Esa: Die Sonde Hera startet mit SpaceX zu den Asteroiden (Note: Esa stands for European Space Agency, Hera is the name of the spacecraft, and SpaceX

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Esa: Die Sonde Hera startet mit SpaceX zu den Asteroiden

Im Rahmen eines ehrgeizigen Projekts zur Erforschung von Asteroiden startet die Raumsonde Hera der Europäischen Weltraumorganisation Esa in Kürze mit dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX ins All. Ziel der Mission ist es, die Asteroiden Didymos und Dimorphos zu erkunden und wertvolle Erkenntnisse über die Zusammensetzung und die Dynamik dieser Himmelskörper zu gewinnen. Die Hera-Sonde wird als Teil eines internationalen Forschungsprojekts arbeiten, um die Möglichkeiten für eine zukünftige Asteroidenabwehr zu untersuchen.

Hera-Sonde startet mit SpaceX zu den Asteroiden

Am Montag, 7. Oktober, um 16.52 Uhr, soll eine Falcon 9-Rakete des Unternehmens SpaceX vom Kennedy Space Centre in Florida abheben – und die Sonde Hera der Europäischen Weltraumorganisation Esa ins All tragen. Der unscheinbare Würfel wird dann mehr als zwei Jahre unterwegs sein, bis zu seinem Ziel, dem 780 Meter großen Asteroiden Didymos, der indes noch einen 151 Meter großen Begleiter hat: Dimorphos, der ihn wie ein Mond in 1,1 Kilometer Entfernung umrundet.

Der Asteroid Didymos und sein Mond Dimorphos

Der Asteroid Didymos und sein Mond Dimorphos

Didymos und Dimorphos sind ein einzigartiges Asteroidensystem, das sich in 195 Millionen Kilometer Entfernung von der Erde befindet. Der Einschlag auf Dimorphos würde seine Bahn nicht so verändern, dass er zur Gefahr wird. Und weil er einen größeren Körper umkreist, lassen sich die Effekte des Beschusses sehr gut messen.

Die Mission Hera

Die Mission Hera

Die europäische Sonde Hera wird Antworten auf viele offene Fragen liefern, wie zum Beispiel, wie genau der Krater auf Dimorphos aussieht, woraus er besteht und wie sich der Asteroid verformt hat. Die Sonde wird im März 2025 bei einem Vorbeiflug am Mars noch einmal Energie gewinnen und im Dezember 2026 Didymos und Dimorphos nähert.

Instrumente an Bord

An Bord von Hera befinden sich eine Infrarot-Kamera, das HyperScout-H-Spektrometer aus den Niederlanden und ein Laser, der die Entfernung der Sonde zum Asteroiden mit einer Genauigkeit von einem Meter misst.

Die Beiboote Juventas und Milani

Die Beiboote Juventas und Milani

An Bord von Hera sind zwei etwa 12 Kilogramm schwere Kleinstsatelliten von der Größe eines Schuhkartons, Juventas und Milani. Beide werden während der Mission vom Mutterschiff für weitere Analysen abgekoppelt. Juventas wird das Innere von Dimorphos untersuchen und sogar auf dem Asteroiden landen. Milani wird dagegen Daten zur Zusammensetzung des Materials an der Oberfläche des Asteroiden sammeln und Unterschiede zum größeren Didymos feststellen.

Warum diese Mission wichtig ist

In den vergangenen 116 Jahren gab es zwei größere Ereignisse, bei denen Asteroiden die Erde getroffen haben. 1908 in Tunguska und 2013 in Tscheljabinsk. Beide Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, Asteroiden auf einem potenziellen Kollisionskurs abzulenken. Die Mission Hera will klären, wie gut wir Asteroiden auf einem potenziellen Kollisionskurs ablenken können, indem wir gezielt schwere Körper einschlagen lassen.

Die Erkenntnisse sollen die Modelle verbessern und die Effekte berechenbarer machen. Aber das funktioniert nicht ohne einen Katalog der Himmelskörper, die unserer Erde nahekommen. Die Esa und Nasa arbeiten daran, einen solchen Katalog zu erstellen.

Zukünftige Missionen

Die nächste Raumfahrt-Mission steht bevor. Wenn im April 2029 der etwa 375 Meter große Asteroid Apophis die Erde in nur 32.000 Kilometer Entfernung passiert, möchte die Esa ihn mit der Sonde Ramses begleiten und Daten sammeln.

Die Mission Hera ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, unsere Erde vor Asteroiden zu schützen. Wir hoffen, dass wir eines Tages mit einer Vorwarnzeit von drei Wochen Objekte mit 30 Meter oder weniger erkennen können, sagt Richard Moissl, Leiter des Planetenverteidigungsbüros der ESA.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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