Erkrath: Die VHS-Fusion wird wahrscheinlich abgelehnt
In der Stadt Erkrath bahnt sich ein wichtiger Beschluss an, der die Zukunft der VHS (Volkshochschule) prägen wird. Laut aktuellen Informationen wird die geplante Fusion der VHS mit anderen Einrichtungen wahrscheinlich abgelehnt. Dieser Entscheid wird von vielen Beobachtern als üble Überraschung empfunden, da die Fusion als Chance für eine bessere Zukunft der VHS gesehen wurde. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden. Was sind die Gründe für diese Entscheidung und welche Auswirkungen wird sie auf die Stadt und ihre Bürger haben? In den kommenden Tagen werden wir diese Fragen beantworten und einen Blick auf die Hintergründe werfen.
VHS-Fusion in Erkrath: Stadtverwaltung lehnt Beitritt ab
Die Stadtverwaltung Erkrath hat ihre ursprünglichen Pläne, die Volkshochschule (VHS) mit einer anderen VHS zusammenzuschließen, aufgegeben. Die Erkrather VHS wird voraussichtlich ihre Eigenständigkeit behalten.
Ein Zusammenschluss mit einer anderen VHS wäre für die Erkrather Bildungseinrichtung ein Segen, da die Personalausstattung bereits am Limit ist und die inhaltliche Planung darunter gelitten hat. Die Stadt braucht dringend eine Lösung für ihr Problem, da nach dem neuen Weiterbildungsgesetz NRW von Januar 2022 neben politischer und beruflicher Bildung auch Gesundheitsbildung, kulturelle Bildung und Bildung zu nachhaltiger Entwicklung zum Pflichtangebot einer VHS gehören.
Kleinere VHS wie in Erkrath können dieses Programm in der geforderten Quantität und Qualität inhaltlich, organisatorisch und wirtschaftlich kaum erfüllen. Die Stadtverwaltung kennt dieses Problem und möchte daher die Eigenständigkeit der VHS erhalten.
Die Zukunft der Volkshochschule
Der Ausschuss für Sport und Kultur tagt am kommenden Dienstag, 1. Oktober, ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses an der Bahnstraße. Die Sitzung ist öffentlich, die Zukunft der Erkrather VHS mit Hauptsitz am Bürgerhaus Hochdahl ist bislang der einzige Tagesordnungspunkt.
Die Stadtverwaltung hat die VHS-Fusion mit Hilden-Haan geprüft, aber wegen der geografischen Distanz zu den beiden Städten und der zurückhaltenden Haltung der Mitglieder der Zweckverbandssammlung hat Erkrath dies ausgeschlossen.
Die Verwaltung schlägt nun vor, den Beschluss zur Vorbereitung eines Beitritts zum VHS-Zweckverband Hilden-Haan aufzuheben. Die Gespräche mit Hilden-Haan sind ohne konkrete Ergebnisse verlaufen, Beschlussvorlagen sollten lediglich zur Kenntnis genommen werden.
Die Stadtverwaltung will sich jetzt auf die Gestaltung der Zukunft der Erkrather VHS konzentrieren, ohne eine Fusion mit einer anderen VHS. Details zur Finanzierung und personellen Ausstattung werden in der Vorlage nicht genannt.
VHS-Fusion gescheitert
Die Fusionsbestrebungen standen auf tönernen Füßen. Der Leiter der VHS Hilden-Haan hatte sich von Anfang verhaltend geäußert und vor allem auch vom Erkrather Zeitplan überrascht gezeigt.
Hilden, Haan und Erkrath passten zwar zusammen, alleine schon geografisch, und Synergien wären wünschenswert, doch Erwartungen und Möglichkeiten müssten zueinander passen. Die Zusammenarbeit zwischen Hilden und Haan laufe harmonisch, eine Ausweitung sei nicht unbedingt nötig.
Die Stadtverwaltung hat die Ausgangslage bewertet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Befürwortung des Beitritts in dieser Größenordnung nicht erkennbar sei.
Die Zukunft der Erkrather VHS wird nun in Eigenständigkeit gestaltet werden.
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