Große Anteilnahme bei Gottesdienst für Yusuf C. in Grevenbroich
Am vergangenen Wochenende fand in der rheinischen Stadt Grevenbroich ein Gottesdienst statt, der von großer Anteilnahme und Trauer geprägt war. Der Anlass für diese Feier war die traurige Nachricht vom Tod des jungen Yusuf C., der in der Region viele Herzen berührt hatte. Zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Bekannte kamen zusammen, um ihrem Mitgefühl und Respekt vor dem Verstorbenen Ausdruck zu verleihen. Der Gottesdienst wurde von eindrucksvollen Reden und Gebeten begleitet, die die tiefe Trauer und den Verlust, den die Hinterbliebenen erlitten haben, verdeutlichten.
Tausende trauern um Yusuf C.
Viele hundert Menschen kamen am Freitagmorgen zum Beerdigungsgebet in die Moschee am Hammerwerk. Sie nahmen Abschied von Yusuf C., der in der Nacht zu Montag auf dem Autobahnzubringer in Jüchen mit Messerstichen getötet wurde.
Unter den zahlreichen Trauergästen befand sich auch Ali Ishan Izbul, der Generalkonsul der Republik Türkei in Düsseldorf. Nach eigenen Angaben war er nicht als Amtsträger, sondern aus privaten Gründen nach Grevenbroich gekommen. Zuletzt hatte Izbul im Juni die Stadt besucht, um sich mit Bürgermeister Klaus Krützen auszutauschen. Dabei lobte er die Bemühungen der Stadt, die Integration zu fördern und kulturelle Brücken zu bauen.
Große Anteilnahme bei Gottesdienst in Grevenbroich
Nach dem Beerdigungsgebet, gehalten vom Imam, begab sich die Trauergemeinde nach Gustorf. Auf dem muslimischen Teil des Waldfriedhofs am Torfstecherweg fand der ermordete 20-Jährige seine letzte Ruhestätte.
Zahlreiche Jugendliche, Freunde und Bekannte des Getöteten nahmen Abschied und sprachen der Familie an dem nach Mekka ausgerichteten Grab des jungen Mannes ihr Beileid aus.
Menschen von weit her kommen
Die Trauer um Yusuf C. ging weit über die Stadtgrenzen hinaus. Menschen aus der ganzen Region kamen, um dem jungen Mann die letzte Ehre zu erweisen.
Die Polizei hat mittlerweile einen Verdächtigen ermittelt, der des Totschlags verdächtigt wird. Ein 25 Jahre alter Mann aus Erkelenz (Kreis Heinsberg) wurde am Mittwoch in Untersuchungshaft geschickt. Er schweige allerdings, äußere sich nicht zu den Tatvorwürfen, er habe das Vernehmungsangebot in der U-Haft abgelehnt, sagte der Mönchengladbacher Staatsanwalt Jürgen Linges am Freitag.
Für die mit dem Fall betrauten Kriminalisten bedeute das nun, weitere Zeugen zu vernehmen und Auswertungen technischer Art vorzunehmen. So soll etwa im Bereich der Mobilfunkzellen ermittelt werden, wer zur Tatzeit auf der früheren Autobahn 540 in Jüchen eingeloggt war.
Spendenaufruf zur Unterstützung der Familie
Eran Faki, ein Freund von Yusuf C., hat am Freitag auf der Internet-Plattform gofundme einen Spendenaufruf zur Unterstützung der Familie des ermordeten 20-Jährigen gestartet. Yusufs Verlust und der damit verbundene Schmerz kann kein Geld der Welt lindern. Jedoch hilft deine Spende der Familie, die finanzielle Belastung der Beerdigung zu verkraften – jeder Euro zählt, heißt es in dem Aufruf. 10.000 Euro, so der Wunsch, sollen dabei zusammenkommen.
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