Fußball: MSV Düsseldorf sucht neue Spieler

Der MSV Düsseldorf kämpft um eine schlagkräftige Truppe für die neue Saison

Das Sprichwort Gut Ding will manchmal Weile haben könnte aktuell auch auf den MSV Düsseldorf zutreffen. Der Verein aus Eller hat nach dem Abstieg aus der Fußball-Landesliga Schwierigkeiten, eine schlagkräftige Truppe für die neue Saison auf die Beine zu stellen. Unser sportlicher Leiter ist viel unterwegs und führt zahlreiche Gespräche. Wir haben aber auch schon einige Absagen erhalten, sagt Trainer Mo Rifi.

Finanzielle Aspekte spielen eine Rolle, aber auch das fleißige Kommen und Gehen aus der vergangenen Spielzeit, als gleich mehrere Zugänge schon nach kurzer Zeit wieder von der Bildfläche verschwanden, könnte dem MSV nun zum Verhängnis werden. So etwas spricht sich natürlich auch in Spielerkreisen herum, betont Rifi.

Der Verein hat jedoch bereits einige positive Entwicklungen zu verzeichnen. Wiren Bhaskar, Max Nadidai und Emre Bayrak stehen in der zentralen Defensivachse. Doch Mo Rifi muss auch den einen oder anderen schmerzhaften Abgang verkraften. Harun Ünlü wechselt zum Ligarivalen SG Benrath-Hassels, während Yassir Sadki sich studienbedingt einen Klub außerhalb Düsseldorfs suchen wird. Auch das Ziel von Omar Boudoudou ist noch nicht bekannt.

Neue Verpflichtungen gibt es jedoch auch. Für den abwandernden Torhüter Ayato Sato kommt Maxwell Boateng von der SG Unterrath. Von seinem Ex-Verein Rather SV lotst Rifi derweil neben Jürgen Simon Sai auch Younes Tahri an die Heidelberger Straße. Zudem konnte Amer Prutina von der SG Benrath-Hassels verpflichtet werden.

Darüber hinaus gelang es der sportlichen Leitung, den jungen Majid Abdalla von den A-Junioren der Sportfreunde Baumberg von einem Wechsel zu überzeugen. Der bisherige Top-Transfer ist zweifelsfrei aber Murat Yildiz, der von Blau-Weiß Mintard kommt. Der Mann mit dem starken linken Fuß bringt Erfahrung aus der Ober- und der Landesliga mit.

Wir wollen wieder ein Team zusammen bauen, dass Spaß am Fußball hat und diesen auch vermittelt, erklärt Rifi. Nach zuletzt zwei Abstiegen in Serie blickt man an der Heidelberger Straße demütig in die Zukunft. Wir werden keine großen Töne spucken. Wir müssen uns auch erst einmal in der Bezirksliga zurechtfinden, das wird kein Selbstläufer, sagt Rifi.

Der aktuell nur 16 Akteure umfassende Kader soll in den nächsten Wochen noch verstärkt werden. Gerade im vorderen Bereich drückt der Schuh. Ein Torjäger würde uns gut zu Gesicht stehen, aber den suchen ja viele, weiß Rifi, der darüber hinaus auch auf den Flügeln und der Spielmacherposition Verbesserungsbedarf in den eigenen Reihen sieht.