Gerichtsverhandlung gegen Gewalttäter in Bad Oeynhausen startet nächste Woche

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Gerichtsverhandlung gegen Gewalttäter in Bad Oeynhausen startet nächste Woche

Die erwartete Gerichtsverhandlung gegen den mutmaßlichen Gewalttäter in Bad Oeynhausen wird nächste Woche beginnen. Nach monatelangen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Beschuldigten erhoben. Der Gewalttäter wird beschuldigt, schwere Körperverletzungen an mehreren Opfern begangen zu haben. Die Gerichtsverhandlung wird am kommenden Dienstag im Amtsgericht Bad Oeynhausen stattfinden. Die Öffentlichkeit zeigt großes Interesse an diesem Verfahren, da die Gewalttaten in der Region für große Aufregung gesorgt haben. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei haben sich bemüht, die Beweise zu sammeln, um den Beschuldigten zu überführen.

Prozess gegen Gewalttäter in Bad Oeynhausen startet nächsten Dezember

Prozess gegen Gewalttäter in Bad Oeynhausen startet nächsten Dezember

Sechs Monate nach dem gewaltsamen Tod des 20-jährigen Philipos Tsanis in Bad Oeynhausen steht nun ein Termin für den Prozessstart fest: Ab 17. Dezember müssen sich drei Männer vor dem Landgericht Bielefeld verantworten.

Einem 18-jährigen Syrer wirft die Staatsanwaltschaft Totschlag vor, zwei Deutschen (18 und 19) Körperverletzung. Die Ereignisse des Tatabends sollen sich wie folgt abgespielt haben:

Philipos Tsanis feierte mit seiner Familie am 22. Juni im Kaiserpalais in Bad Oeynhausen beim Abiball seiner Schwester. Später am Abend setzte er sich im Kurgarten mit zwei Freunden zum Reden auf eine Bank, als es zu einer zufälligen Begegnung mit einer Gruppe junger Männer kam. Nach Informationen unserer Redaktion geht aus der Anklageschrift hervor, dass zunächst der junge Syrer, Mwafak A., Tsanis und dessen Freunde in harschem Tonfall angesprochen haben soll.

Die drei Freunde sollen ruhig reagiert haben, doch Mwafak A. soll Tsanis und einen seiner Begleiter unvermittelt angegriffen haben. Die nun angeklagten Deutschen sollen dazugekommen und ebenfalls zugeschlagen haben. Sie haben A. wohl erst an jenem Abend auf einem Stadtfest kennengelernt. Tsanis blieb bewusstlos am Boden liegen und starb zwei Tage später. Er hatte unter anderem einen Schädelbasisbruch erlitten.

Dimitris Tsanis, der Vater des Opfers, fordert Gerechtigkeit im Prozess: „Wer so etwas tut, muss hart bestraft werden.“

Der Strafverteidiger Burkhard Benecken, der Mwafak A. vertritt, kritisiert eine „unzulässige Vorverurteilung“ seines Mandanten. Er hat Respekt vor dem schweren Leid der Angehörigen, „wir prüfen aber derzeit, ob wir juristische Schritte gegen von ihnen getätigte, die Unschuldsvermutung grob verletzende Äußerungen einleiten“, sagte Benecken.

Die drei Angeklagten gelten als Heranwachsende und können im Falle einer Verurteilung je nach Einschätzung des Gerichts nach Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht bestraft werden.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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