Essen: 41-jähriger Syrier verletzt 30 Menschen bei Tat
In der nordrhein-westfälischen Stadt Essen hat sich am vergangenen Wochenende ein dramatisches Ereignis ereignet. Ein 41-jähriger Mann aus Syrien ging am Sonntagabend in der Innenstadt von Essen gewalttätig gegen Menschen vor. Laut Polizeiangaben verletzte er insgesamt 30 Menschen, einige davon schwer. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Stadt Essen ist schockiert und trauert um die Opfer. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen, um den Täter zu fassen und die genauen Umstände des Vorfalls aufzuklären.
Brandstiftung und Mord: 41-jähriger Syrer in Essen in Haft
Ein dramatisches Geschehen hat sich am Samstagnachmittag in Essen ereignet. Ein 41-jähriger Mann aus Syrien hat vier Tatorte in kurzer Zeit in Brand gesteckt und einen Menschen mit einem Messer und einer Machete bedroht. Insgesamt sind 30 Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder, die lebensgefährlich durch Raucheinatmung verletzt wurden.
Die Tatorte
Das erste Feuer brach gegen 17.10 Uhr in einem Mehrfamilienhaus an der Pielstickerstraße in Essen-Altenessen aus. Die Bewohner konnten nur durch die Hilfe von Nachbarn, die Leitern an die Hauswand gelegt hatten, gerettet werden. Wenig später brannte es in einem weiteren Mehrfamilienhaus an der Zollvereinstraße in Essen-Stoppenberg. Kurz darauf fuhr ein Lieferwagen in ein Lebensmittelgeschäft an der Katernberger Straße und setzte zurück. Der Fahrer stieg aus und bedrohte das Personal mit einem Messer und einer Machete.
Die Festnahme
Der Verdächtige konnte von mehreren Männern in einem Hinterhof inhaftiert werden. Die Polizei nahm ihn fest und wird ihn wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes anklagen. Laut Polizeiangaben handelt es sich um eine Beziehungstat, da der Verdächtige seine Ex-Frau nicht ausreichend getrennt hatte und sie auch unter häuslicher Gewalt gelitten hatte.
Reaktionen
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) erklärte: Die Taten haben sich offensichtlich gezielt gegen eine Familie gerichtet. Dabei wurde auch in Kauf genommen, dass sogar kleine Kinder zu Schaden kommen.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte: Die Rettungs- und Sicherheitskräfte in Essen wurden am Samstag durch die vielen Einsatzorte stundenlang in Atem gehalten. Was wir aktuell sagen können: Das war alles das Werk eines Mannes, welcher möglicherweise die Trennung von seiner Ex-Frau nicht verkraftet hat.
Der Einsatz
Bis zu 160 Einsatzkräfte waren beteiligt. Zwei große Brände, die parallel bekämpft werden mussten, seien auch für eine große Stadt wie Essen eine Herausforderung, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Einsatz habe etwa eineinhalb Stunden gedauert.
Die Feuerwehr berichtete von dramatischen Szenen, insbesondere an der Pielstickerstraße. Die Treppenhäuser waren schon kurz nach Brandbeginn nicht mehr passierbar, so dass die Bewohner eingeschlossen waren. Nachbarn stellten Bauleitern an die Wand, die aber nicht hoch genug waren, sagte der Sprecher der Feuerwehr.
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