Erkrath: Ärger um Ausfallzeiten in städtischer Kitasorgt für Unmut bei Eltern

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Erkrath: Ärger um Ausfallzeiten in städtischer Kitasorgt für Unmut bei Eltern

In der Stadt Erkrath herrscht derzeit Uneinigkeit zwischen den städtischen Kindertagesstätten (Kitas) und den Eltern. Der Grund dafür sind die Ausfallzeiten, die in den letzten Wochen gehäuft aufgetreten sind. Viele Eltern sind unzufrieden mit der aktuellen Situation, da sie sich um die Betreuung ihrer Kinder sorgen müssen, wenn die Kitas unerwartet schließen. Die Kitas begründen die Ausfallzeiten mit Personalmangel und Krankheitsfällen unter den Mitarbeitern. Die Eltern fordern jedoch eine Lösung für das Problem, um eine sichere und zuverlässige Betreuung ihrer Kinder zu gewährleisten.

Ärger um Ausfallzeiten in Erkrather Kitas: Eltern fordern Verbesserungen

Ärger um Ausfallzeiten in Erkrather Kitas: Eltern fordern Verbesserungen

Land auf, land ab sind Eltern unzufrieden mit der Betreuungssituation in Kindertagesstätten. Vor allem mangelnde Verlässlichkeit bei den Betreuungszeiten wegen Personalmangels ist ein Problem. Erkrath ist da keine Ausnahme.

Vor allem die städtische Kita Falkenstraße scheint alles andere als rund zu laufen. Laut Ratsmitglied Marc Hildebrand haben die CDU-Fraktion in den letzten Wochen einige Anfragen und E-Mails von Eltern erreicht, die ihre Kinder in der Kita Falkenstraße betreuen lassen oder dies zumindest versuchen.

Die Eltern berichten von wöchentlichen Ausfällen in der Betreuung, die es den Kindern unmöglich machen, regelmäßig die Einrichtung zu besuchen. Allein in der 41. Kalenderwoche konnten einige Kinder nur zweimal die Einrichtung besuchen.

„Da wir beide berufstätig sind, sind wir auf die regelmäßige Betreuung in der Kita angewiesen. In den letzten zwei Monaten häufen sich die Ausfälle in der Betreuung allerdings in einem Umfang, dass man von regelmäßiger Betreuung nicht mehr sprechen kann“, beschreibt ein Elternpaar die Lage.

Die Situation ist nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Kinder schwierig. Es gibt keine Kontinuität, was besonders für frisch eingewöhnte Kinder schwierig ist. Die Größeren leiden auch, weil sie ihre Freunde nicht mehr zuverlässig in der Kita treffen können.

„Unsere fast fünfjährige Tochter äußert immer wieder ihren Unmut, unter Tränen, wenn sie nicht in die Kita darf“, berichtet ein Elternpaar.

Ein Vater, der ebenfalls nicht genannt werden möchte, erzählt von sehr kurzfristigen Änderungen. Da gäbe es am Freitag die Nachricht, dass kommende Woche die U3-Kinder nicht kommen könnten, sodass Eltern schnelle Alternativen organisieren müssen und zum Beispiel Großeltern einbestellen – und am Sonntag komme von der Kita dann Entwarnung, dass nun doch ausreichend Personal da sei.

Einige Eltern hätten sich bereits nach einer alternativen Einrichtung bei anderen Trägern umgesehen, da sie das ewige Hin und Her satt hätten.

Die CDU-Fraktion möchte, dass ihre Fragen im öffentlichen Teil der Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses am 21. November beantwortet werden. Die Sitzung findet ab 17 Uhr in der Stadthalle an der Neanderstraße statt.

Die CDU-Fraktion wird Fragen stellen, wie und wann die Personalausstattung der Kita verbessert wird, sodass wieder ein normaler Regelbetrieb stattfinden kann. Und ob es an der Kita Falkenstraße überhaupt grundsätzlich möglich sei, Kinder nach den Vorgaben des KiBIZ zu betreuen und wie es um die vorschulische Bildung bestellt ist.

Auch der aktuelle Betreuungsschlüssel – wie viele Fachkräfte für wie viele Kinder – soll von der Stadt dargelegt und die Frage beantwortet werden, ob eine befristete Erhöhung der Gruppengröße im Verhältnis zum Betreuer eine bessere Alternative als der Notdienst wäre.

Die Stadtverwaltung teilte auf Anfrage unserer Redaktion mit, sich im Vorfeld der Ausschusssitzung noch nicht zu den Kritikpunkten zu äußern. Es wären zunächst noch weitergehende interne Rücksprachen erforderlich, um fundiert zu antworten.

Heike Schulze

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