Die Fortuna Düsseldorf hat am Wochenende ein 2:2-Unentschieden gegen den 1. FC Köln erreicht. Der Trainer Daniel Thioune hat in der Nachspielzeit die Gründe für das Remis erläutert. Laut Thioune war die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht zufriedenstellend, was zu zwei Gegentoren führte. Die Rheinländer konnten jedoch in der zweiten Halbzeit ihre Leistung verbessern und zwei Tore erzielen, um den Ausgleich zu erzielen. Thioune betonte, dass seine Mannschaft in Zukunft konsequenter und effektiver spielen muss, um solche Spiele zu gewinnen. Die Fortuna bleibt damit in der Tabelle auf einem Mittelfeldplatz und muss sich für die nächsten Spiele intensiv vorbereiten.
Thioune erläutert Gründe für das Remis gegen Köln: Fortuna Düsseldorf Trainer spricht über Sprintwerte und Zusammenhalt
Daniel Thioune analysiert das Remis im Rheinderby
Ein Tag nach dem 2:2 im Rheinderby gegen den 1. FC Köln hat Daniel Thioune einige Gründe geliefert, um beim sogenannten Spielersatztraining mittendrin statt nur dabei zu sein. Das Analyse-Team hatte nach dem Spiel alle Sprintwerte aufgeführt – und den Cheftrainer von Zweitligist Fortuna mit einem Bild ganz oben platziert.
Das sollte die Antrittsschnelligkeit beim Jubel nach dem Last-Minute-Treffer von Jona Niemiec gewürdigt werden. Wir haben echt schön böse Menschen in unseren Reihen, sagt Thioune mit einem kaum zu übersehenden Grinsen im Gesicht. Wir können festhalten, dass ich wirklich maximal Tempo hatte. Da ging schon einiges mit uns durch in der 95. Spielminute. So ein Momentum hatte ich in meiner Zeit bei Fortuna noch nicht.
Thioune weiter: Ich erinnere mich an das Siegtor von Jordy de Wijs zum 3:2 gegen den Karlsruher SC, aber dass wir mal nach Rückstand so zurückgekommen sind, war schon cool. Wir sind ja alle dahin gesprintet. Ich habe die Zeugwarte gesehen, ich habe den Torwarttrainer gesehen. Es zeigt, wie gut der Zusammenhalt ist. Coole Mentalität, um es auf den Punkt zu bringen.
Köln das Beste, was wir in der Liga bekommen haben
Ob er schon einschätzen kann, was so ein Erlebnis seiner Mannschaft für den weiteren Verlauf der Saison bringen kann? Da müssen wir uns ja alle nicht in die Tasche lügen, das war gestern schon a) das Beste, was wir in der Liga bekommen haben und b) auch einfach ein Unterschied zu erkennen. Dann sehe ich auch die Kader der beiden Mannschaften. Da sehe ich dann 70-Millionen-Euro-Marktwert beim FC und 35 Millionen Euro bei uns. Das erklärt dann vielleicht auch, warum es die Erstligaspieler auf der anderen Seite definitiv besser machen müssten als wir.
Am Ende nicht als Verlierer vom Platz zu gehen, kann uns schon sehr viel geben für die vergangenen Wochen. Thioune will sich aber keineswegs seinem Schicksal ergeben, sondern macht bereits für das Rückspiel in Köln Ende Februar eine deutliche Ansage. Ich würde im Rückspiel schon ganz gerne sportlich auf Augenhöhe agieren, sagt er.
Es war zu erkennen, dass wir noch nicht soweit sind. Wir hatten gestern nur ganz wenige kreative Momente. Ich fand, dass es sich erst mit der Einwechslung von Shinta Appelkamp zum Ende des Spiels verändert hat, es zeigt aber auch, dass wir diese Kreativität mit den Abgängen im Sommer verloren haben.
Offensivspiel muss angepasst werden
Heißt für Thioune, dass er das offensive Spiel seiner Mannschaft an die ihm zur Verfügung stehenden Akteure anpassen muss, um dadurch vielleicht auch eine höhere Qualität auf den Platz bringen zu können. Also den Profis helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wir haben da noch viel Nachholbedarf, sagt Thioune. Und doch können wir uns ja auch nicht so arg beschweren. Ich weiß nicht, wie oft man es noch erleben wird, dass man 20 Spiele am Stück nicht verliert. Das zeigt halt auch, dass wir uns entwickelt haben.
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