Grevenbroich: Der Bund favorisiert das Ausscheiden aus der IGA 2037

Index

Grevenbroich: Der Bund favorisiert das Ausscheiden aus der IGA 2037

In einer aktuellen Entwicklung, die für die Stadt Grevenbroich von großer Bedeutung ist, hat der Bund seine Unterstützung für den Rückzug aus der IGA 2037 signalisiert. Die IGA 2037, die Internationale Gartenausstellung, war ursprünglich als ein wichtiger Impuls für die Stadtentwicklung und die wirtschaftliche Förderung in der Region geplant. Doch offenbar hat der Bund nun seine Meinung geändert und favorisiert das Ausscheiden aus der IGA 2037. Die Gründe für diesen Schritt sind noch nicht vollständig bekannt, aber die Konsequenzen für die Stadt und ihre Bürger könnten erheblich sein. Wir werden Ihnen in den kommenden Tagen weitere Informationen zu diesem Thema bereitstellen.

Umweltverbund kritisiert IGA: Millionenverschwendung oder vernünftige Investition?

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) äußert sich kritisch zur Internationalen Gartenschau, die 2037 rund um den Tagebau Garzweiler veranstaltet werden soll. Rolf Behrens von der Ortsgruppe Grevenbroich bezeichnet das Vorhaben als eine „riesige Geldverschwendung“.

Die mit dem Projekt verbundenen Millionensummen sollten seiner Meinung nach „vernünftiger und nachhaltiger angelegt“ werden – etwa in den Naturschutz und die Vorsorge gegen die Klimafolgen.

Der Bund favorisiert das Ausscheiden aus der IGA

Der Bund favorisiert das Ausscheiden aus der IGA

Die Kommunen rund um den Tagebau arbeiten derzeit daran, die Internationale Gartenschau (IGA) in die Region zu holen. Grevenbroich steht hinter diesem Projekt. Kurz vor der Sommerpause hatte der Rat mit breiter Mehrheit deutlich gemacht, dass er eine Bewerbung des Zweckverbands Landfolge Garzweiler für dieses Großereignis unterstützt.

Die IGA biete eine „hervorragende Gelegenheit, unsere Stadt und das Rheinische Revier weiterzuentwickeln und den Strukturwandel aktiv zu gestalten“, sagte Bürgermeister Klaus Krützen.

Kritik an IGA: BUND wirft Millionenspenden in den Wind

Kritik an IGA: BUND wirft Millionenspenden in den Wind

Rolf Behrens von der BUND-Ortsgruppe Grevenbroich kritisiert die mit der IGA verbundenen Infrastrukturmaßnahmen „mit großen Sorgenfalten“. Die ersten 175.000 Euro für 2026 und 2027 wurden per Beschluss bereits freigegeben.

Die geplante IGA-Seilbahn sei rausgeworfenes Geld, zumal sie nach einer gewissen Zeit wieder abgebaut werden müsse. Die Gondeln sollen 2037 von Jüchen aus in das bereits leicht mit Wasser gefüllte Tagebauloch führen.

„Das Wasser wird erst einmal versickern, das ist auch Meinung des Erftverbandes“, sagt der Umweltschützer. „Ich weiß nicht, was an einer Seilbahn-Endstation in Schlamm und Matsch attraktiv sein soll.“

Grevenbroich: BUND lehnt Internationale Gartenschau ab

Der BUND-Vertreter betrachtet die mit der IGA verbundenen Infrastrukturmaßnahmen „mit großen Sorgenfalten“, wie er meint. „Da die Gartenschau dezentral ist, müssen Straßen, Parkplätze und Hallen rund um den Tagebau errichtet werden. Das dafür vorgesehene Geld sollte unserer Meinung dafür genutzt werden, um das Gebiet nicht zuzupflastern, sondern vernünftig zu renaturieren.“

Die Planungen für den Kraftwerksstandort Frimmersdorf – er soll Teil der IGA 2037 werden – begrüßt der BUND. „Wenn alles so kommt, wie es geplant ist, wird das eine gute Sache. In einer attraktiven und bereits zubetonierten Umgebung werden neue Arbeitsplätze entstehen, ohne dass dafür zusätzlich Ackerflächen in Anspruch genommen werden müssen“, sagt Rolf Behrens.

Weil Grevenbroich schon alleine mit diesem Projekt gut aufgestellt sei, könne er kaum nachvollziehen, dass sich die Stadt mit 7,6 Millionen Euro an der IGA beteiligen wird. Das Geld könnte nach Meinung des BUND-Vertreters sinnvoller angelegt werden.

„Was wir in der Stadt brauchen, ist eine Anpassung an den Klimawandel“, sagt Behrens. Konkret meint er eine Vorsorge gegen Starkregenereignisse – „da wird meiner Meinung nach viel zu wenig, fast gar nichts gemacht“, kritisiert er.

Seine Forderung an das Rathaus: „Die für die IGA geplanten Millionen sollten für eine vernünftige Planung genutzt werden, um die Bevölkerung zu schützen. Es ist nicht die Frage ob, sondern wann uns der Starkregen erwischen wird.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up