Explosion in Köln bei LFDY: Was ist dahintersteckt? Die Mocro-Mafia im Fokus?

Explosion in Köln bei LFDY: Was ist dahintersteckt? Die Mocro-Mafia im Fokus?

In der vergangenen Nacht ereignete sich eine verheerende Explosion in der Kölner Innenstadt, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt hat. Das LFDY-Gebäude, ein bekanntes Nachtlokal, wurde bei dem Vorfall schwer beschädigt. Die Polizei hat inzwischen ihre Ermittlungen aufgenommen und vermutet, dass es sich um eine gezielte Attacke handelt. Doch was steckt wirklich dahinter? In den Fokus der Ermittler gerät die Mocro-Mafia, eine bekanntgewordene kriminelle Organisation, die in der Vergangenheit bereits für numerous Straftaten verantwortlich gemacht wurde.

Explosion in Köln: MocroMafia im Fokus - Was steckt dahinter?

Etwa um 5 Uhr morgens wurden Anwohner der Kölner Ehrenstraße durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Vor einem Bekleidungsgeschäft ist es zu einer Detonation gekommen. Durch die Wucht der Explosion wurden Teile des Geschäfts verwüstet. Kleinere Feuer flackern im Geschäft auf.

Ein Augenzeugenvideo zeigt, wie ein Mann im Laden – möglicherweise ein Mitarbeiter des Geschäfts – verzweifelt versucht, brennende Gegenstände zu löschen und auf die Straße wirft, um noch Schlimmeres zu verhindern.

Knall in der Kölner Innenstadt: Zweite Explosion innerhalb von zwei Tagen

Es ist die zweite Explosion in der Kölner Innenstadt innerhalb von zwei Tagen gewesen. Zuvor war am Montagmorgen nur knapp 100 Meter weit entfernt vor einem Nachtclub am Hohenzollernring ein Sprengsatz detoniert, bei dem eine Reinigungskraft am Trommelfell verletzt wurde.

Ob beide Taten miteinander zusammenhängen, ist noch nicht bekannt. Nach dem Fall am Montag hatte die Polizei Bilder einer Überwachungskamera von einem Tatverdächtigen veröffentlicht. Darauf zu sehen ist ein Mann in einem blauen Kapuzenpullover und einer Einkaufstüte. Diese Tüte soll dann vor der Fensterscheibe des Nachtclubs abgestellt und gezündet worden sein.

Die nordrhein-westfälische Polizei hat bereits den Druck auf die Kriminellen deutlich erhöht. Die Ermittlungen laufen beim Polizeipräsidium Köln zusammen. Nach Informationen unserer Redaktion wird unter anderem geprüft, ob die Taten von Mitgliedern der „Mocro-Mafia“ verübt werden, die dafür aus den Niederlanden anreisen – oder ob Dritte beauftragt werden.

Bei den Ermittlungen arbeiten die deutschen Fahnder eng mit ihren niederländischen Kollegen zusammen. Der Mann, der im Geschäft versucht hat, das Feuer einzudämmen, ist unverletzt geblieben. Die Polizei hat ihn als Zeugen befragt.

Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, verweist deshalb auch auf die Niederlande, wo es bereits seit Längerem regelmäßig zu solchen Explosionen kommt. „Dieses Kriminalitätsphänomen scheint jetzt auch langsam zu uns nach NRW herüber zu schwappen. Die Entwicklung der vergangenen Wochen scheint auf jeden Fall in diese Richtung zu gehen. Aber ich hoffe sehr, dass wir das Problem wieder in den Griff bekommen und nicht solche Zustände wie im Nachbarland haben werden, wo es fast schon und es normal zu sein scheint, wenn es dort knallt “, so der Landesvorsitzende der DPolG weiter, er warnt: „Wir müssen aufpassen, damit uns das nicht entgleitet.“