Experten warnen: Mangelnde Aufmerksamkeit förderte Mpox-Ausbrüche

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Experten warnen: Mangelnde Aufmerksamkeit förderte Mpox-Ausbrüche

Die gesundheitliche Lage hat sich in den letzten Wochen dramatisch entwickelt. Experten aus dem Bereich der Infektionskrankheiten warnen eindringlich vor den Folgen einer mangelnden Aufmerksamkeit im Umgang mit dem Mpox-Virus. Laut den Fachleuten hat die Unterbelichtung der Öffentlichkeit über die Risiken und die Symptome des Mpox-Virus zu einer rasanten Ausbreitung der Krankheit beigetragen. Die Zahl der Infizierten steigt kontinuierlich an und die Gesundheitsbehörden sind gefordert, umgehend Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um den Verbreitungsweg des Virus zu stoppen.

Mpox-Ausbrüche: Experten warnen vor Folgen einer mangelnden Aufmerksamkeit

Die Mpox-Ausbrüche in Afrika sind nach Einschätzung von führenden afrikanischen Wissenschaftlern auf fehlendes Engagement der Weltgemeinschaft zurückzuführen. Diese Nachlässigkeit habe dazu geführt, dass in armen Ländern eine neue, ansteckendere Variante des Virus aufgetaucht sei, sagte der Vorsitzende des Sonderausschusses zu Mpox bei der WHO, Dimie Ogoina, am Dienstag.

Afrika im Fokus: Mpox-Ausbrüche werden auf fehlendes Engagement der Weltgemeinschaft zurückgeführt

Afrika im Fokus: Mpox-Ausbrüche werden auf fehlendes Engagement der Weltgemeinschaft zurückgeführt

Mpox, auch bekannt als Affenpocken, habe sich jahrelang in Nigeria und anderen Ländern weitgehend unentdeckt verbreitet, bevor die Krankheit 2022 den Ausbruch in mehr als 70 Ländern ausgelöst habe, sagte Ogoina auf einer virtuellen Pressekonferenz. „Was wir jetzt in Afrika erleben, unterscheidet sich vom globalen Ausbruch im Jahr 2022“, sagte er.

Während der damalige Ausbruch überwiegend schwule und bisexuelle Männer betroffen habe, werde Mpox in Afrika jetzt durch sexuelle Übertragung sowie durch engen Kontakt zwischen Kinder, schwangeren Frauen und anderen gefährdeten Gruppen verbreitet. Unicef sieht Kinder besonders gefährdet durch die neue Variante des Mpox-Virus.

Ogoina verwies darauf, dass die meisten Menschen über 50 wahrscheinlich gegen Pocken geimpft seien, was auch einen gewissen Schutz gegen Mpox bieten könne. Allerdings sei die überwiegend junge Bevölkerung in Afrika meist nicht gegen Pocken geimpft. Mpox gehört zur gleichen Virenfamilie wie die Pocken, verursacht aber mildere Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. Es verbreitet sich hauptsächlich durch engen Hautkontakt, einschließlich Sex.

Menschen mit schwereren Symptomen können auffällige Blasen im Gesicht, an Händen, Brust und Genitalien entwickeln. In Deutschland sind derzeit 117.000 Impfstoffdosen gegen Mpox auf Lager, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Kürzlich erklärte die Weltgesundheitsorganisation die Mpox-Ausbrüche im Kongo und elf weiteren afrikanischen Ländern zur einer globalen Notlage. Von den insgesamt 18 910 Fällen im Jahr 2024 traten 94 Prozent im Kongo auf, wie die Afrikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention mitteilten. 535 der 541 Todesfälle wurden in der vergangenen Woche gemeldet. Fast 70 Prozent der Mpox-Infektionen im Kongo betreffen Kinder unter 15 Jahren.

Udo Mayer

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