Festival in Moers: Comedy Arts 2024 ging mit solcher Schönheit zu Ende

Index

Festival in Moers: Comedy Arts 2024 ging mit solcher Schönheit zu Ende

Das Comedy Arts Festival 2024 in Moers ist zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Die Kunststadt an der Niederrhein hat sich einmal mehr als ideale Kulisse für dieses beliebte Kulturfestival erwiesen. Vom 15. bis 18. Juni 2024 lockte das Festival tausende Besucher nach Moers, die sich auf eine vielfältige Programmpalette freuen konnten. Von komödiantischen Highlights über musikalische Darbietungen bis hin zu interaktiven Workshops – das Programm des Comedy Arts Festivals 2024 lieferte wieder einmal höchste Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Komödie und Klassik: Eine ungewöhnliche Mischung im Herzen von Moers

Komödie und Klassik: Eine ungewöhnliche Mischung im Herzen von Moers

Vier Tage lang stand Moers im Zeichen des 48. Comedy Arts Festivals. Zum Abschluss erlebte ein begeistertes Publikum einen Abend unter dem Motto „Musikkabarett trifft Klassik“.

Die Rendezvouz-Partner waren neben Bodo Wartke das aus zwei Geigern, einem Bassisten und einem Akkordeonspieler zusammengesetzte „Uwaga“-Quartett, sowie die nur vordergründig naive Liedermacherin Marie Diot und ihr Gitarrenbegleiter Fabian Großberg.

Als Moderator fungierte der Pianist und Musikkabarett-Gastgeber Timm Beckmann mit seiner aus sechs Essener Philharmonikern bestehenden Band „Die Fills“. Eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Mischung, die sich jedoch als wunderbar witzig und harmonisch erwies.

Und das vor allem, weil Timm Beckmann es verstand, alle Künstler zu einer fröhlich-musikalischen Gemeinschaft zusammenzubringen, den einzelnen Künstlern beziehungsweise künstlerischen Gemeinschaften dabei dennoch stets ihren individuellen Darstellungsraum gab.

So eröffnete Marie Diot das Programm mit einem für sie typischen, von ihrem Knieklavier begleiteten Beitrag über „heiße Typen“ und die damit verbundenen Liebesenttäuschungen.

Nach einer kurzen, durch Timm Beckmann klaviermäßig untermalten Exkursion in Beethovens Europa-Hymne und einem mitreißenden musikalischen Beitrag des „Uwaga“-Quartetts folgte der wohl von vielen Besuchern am heißesten erwartete Bodo Wartke („Barbaras Rhabarberbar“).

Er sang unter anderem ein witziges Lied über das angeblich längste deutsche Wort, „Rindfleisch-Etikettierungsüberwachung“, und kurz vor der Pause einen gemeinsam mit seinen Bühnenkollegen improvisierten Song über die in den Pausen üblichen Schlangen vor dem Damen-Klo.

Den Auftakt nach der Pause machten die sechs Essener „Fills“ mit Mozarts Ouvertüre zur „Zauberflöte“, was Moderator Timm Beckmann zum Anlass nahm, die nicht immer ganz plagiatfreien Auftrittsduelle zwischen Mozart und seinen damaligen musikalischen Widersachern zu intonieren.

Dabei kam ihm Bodo Wartke überraschend mit einer Mundharmonika-Variation der Vogelfänger-Arie aus Mozarts „Zauberflöte“ zu Hilfe – allerdings witzig verquickt mit der volkstümlichen „Vogelhochzeit“: „Fiderallala . . .“

Dabei und auch bei weiteren Beiträgen wechselten sich Marie Diot, das „Uwaga“-Quartett und die „Fills“ nicht nur ab, sondern bildeten immer wieder fröhlich-musikalische Gemeinschaften, was dem Abend einen wunderbar entspannten Touch gab und das Publikum Am Ende zurecht zu einem lang anhaltenden, begeisterten Applaus hinriss.

Einen besseren Abschluss hätte das Comedy Arts Festival nicht haben können.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up