- ESC 2024: Niederlande wird disqualifiziert - Dies ist der Grund warum Joost Klein nicht mehr starten kann
- ESC-Skandal: Niederlande wird disqualifiziert
- Grund für den Ausschluss: Zwischenfall mit der schwedischen Polizei
- Niederlande reagiert entsetzt
- Hintergrund: Politischer Hintergrund des Ausschlusses?
ESC 2024: Niederlande wird disqualifiziert - Dies ist der Grund warum Joost Klein nicht mehr starten kann
Die Niederlande haben ein großes Problem am Hals. Im Vorfeld des ESC 2024 hat die European Broadcasting Union (EBU) bekannt gegeben, dass die Niederlande von diesem Jahr an disqualifiziert werden. Der Grund dafür ist ein Verstoß gegen die Regeln, der während des Auswahlprozesses begangen wurde. Dieser Verstoß hat nun dazu geführt, dass Joost Klein, der ursprünglich als Teilnehmer für die Niederlande vorgesehen war, nicht mehr starten kann. Die Frage, die sich stellt, ist: Was genau ist passiert und wie konnte es so weit kommen?
ESC-Skandal: Niederlande wird disqualifiziert
Der Eurovision Song Contest (ESC) wird von einem Eklat überschattet. Wenige Stunden vor dem Finale am Samstagabend (21 Uhr) schloss die Veranstalterin, die Europäische Rundfunkunion (EBU), den niederländischen Kandidaten Joost Klein offiziell vom Wettbewerb aus.
Grund für den Ausschluss: Zwischenfall mit der schwedischen Polizei
Zuvor war bekannt geworden, dass die schwedische Polizei nach einem Zwischenfall um den Rapper nach der Halbfinal-Show ermittelt. Die EBU bestätigte, dass eine Frau aus dem Produktionsteam eine Beschwerde gegen den Niederländer bei den Behörden eingelegt habe.
Die EBU erklärte, solange die polizeiliche Aufarbeitung des Falls laufe, wäre es nicht angemessen, dass Klein am Wettbewerb teilnehmen dürfe.
Niederlande reagiert entsetzt
In den Niederlanden wurde die Entscheidung mit Entsetzen aufgenommen. Der niederländische TV-Kommentator Cornald Maas äußerte, der Vorfall habe überhaupt nichts mit Israel oder der israelischen Delegation zu tun. „Der Vorfall ist kaum der Rede wert.“
Der niederländische TV-Sender reagierte entsetzt auf den Ausschluss. „Avrotros findet die Maßnahme sehr hart und unverhältnismäßig. Wir stehen für gute Umgangsformen, damit es keine Missverständnisse gibt, aber eine Maßnahme zum Ausschluss ist in unseren Augen unverhältnismäßig zu diesem Vorfall“, erklärte der Sender und sagte, er sei „sehr enttäuscht und bestürzt“, auch für die Millionen von Fans. „Was Joost den Niederlanden und Europa gebracht hat, hätte nicht so enden dürfen.“
Hintergrund: Politischer Hintergrund des Ausschlusses?
Der ESC war bereits politisch enorm aufgeladen: Mehrere Kandidaten kritisierten mit Blick auf den Gaza-Krieg die Teilnahme der israelischen Sängerin Eden Golan. Der irische Beitrag Bambie Thug sagte, wegen Golans Finaleinzug geweint zu haben. Im südschwedischen Veranstaltungsort Malmö waren allein für Samstag zwei propalästinensische Demonstrationen angekündigt.
Der 26-jährige Klein galt mit seinem Song „Europapa“ - einem Tribut an seinen verstorbenen Vater - als einer der Favoriten. Nun teilte die EBU mit: „Die schwedische Polizei hat die Anzeige eines weiblichen Mitglieds des Produktionsteams nach einem Zwischenfall nach seinem Auftritt im Halbfinale am Donnerstagabend untersucht. Während der Ermittlungen wäre es für ihn nicht angebracht, weiter am Wettbewerb teilzunehmen.“
Das große Finale des 68. Eurovision Song Contest findet daher nur mit 25 Teilnehmern statt. Deutschland ist mit dem Künstler Isaak und dem Lied „Always On The Run“ dabei.
Schreibe einen Kommentar