Fallakte XY: Neues Bildermaterial im Mordfall des Rentners aus Pulheim
Im Rahmen der Ermittlungen zum Mordfall des Rentners aus Pulheim haben die Ermittler neues Bildermaterial erhalten, das den Verdacht gegen den bereits festgenommenen Tatverdächtigen erhärtet. Der 65-jährige Rentner wurde am 23. Februar in seinem Haus in Pulheim tödlich verletzt aufgefunden. Die Polizei hatte umgehend mit den Ermittlungen begonnen und konnte bereits kurze Zeit später einen Tatverdächtigen festnehmen. Nun hoffen die Ermittler, dass das neue Bildermaterial weitere Hinweise auf den Tathergang liefert und den Fall endgültig klären kann.
Fall XY: Polizei Köln veröffentlicht neues Bildmaterial im Mordfall eines 85-jährigen Rentners aus Pulheim
Nach dem gewaltsamen Tod eines 85-Jährigen, der am 7. September 2023 von mehreren Tätern in seinem Haus getötet worden war, kommt nun noch einmal Bewegung in die Ermittlungen. Die Kriminalpolizei Köln fahndet mit Lichtbildern nach zwei Männern (26, 28), die die Tat mit zwei bereits verurteilten Komplizen begangen haben sollen.
Hassan Issan und Granit Vallqi, geboren in Osnabrück und Serbien, heißen die beiden Männer, die unmittelbar nach der Tat ins Ausland abgesetzt haben sollen. Unter anderem zeigen die nun veröffentlichten Aufnahmen den 28 Jahre alten Tatverdächtigen am Flughafen in Düsseldorf.
„Wir schließen derzeit nicht aus, dass die aus Osnabrück stammenden Gesuchten zwischenzeitlich wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind, um sich in ihrem gewohnten Lebensumfeld aufhalten zu können“, heißt es von der Kölner Polizei.
Foto: RPO/Polizei Köln
In diesem Zusammenhang hofft das Ermittler-Team auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der Fahndungsaufruf wird daher am Mittwoch, 2. Oktober, in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY. Ungelöst“ ausgestrahlt.
Die beiden anderen Tatbeteiligten, 20 und 21 Jahre alt, wurden im Mai vor dem Landgericht Köln wegen Mordes angeklagt, letztlich aber nur wegen Raubes mit Todesfolge zu sechs und acht Jahren nach Jugendstrafrecht verurteilt. Die beiden Syrer hatten im Prozess keine Reue gezeigt.
Foto: RPO/Polizei Köln
Für die Familie des getöteten Rentners ist die Ausstrahlung des Falls im Fernsehen mit neuer Hoffnung verknüpft, die anderen beiden Täter doch noch zu finden. „Ich finde es gut, dass das brutale Verbrechen an meinem Vater nicht in Vergessenheit gerät und jetzt noch einmal mit Nachdruck in der Öffentlichkeit nach den flüchtigen Tätern gefahndet wird“, sagt sein Sohn Christoph C.
Der 58-Jährige hofft auch, dass andere ältere Menschen durch den Fernsehbeitrag gewarnt werden – vor allem über das Vorgehen der Tätergruppe.
Die Vermutung liegt nahe, dass der Fall in Pulheim in Verbindung steht mit einem Vorfall wenige Wochen vor der Tat. Sogenannte falsche Handwerker hatten damals am Haus des 85-Jährigen geklingelt und ihn mit vermeintlichen Reparaturarbeiten am Dach um 1800 Euro gebracht.
Im Ermittlungsverfahren ist letztlich offen geblieben, ob die Betrüger am 7. September noch einmal zurückgekehrt sind, um den Rentner auszurauben oder ob sie möglicherweise Infos über den alleinlebenden Mann an andere Täter weitergegeben haben.
Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort der beiden Gesuchten geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an [email protected] bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 11 zu melden.
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