Frankreich auf Kursabweichung von EZB-Regeln geprüft (Note: The original title translates to Commentary on EZB and debt: France is being put to the t

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Frankreich auf Kursabweichung von EZB-Regeln geprüft

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Frankreich im Visier, nachdem das Land erhebliche Abweichungen von den geldpolitischen Regeln der EZB aufgewiesen hat. Insbesondere die hohe Staatsverschuldung Frankreichs hat die Aufmerksamkeit der EZB auf sich gezogen. Die Überprüfung durch die EZB soll klären, ob Frankreich tatsächlich gegen die Stabilitäts- und Wachstumspakt verstößt. Die Ergebnisse dieser Überprüfung werden von großer Bedeutung für die Zukunft der europäischen Wirtschaft sein. In den kommenden Wochen wird die EZB eine genaue Analyse der französischen Wirtschaftspolitik vornehmen, um festzustellen, ob Frankreich tatsächlich gegen die EZB-Regeln verstößt.

Europäische Zentralbank prüft Frankreich auf Kursabweichung von Regeln

Europäische Zentralbank prüft Frankreich auf Kursabweichung von Regeln

Wenn der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag tagt, wird er die Zinsen voraussichtlich nicht weiter senken. Zu unsicher ist es, wie es mit der Inflation weitergeht. Zugleich muss die EZB zeigen, dass sie weiter unabhängig ist und sich auch von der Krise in Frankreich nicht beeinflussen lässt.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist souverän und wird für ihr Heimatland keine anderen Maßstäbe anlegen. Die Krise in Frankreich ist politischer wie wirtschaftlicher Natur: Das Land hat seit Jahren über seinen Verhältnissen gelebt.

Die Sorge ist groß, dass eine Links-Regierung in Paris nun die Sozialausgaben kräftig erhöht und der kleinste gemeinsame Nenner des neuen Bündnisses im Geldausgeben besteht. Mit einem Schuldenstand von 111 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und einer Defizitquote von 5,5 Prozent hat Frankreich alle roten Linien überschritten, die die Eurozone sich gegeben hat.

Daher ist es nur folgerichtig, dass die EU nun ein Defizitverfahren gegen Frankreich (wie auch andere Schuldensünder) eröffnen will. Die Pandemie ist vorbei, die Maastricht-Kriterien von 60 Prozent und drei Prozent gelten wieder. Die Staaten sind gut beraten, auf ihre Einhaltung zu pochen.

Vor 15 Jahren hatte die übermäßige Verschuldung des kleinen Griechenlands die Eurozone bis ins Mark erschüttert. Nur Rettungsschirme und das beherzte Eingreifen der EZB hatten die Währungsunion vor einem Kollaps bewahrt.

Das zweitgrößte Land der EU würde auf diese Weise nicht gerettet werden können, das Gleiche gilt für Italien als Nummer drei. Auch wenn die Sanktionsmöglichkeiten der EU nur aus Geldbußen bestehen, so geht von einem Defizitverfahren doch das richtige Signal aus: Wer eine Neuauflage der Euro-Krise verhindern will, muss die Staaten jetzt zur Disziplin erziehen.

Die EU muss klare Signale setzen und die Staaten zu einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik auffordern. Nur so kann die Stabilität der Eurozone langfristig gesichert werden.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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