Erregte Entrüstung über vermeintliche Mordpläne gegen Rheinmetall-Chef
In Deutschland herrscht große Empörung angesichts der Morddrohungen gegen den Vorstandsvorsitzenden des Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Papperger. Laut Medienberichten soll es konkrete Pläne für einen Anschlag auf den Manager gegeben haben. Die Sicherheitsbehörden haben bereits umfassende Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe der Bedrohung aufzuklären. Die Nachricht hat weltweit für Schock und Betroffenheit gesorgt. Die deutsche Wirtschaft und Politik zeigen sich entsetzt über die Vorgänge und fordern eine umfassende Aufklärung des Falls.
Deutschland in Aufruhr: CNN berichtet über angebliche Mordpläne gegen Rheinmetall-Chef
Ein Bericht des US-Senders CNN über angebliche russische Anschlagspläne gegen den Chef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Papperger, sorgt in Deutschland für Entrüstung.
„Es zeigt sich einmal mehr, dass Russland seinen Krieg und seinen Terror auch nach Europa trägt“, sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marcus Faber (FDP), der „Bild“-Zeitung. „Das Putin-Regime trachtet nun auch deutschen Staatsbürgern nach dem Leben“.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD), sagte dem Blatt, Kremlchef Wladimir Putin führe „nicht nur einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine, sondern auch gegen ihre Unterstützer und unsere Werte“.
Geplantes russisches Attentat auf Rheinmetall-Chef vereitelt
US-Geheimdienste sollen laut CNN Anfang des Jahres Pläne der russischen Regierung zu Pappergers Ermordung aufgedeckt haben. Demnach wurde daraufhin die deutsche Seite informiert und der 61-Jährige in der Folge besonders geschützt.
Rheinmetall kommentierte den Bericht, der auch nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ zutrifft, nicht. Der Konzern wird immer mehr ein Global Player in der Rüstungsindustrie und ist einer der größten europäischen Lieferanten für Panzertechnik und Artilleriegeschosse für die Ukraine.
In der Vergangenheit gab es bereits einen Brandanschlag auf Pappergers Gartenlaube. Er soll schon seit längerem Personenschutz erhalten. Der Chef des Dax-Konzerns hat wiederholt mit deutlichen Worten den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt.
Rheinmetall will Produktion weiter ankurbeln
Bis 2026 will Rheinmetall seine jährliche Produktion von Artilleriegranaten auf 1,1 Millionen Schuss steigern, wie Papperger der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte. Vor dem russischen Krieg gegen die Ukraine waren es 70.000.
Papperger geht davon aus, dass der Krieg noch lange dauern kann. „Aber dauern kann er noch ewig, Russland hat seine Industrie komplett auf Kriegswirtschaft umgestellt“, sagte der Vorstandschef.
Politiker fordern harte Reaktion
Der Grünen-Sicherheitsexperte Konstantin von Notz fordert ein hartes Durchgreifen, falls sich der Bericht als wahr erweist. „Die Reaktion auf vergleichbare Vorfälle in der Vergangenheit waren oft zu zaghaft und unentschlossen“, sagte der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums.
Die CDU-Verteidigungsexpertin Serap Güler sagte der „Bild“: „Unsere Reaktion darauf kann meines Erachtens nur eine verstärkte Unterstützung für die Ukraine sein“. SPD-Mann Roth forderte, die deutsche Antwort müsse „die Härte des demokratischen Rechtsstaates“ sein.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte am Rande des Nato-Gipfels in Washington, Russland führe einen hybriden Angriffskrieg. Es habe auch Anschläge auf Menschen auf europäischem Staatsgebiet gegeben sowie auf Fabriken.
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