Fortuna-Büdchen in Düsseldorf wird weiter von den Eigentümern geführt

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Fortuna-Büdchen in Düsseldorf wird weiter von den Eigentümern geführt

Die Zukunft des traditionsreichen Fortuna-Büdchens in Düsseldorf ist gesichert. Nach langen Verhandlungen haben die Eigentümer des beliebten Fussball-Treffpunkts entschieden, das Fortuna-Büdchen weiterhin selbst zu führen. Damit setzt das traditionsreiche Lokal seine langjährige Geschichte fort und bleibt ein wichtiger Teil der Fussball-Kultur in Düsseldorf. Die Fans von Fortuna Düsseldorf können sich weiterhin auf ihre gewohnte Heimat freuen. Wir berichten über die Hintergründe dieser Entscheidung und was sie für die Zukunft des Fortuna-Büdchens bedeutet.

FortunaBüdchen in Düsseldorf wird weiter von den Eigentümern geführt

Die Geschichte des Fortuna-Büdchens in Düsseldorf ist eine emotionale. Zwei Düsseldorferinnen, Mutter und Tochter, Ende 50 und Anfang 30, sind die zweite und dritte Generation einer Familie, die seit Jahrzehnten den Kiosk am Düsseldorfer Rheinufer besitzt. Der Vater beziehungsweise Großvater der beiden hat das Büdchen lange selbst betrieben und bis 2017 vor Ort mitgearbeitet. 2019 starb er.

Nun will die Eigentümerfamilie den Betrieb verändern – und hat daher jener Familie, die fast 20 Jahre lang das Büdchen gepachtet hatte, zum Ende des Jahres den Vertrag gekündigt. So weit, so Marktwirtschaft. Rational betrachtet. Emotional könnte man noch hinzufügen: Es ist nicht nur das gute Recht der beiden Frauen, ihr Eigentum aktiv zu gestalten und den Vertrag zu kündigen – sondern es geht dabei ja auch um ein Objekt, das nach eigenen Angaben schon seit mehr als 50 Jahren zum Familienbesitz zählt.

Die Zukunft des Fortuna-Büdchens ist gesichert

Die Zukunft des Fortuna-Büdchens ist gesichert

Das Fortuna-Büdchen bleibt, der Name und das Konzept auch, haben mir die beiden am Dienstagabend am Telefon gesagt. Möglicherweise betreiben es mein Mann und ich weiter, ergänzte die Tochter. Die Eigentümer widersprechen den Gerüchten, dass das Fortuna-Büdchen schließen würde. Stattdessen planen sie, den Betrieb selbst zu übernehmen.

Die bisherigen Betreiber haben jedoch eine andere Sichtweise. Sie haben auf Facebook verkündet, dass sie das Fortuna-Büdchen seit fast 20 Jahren aufgebaut haben und zum Kult-Kiosk gemacht. Doch die Eigentümerinnen haben bereits vor Jahren den Plan, den Betrieb selbst zu übernehmen, verfolgt.

Emotionale Reaktionen in den sozialen Medien

Emotionale Reaktionen in den sozialen Medien

Die Verantwortung für die öffentliche Empörungswelle trägt vor allem die sozialen Medien, aber auch der Oberbürgermeister persönlich – und auf ungewollte Weise auch ein wenig die Erbinnen selbst, wegen mangelnder Kommunikation. Die Online-Petition Rettet das Fortuna-Büdchen hat bis zur Stunde mehr als 16.000 Menschen unterschrieben. Lokalpolitiker haben sich auf die Seite der Betreiber geschlagen, ohne die Hintergründe zu kennen.

Die Düsseldorfer SPD-Chefin Annika Maus postet ein Hochzeitsfoto vor dem Kiosk, dazu die Warnung: Eine Institution ist bedroht! Der Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) berichtet, ihn habe der Hilferuf der Betreiber erreicht und er werde alles tun, um dieses Kult-Kiosk zu erhalten.

Die Wahrheit über das Fortuna-Büdchen

Die Stadt Düsseldorf ist nicht Eigentümerin des Kiosks – so wie es teils falsch in Medien kolportiert wurde. Stattdessen gehört ihr lediglich das Grundstück. Und das Büdchen ist eben nicht im Besitz der Familie Meffe, wie es der WDR berichtet. Sondern seit mehr als einem halben Jahrhundert Eigentum einer anderen Düsseldorfer Familie.

Die Eigentümerinnen haben das Recht, ihren Betrieb selbst zu führen. Es ist Zeit, die Emotionen zu beruhigen und die Fakten anzuerkennen. Die Zukunft des Fortuna-Büdchens ist gesichert, und es bleibt zu hoffen, dass die neue Generation den Kult-Kiosk noch besser machen wird.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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