisterschaft auch in den Düsseldorfer Fanzonen.

Während die Spanier in der voll besetzten Fanzone am Burgplatz siegestrunken ihre Freudentänze aufführten, waren die Anhänger der „Three Lions“, so der Nickname der englischen Kicker-Auswahl, am Boden zerstört. „Die Geschichte setzt sich fort, es ändert sich nichts“, meinte Sue den Tränen nahe. Sie hatte noch das verlorene EM-Endspiel 2021 gegen Italien in Erinnerung.

„Dann werden wir Weltmeister“, so Sue fast trotzig, derweil sie von Freunden und Familie umarmt und so herzlich getröstet wurde, dass ein leises Lächeln über ihre Lippen huschte. Die Stimmung am Burgplatz war vom Beginn der Finalübertragung an gut. Dafür hatte auch das Rahmenprogramm mit DJ gesorgt.

Düsseldorfer Fanzonen: Eine Mischung aus Freude und Frust, Jubel und Niedergeschlagenheit

Düsseldorfer Fanzonen: Eine Mischung aus Freude und Frust, Jubel und Niedergeschlagenheit

Vor dem Schauspielhaus jedoch benötigte es ein wenig Anlauf, bevor die Stimmung endspielgerechte Höhen erreichte. Zwar waren auch vor dem Theater einige in den Farben ihrer jeweiligen Lieblingsmannschaft erschienen, aber das Spiel in der ersten Halbzeit riss angesichts der taktisch defensiven Ausrichtung vor allem der Briten und den somit ereignislosen ersten 45 Minuten niemanden von den Stühlen.

„Für neutrale Zuschauer ist die Begegnung eher langweilig“, stellten Lisa und Niklas zur Halbzeit fest, wobei sie zugaben, dann doch nicht 100-prozentig neutral zu sein. „Spanien soll gewinnen, weil wir gegen sie rausgeflogen sind“, so Niklas, der wie Lisa auch das pinkfarbene Deutschland-Trikot trug. „Und die Engländer haben das ganze Turnier über grottig gespielt. Sie haben den Titel nicht verdient.“

Die Stimmung stieg, die Emotionen übernahmen die Regentschaft. „Bei mir ist die emotionale Beteiligung nicht so groß, weil wir ja nicht im Finale sind. Aber mir war es wichtig, die Stimmung noch mal mitzunehmen und den EM-Abschluss in Düsseldorf mitzuerleben“, verriet Oberbürgermeister Stephan Keller. „Wir in Düsseldorf kompensieren die Enttäuschung, dass Deutschland nicht im Endspiel steht, einfach mit der Rheinkirmes.“

Für Sue war der 1:1-Ausgleich in der 73. Minute durch Cole Palmer ein deutlicher, wenn auch nur kurzzeitiger Stimmungsaufheller. Plötzlich glaubte die seit 1979 in Düsseldorf lebende Engländerin wieder an den Titel für ihr Heimatland. „Jetzt geht es mir besser“, gestand sie.

Das Hochgefühl hielt aber nur 13 Minuten lang an, bis Mikel Oyarzabal den Siegtreffer für Spanien markierte. Während die Südeuropäer ihre Siegestänze aufführten, waren die England-Fans wie versteinert. Große Glücksgefühle und abgrundtiefe Enttäuschung liegen im Sport nur sehr wenig auseinander, was die EM-Fanzonen in Düsseldorf mal wieder bewiesen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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