Erkrath: Mehrheit spricht sich gegen Bau einer Fahrradstraße in Kattenhagen aus

Index

Erkrath: Mehrheit spricht sich gegen Bau einer Fahrradstraße in Kattenhagen aus

In der nordrhein-westfälischen Stadt Erkrath hat sich die Mehrheit der Bürger gegen den Bau einer Fahrradstraße in Kattenhagen ausgesprochen. Laut einer aktuellen Umfrage haben sich über 50 Prozent der befragten Einwohner gegen das Projekt ausgesprochen. Die ablehnende Haltung gegenüber dem Bauvorhaben ist vor allem auf Bedenken hinsichtlich der Verkehrssituation und der Parkplatzsituation in dem betroffenen Stadtteil zurückzuführen. Die Stadtverwaltung muss sich nun mit den Ergebnissen auseinandersetzen und eine Entscheidung treffen, ob das Projekt trotz des Widerstands der Bevölkerung weiterverfolgt werden soll.

Erkrath: Mehrheit spricht sich gegen Fahrradstraße auf Kattendahler Straße aus

Im Rahmen einer digitalen Anhörung hat der Mobilitätsausschuss die Bürger nach ihrer Meinung zur Umwandlung der seit Jahrzehnten sanierungsbedürftigen Kattendahler Straße („Erkraths schlimmste Straße“) in eine Fahrradstraße gefragt.

Die Straßenverkehrsordnung erlaubt in Fahrradstraßen höchstens 30 km/h und Autofahrer dürfen den Radverkehr weder behindern noch gefährden. Sie dürfen also nicht drängeln, wenn Radler nebeneinander fahren, was auf einer Fahrradstraße ausdrücklich erlaubt ist.

Erkrather Bürger konnten vom 2. bis 16. Juli online auf der Bürgerbeteiligungsplattform des Landes NRW für oder gegen die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Kattendahler Straße stimmen. Laut Stadt sind insgesamt 245 Personen dem Aufruf gefolgt.

Ergebnis: 37 Prozent votierten dafür, rund 63 Prozent dagegen. Die Stimmabgabe erfolgte anonym.

Die Auswertung der Online-Umfrage zeigt also, dass die Mehrheit der Befragten die Einrichtung einer Fahrradstraße an der Kattendahler Straße in Hochdahl ablehnt. Die Straße solle jetzt nur so schnell wie möglich saniert werden, so der dringendste Bürgerwunsch.

Aufgrund des aktuell geltenden Rechts und der Einbindung der Kattendahler Straße in das örtliche Vorfahrtsstraßennetz wäre eine Umwandlung zur Fahrradstraße laut Stadt derzeit ohnehin nicht möglich.

Die öffentliche Umfrage sollte laut Stadt das grundsätzliche Interesse an diesem Vorhaben ermitteln, um bei künftigen Debatten das öffentliche Meinungsbild berücksichtigen zu können.

Weitere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger

Weitere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger

Zum geplanten Ausbau der Kattendahler Straße im Bereich zwischen Bergstraße und Schmiedestraße können sich Bürger noch bis zum 30. Juli über die Dialogform der Beteiligungsplattform unter beteiligung.nrw.de/portal/erkrath einbringen oder Sachfragen zum Bauvorhaben stellen, informiert die Stadt.

Im Rahmen einer Bürgeranhörung hatte sie den Anwohnern der Straße Anfang Juli zwei Planungsvarianten zur Erschließung der Kattendahler Straße vorgestellt: Eine mit Fahrradstraße und eine als herkömmliche Straße.

Im Mobilitätsausschuss am 5. September will die Verwaltung eine Beschlussvorlage – unter Berücksichtigung der Bürgerveranstaltung – einbringen, anhand der die Politik über das weitere Vorgehen beraten und abstimmen wird. Erst nach dem Beschluss zum Ausbau der Kattendahler Straße sind weitere Zeitangaben zum Bauvorhaben möglich, heißt es aus dem Rathaus.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up