„„Fat Bear“-Wahl Alaska: Götter ist erneut der dickste Bär“

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„„Fat Bear“-Wahl Alaska: Götter ist erneut der dickste Bär“

Die Ergebnisse der „Fat Bear“-Wahl sind bekannt: Götter, ein riesiger Braunbär aus Alaska, hat erneut den Titel des dicksten Bären gewonnen. Dieser beeindruckende Ursus arctos hat sich im Katmai-Nationalpark gegen seine Konkurrenten durchgesetzt und sicherte sich somit die Krone des fetten Königs. Seit 2014 wird diese einzigartige Wahl von den Besuchern des Katmai-Nationalparks durchgeführt, die ihren Favoriten auswählen können. Die Wahl selbst ist ein wichtiger Teil des Bären-Schutzprogramms, das die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Schutzes dieser majestätischen Tiere sensibilisieren soll.

Grazer krönt sich erneut zum fettesten Bären Alaskas

Mit ihrer eindrucksvollen Leibesfülle hat es die Braunbärin Grazer erneut geschafft: Bei der Kür zum fettesten Pelztier des Katmai-Nationalparks setzte sich die Bärin mit den auffällig hellen Ohren gegen das imposante Männchen 32 Chunk durch.

Wie schon im Vorjahr standen sich diese beiden Kolosse bei dem „Fat Bear“-Wettbewerb in Alaska in der Endrunde gegenüber. Auch 2023 hatte Grazer mit der Kennzahl 128 den Titel gewonnen. Diese „pummelige“ Bärin habe den ganzen Sommer hart gearbeitet, einen Jungbären großgezogen und Lachse gefressen, um nun die Winterruhe erfolgreich zu überstehen, schrieb die Parkverwaltung im nördlichsten US-Bundesstaat am Dienstagabend (Ortszeit) auf Instagram.

Grazer sahnte deutlich mehr Stimmen (über 71.000) als ihr Rivale mit rund 30.000 Stimmen ab. Glückwünsche für die Gewinnerin trudelten schnell ein. „Das ist ein Sieg für Mütter überall“, schrieb ein Follower. „Erhebt ein Glas auf die Königin“, gratulierte ein Bären-Fan. „Glückwünsche auch für Chunk. Ihr seid beide Bären-Champions“, kommentierte ein anderer. „Armer Chunk, mit seinem üppigen Hinterteil“, bedauerte ein Nutzer den unterlegenen Rivalen.

Fat Bear-Wahl: Grazer gewinnt mit ihrer beeindruckenden Figur

Fat Bear-Wahl: Grazer gewinnt mit ihrer beeindruckenden Figur

Sechs Weibchen und sechs Männchen waren eine Woche lang um den kuriosen Titel im Rennen gewesen. Nach sechs Wahlrunden standen sich auf der Online-Plattform „Explore.org“ im Finale nur noch zwei Mitstreiter gegenüber. Mehr als eine Million Stimmen gingen aus aller Welt ein.

Der mächtige Bär 747 mit dem Spitznamen „Jumbo Jet“, der 2022 Sieger war, hatte in diesem Sommer beim Lachsfressen wieder kräftig angespeckt. Im Rennen war auch der achtjährige Bär Nr. 903 mit dem Spitznamen „Gully“. Den verdankte er seiner Vorliebe, neben Lachsen auch Möwen zu verspeisen.

Grazer wird zum zweiten Mal zum dicksten Bären des Katmai-Nationalparks gekürt

Grazer wird zum zweiten Mal zum dicksten Bären des Katmai-Nationalparks gekürt

Online konnten Bären-Fans die Kandidaten auf Webcams beim Lachsfang in den Stromschnellen des Brooks-Flusses beobachten, Vorher-Nachher-Fotos anschauen und für ihre Favoriten stimmen. Im Frühjahr sind die Bären noch mager, bis zum Herbst müssen sie Fettreserven anlegen, um dann die monatelange Winterruhe ohne Nahrung zu überstehen. Dabei können sie ein Drittel ihres Körpergewichts verlieren.

Nicht nur das geschätzte Endgewicht gibt bei dem Wettbewerb den Ausschlag. Auch andere Faktoren wie Fressverhalten, Temperament und Fischfang-Künste spielen eine Rolle. Chunk gegen Grazer Finalist Chunk sei über den Sommer hinweg immer fetter und dominanter geworden, sagte der Naturkundler Mike Fitz in einem Videochat auf der „Fat Bear“-Webseite.

Er habe einfach mutig gemacht, was er wollte, ohne sich um die anderen Bären zu scheren. Grazer wurde als „unglaublich talentiert“ beim Fischfang und als kämpferisches Muttertier gerühmt. Chunk, mit geschätzten 550 Kilogramm Körpergewicht und einer auffälligen Narbe auf der Schnauze, fällt mit seinem wuchtigen Hinterteil und tief hängendem Bauch auf.

Weibchen wiegen rund ein Drittel weniger als männliche Braunbären, doch Grazer imponierte mit ihren kolossalen Kurven. Grazer und Chunk waren im Juli in dem Brooks-Fluss beim Lachsfang tragisch aneinander geraten. Zwei kleine Jungtiere von Grazer wurden über einen Wasserfall gespült, mitten in das Fangrevier von Chunk.

Der griff den Nachwuchs und verletzte eines der Geschwister so schwer, dass es später starb. Webcams zeichneten den Vorfall auf. Darauf ist auch zu sehen, wie sich Grazer vergeblich auf Chunk stürzt, um ihr Junges zu schützen.

Mit dem Wettbewerb informieren die Ranger über das Ökosystem und den Lebensraum der mehr als 2000 Braunbären in der Region und warnen vor Gefahren. Das Gebiet hat mit die größten Braunbär- und Lachsbestände der Welt. Es wäre eine Katastrophe, wenn etwa infolge des Klimawandels die Fischbestände abnähmen, warnen die Ranger.

„Ohne gesunde Lachse gäbe es keine gesunden, fetten Bären“, hieß es in dem Posting. Der Katmai-Park dankte zugleich den Lachsen und allen fetten Bären in Katmai.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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