Fußball: DFB übernimmt Kapitänsregel gegen Meckern nach EM-Vorbild

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Fußball: DFB übernimmt Kapitänsregel gegen Meckern nach EM-Vorbild

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich entschieden, die Kapitänsregel gegen Meckern zu übernehmen, die bereits bei der letzten Europameisterschaft zum Einsatz kam. Diese Regel soll dazu beitragen, dass Spieler, die sich über die Schiedsrichterentscheidungen beklagen, effektiver sanktioniert werden können. Der DFB will damit eine klare Aussage gegen das Meckern auf dem Platz setzen und für eine faire und respektvolle Atmosphäre sorgen. Die neue Regel soll ab der kommenden Saison in der Bundesliga und der 2. Bundesliga gelten. Durch die Übernahme dieser Regel will der DFB ein Zeichen setzen, dass fairen Spielern und Schiedsrichtern Respekt entgegengebracht wird.

Neue Regel im deutschen Fußball: Kapitäne müssen allein mit Schiedsrichtern sprechen

In allen deutschen Spielklassen dürfen in der kommenden Saison nur noch die Mannschaftskapitäne mit den Schiedsrichtern diskutieren. Diese gemeinsame Entscheidung der DFB Schiri GmbH, dem DFB e.V. und der DFL wurde am Dienstag verkündet und gilt rein formal aber bereits rückwirkend ab dem 1. Juli.

Ist der Kapitän der Torhüter, können die Mannschaften analog zur EURO 2024 einen alternativen Feldspieler als Ansprechpartner benennen. Die Kapitäne sind zudem dafür verantwortlich, dass ihre Mitspieler die Unparteiischen respektieren, Abstand halten und sie nicht bedrängen.

Sollte doch ein anderer Spieler mit dem Referee diskutieren oder ihn bedrängen, wird er hierfür verwarnt. „Alles, was dem Image des Fußballs gut tut, werden wir hundertprozentig und konsequent als Schiedsrichter unterstützen“, sagte Knut Kircher, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH.

DFB setzt auf Fairness: Kapitänsregel soll Rudelbildung im Fußball reduzieren

DFB setzt auf Fairness: Kapitänsregel soll Rudelbildung im Fußball reduzieren

Die „Kapitänsregel“ sei der „logische nächste Schritt für noch mehr Fairness und Respekt“, sagte Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Spielbetrieb und Fans. Die Vorteile seien unter anderem eine „schnellere Spielfortsetzung und ein erheblich respektvollerer Umgang“, ergänzte DFB-Vize Ronny Zimmermann.

Es solle gerade auch eine erhebliche Hilfe für Schiedsrichter im Amateurfußball sein. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte zuletzt die Ausweitung der Vorgabe auf die Europapokal-Wettbewerbe verkündet.

Bei der EM war es dank der Regel zu deutlich weniger Rudelbildungen rund um den Schiedsrichter gekommen, größtenteils sprachen lediglich die Spielführer vor. Diskussionsversuche von Spielern ohne Kapitänsbinde wurden gleich mehrfach streng mit einer Gelben Karte geahndet, die Verwarnungen zeigten eine abschreckende Wirkung.

Weiterhin fordert der DFB die Referees zu entschlossenem Vorgehen gegen unsportliches Verhalten jeglicher Art auf. Unsere Hauptaufgabe ist es, ein faires Spiel zu gewährleisten, sagte der DFB-Vize.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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