Eröffnung des Duisburg Gateway Terminals: Hendrik Wüst wird eingeladen

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Eröffnung des Duisburg Gateway Terminals: Hendrik Wüst wird eingeladen

Am 16. Oktober 2022 wird ein Meilenstein in der Geschichte des Logistikstandorts Duisburg erreicht: Die offizielle Eröffnung des Duisburg Gateway Terminals findet statt. Zu diesem bedeutenden Ereignis wird der Nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst als Gastredner eingeladen. Das Duisburg Gateway Terminal ist ein wichtiges Projekt, das die Logistik- und Verkehrsinfrastruktur in der Region maßgeblich verbessern wird. Durch die Errichtung des Terminals erhöht sich die Kapazität für den Güterumschlag und die Verbindung zu den wichtigsten Verkehrswegen wird gestärkt.

Duisburg Gateway Terminal eröffnet: Hendrik Wüst und Gäste feiern den Start

Rund 250 Gäste, unter ihnen NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, konnten sich von den gewaltigen Ausmaßen des Terminal auf der früheren Kohleinsel ein Bild machen. Mit einer Größe von rund 33 Fußballfeldern und den riesigen Kränen sind die Dimensionen schon sehr eindrucksvoll.

Er freue sich „wie Bolle“, erklärte Duisburgs Hafen-Chef Martin Bangen und strahlte mit der Sonne um die Wette. Die Moderatorin Bettina Böttinger bot Bangen bei der Eröffnung des Terminals dann gleich eine Steilvorlage: „Ich komme aus Köln, und da warten wir seit zehn Jahren auf die Eröffnung des Opernhauses. Wieso hat das hier geklappt wie am Schnürchen?“

Der Hafen-Chef nutzte die Gelegenheit, sich bei den Teilhabern zu bedanken, zu denen neben dem Hafen selbst auch PSA aus Singapur, die niederländische HTS Intermodaal und die schweizerische Hupac gehören. Wie berichtet hatte der chinesische Logistikriese Cosco, der sich ähnlich wie im Hamburger Hafen auch hier beteiligen wollte, wieder einen Rückzieher gemacht.

Das DGT in Zahlen

Das DGT in Zahlen

Fläche: 235.000 Quadratmeter (1. Bauabschnitt: 150.000)

Baukosten: rund 120 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt

Öffentliche Förderung: 50 Millionen Euro

Gleise: zwölf unter Kran, zurzeit sechs, Länge insgesamt über 730 Meter

Kapazität: bis zu 850.000 Standard-Container im Endausbau

Bangen verwies auch auf die gute Arbeit der beteiligten Planer und Genehmigungsbehörden sowie den beteiligten Ministerien für Verkehr und Wirtschaft. Denn gleichzeitig mit der Entwicklung des Containerterminals geht auch das Forschungsprojekt enerPort II einher.

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) soll dafür gesorgt werden, dass das Terminal in einigen Jahren sowohl weitgehend energieautark als auch klimaneutral aufgestellt ist. Dazu gehören große Flächen mit Photovoltaik-Elementen, Fern- und Nahwärme aus einem Blockheizkraftwerk, vor allem aber der Einsatz von Wasserstoff – sowohl importiert als auch auf dem Terminal mit Hilfe eines Elektrolyseurs selbst hergestellt.

Ziele für die Zukunft

Ziele für die Zukunft

Bis zum Endausbau des Terminals 2029 muss sich also noch eine Menge tun. Aber schon jetzt sei das Terminal „ein Vorbild für andere Häfen“, befand Oberbürgermeister Sören Link. Hier entstehe ein Stück „Logistik der Zukunft“. Er erinnerte daran, dass der Hafen direkt und indirekt mehr als 50.000 Arbeitsplätze sichere.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, am Vorabend noch bei Caren Miosga in der TV-Talkshow und am Nachmittag beim Nationalen Stahlgipfel in der Mercatorhalle, betonte die Bedeutung der Kohle, die hier jahrzehntelang umgeschlagen wurde. Sie sei unverzichtbar gewesen beim wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands nach dem Krieg. Aber das habe seinen Preis mit hohen CO2-Emmissionen gehabt, und deshalb sei man 2018 aus der Steinkohle ausgestiegen. 2030 sei auch mit der Braunkohleverstromung Schluss.

Aber es müsse die Regel „keine Ausstieg ohne Einstieg“ gelten, und deshalb komme dem Wasserstoff eine steigende Bedeutung zu – auch beim DGT. Es werde und solle auch weiterhin viel Güterverkehr geben. Aber die Emissionen je Tonne beim Güterverkehr müssten drastisch gesenkt werden, um dem Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft näher zu kommen.

Die Verkehre am DGT werden zu jeweils 40 Prozent über Bahn und Schiff und zu 20 Prozent per Lkw abgewickelt. Dazu wurde am Ende des Terminals bekanntlich eine neue Brücke gebaut, um die Anwohner in Meiderich zu entlasten. Christian Kahlert, einer der Geschäftsführer des Terminals, ist erleichtert: „Der erste Zug ist angekommen, die ersten Container entladen. Das DGT zeigt, dass wir in Deutschland und im Duisburger Hafen noch Großprojekte können.“

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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