Ex-Hurrikan Kirk nähert sich NRW: Was machen tropische Tiefs so gefährlich?

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Ex-Hurrikan Kirk nähert sich NRW: Was machen tropische Tiefs so gefährlich?

Der ehemalige Hurrikan Kirk bereitet sich auf sein Landgang in Nordrhein-Westfalen vor. Der tropische Sturm, der ursprünglich im Atlantik entstand, hat bereits beträchtliche Verwüstungen auf den Atlantischen Inseln angerichtet. Doch was macht tropische Tiefs wie Kirk so gefährlich? Die Antwort liegt in ihrer enormen Zerstörungskraft, die durch starke Winde, heftigen Regen und Überflutungen verursacht wird. Im Folgenden werden wir erklären, warum tropische Stürme wie Kirk eine solche Bedrohung für die Bevölkerung darstellen und wie man sich auf den anstehenden Sturm vorbereiten kann.

Hurrikan Kirk nähert sich NRW: Was bedeutet das für uns?

Auch wenn der milde Montag es nicht vermuten lässt: Es wird ungemütlich. Hurrikan „Kirk“ zieht über den Atlantik nach West- und Mitteleuropa. Spätestens am Donnerstag erreicht der Sturm über Frankreich Deutschland – abgeschwächt als außertropisches Tief. Meteorologen sprechen dann von einem Ex-Hurrikan.

Tropisches Unwetter Kirk: Nordrhein-Westfalen muss sich auf Sturm einstellen

Tropisches Unwetter Kirk: Nordrhein-Westfalen muss sich auf Sturm einstellen

Doch auch der könnte für eine schwere Sturmlage sorgen, wie Matthias Ohnheiser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen sagt: „Tropische Tiefs sind sehr energiegeladen. Sie bringen ziemlich starke Winde mit sich und große Niederschlagsmengen – deshalb sind diese Tiefs recht gefährlich.“

Auch am Montag ist aber noch unklar, inwieweit Nordrhein-Westfalen sich für den Sturm wappnen muss. Das aktuelle deutsche Wettermodell rechnet in der Eifel und im Sauerland am Donnerstag mit orkanartigen Böen, wie Ohnheiser sagt. „Da würden dann die stärksten Winde auftreten, aber auch im Tiefland – in der Kölner Bucht – muss man mindestens mit Sturmböen rechnen, es könnte aber auch schlimmer kommen“, sagt der Meteorologe.

Es kann im Extremfall zu orkanartigen Böen kommen“ Ex-Hurrikan Kirk rauscht auf Deutschland zu. Wie schlimm es wirklich wird, lässt sich am Montag noch nicht sagen. „Wir müssen uns auf jeden Fall auf Sturm einstellen.“

Mitte der Woche werden die Modelle schon sehr viel deutlicher zeigen, wie intensiv der Sturm wird und welche Orte in NRW betroffen sein werden, wie Ohnheiser sagt. Da in dieser Woche aber gleich mehrere Tiefs in NRW erwartet werden, die insgesamt hohe Niederschlagsmengen mit sich bringen, steigt zum kommenden Wochenende in jedem Fall die Hochwassergefahr.

Hurrikans bilden sich in der Regel über dem Meer. „Es muss warm genug sein mit einer Mindesttemperatur von 27 Grad“, sagt Ohnheiser. Hurrikans ziehen meist von der Karibik über die östlichen Bundesstaaten der USA und dann über den Atlantik nach Europa, wo sie dann als Ex-Hurrikans beziehungsweise außertropische Tiefs ankommen.

Aktuell befindet sich Kirk noch westlich der Azoren über dem Atlantik. Am frühen Samstag wurde er noch als starker Hurrikan der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometer pro Stunde klassifiziert. Er ist laut DWD inzwischen deutlich schwächer und hat seine klassische Struktur mit einem klar definierten Auge verändert.

Im weiteren Verlauf wird sich der Hurrikan nun zu einem tropischen Sturm abschwächen, bevor er dann zur Wochenmitte in Frankreich auf Land treffen wird.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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