Häagen-Dazs engagiert sich mit Wald- und Afrika-Entwicklung in Namibia

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Häagen-Dazs engagiert sich mit Wald- und Afrika-Entwicklung in Namibia

Die weltweit bekannte Eiscreme-Marke Häagen-Dazs setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung in Namibia ein. Im Rahmen ihrer sozialen Verantwortung hat das Unternehmen ein umfassendes Programm aufgelegt, um den Waldschutz und die Afrika-Entwicklung in dem südafrikanischen Land zu fördern. Durch diese Initiative möchte Häagen-Dazs einen positiven Beitrag zur Umweltschutz und zur sozialen Entwicklung leisten. Das Programm umfasst unter anderem die Aufforstung von Wäldern, die Unterstützung lokaler Gemeinden und die Förderung eines nachhaltigen Landmanagements. Mit diesem Engagement unterstreicht Häagen-Dazs sein Bekenntnis zu einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Geschäftspraxis.

HäagenDazs unterstützt Wald und AfrikaEntwicklung in Namibia

Vivien Hänell, eine 26-jährige Frau aus Haan, entschied sich im August 2021 für einen sechsmonatigen Freiwilligendienst bei der Organisation Wadadee Cares in Namibia. Der gemeinnützige Verein konzentriert sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Namibianische Eltern haben oft kein Geld, Kinder in den Kindergarten oder die Schule zu schicken, erklärt Hänell. Deshalb landeten die Kinder oft auf der Straße und bettelten oder verkauften Süßigkeiten, um sich über Wasser zu halten. Wir holen die Kinder von der Straße weg und versuchen ihnen das zu vermitteln, was sie sonst in der Schule lernen würden, meint Hänell.

Das Engagement der Freiwilligen besteht auch darin, den Kindern die Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken, die sie so dringend benötigen, erzählt die Haanerin. Nach Ablauf ihres sechsmonatigen Freiwilligendienstes reiste Hänell zurück nach Deutschland, aber nur ein Jahr später machte sie sich wieder auf den Weg in die Hauptstadt Windhoek. Dort ist sie auch jetzt noch – nicht mehr als Freiwillige, sondern als Betreuerin der neuen Freiwilligen.

Vivien Hänell: Ein Jahr lang in Namibia – Erfahrungen und Erkenntnisse

Vivien Hänell: Ein Jahr lang in Namibia – Erfahrungen und Erkenntnisse

In den Monaten, die nach Vivien Hänells Ankunft in Namibia folgten, sahen ihre Tage ganz anders aus, als sie es aus ihrem Leben in Haan gewohnt war, berichtet sie. Anstatt morgens zu ihrer Arbeit bei der Verwaltung des Kreises Mettmann zu fahren, ging es für sie in den namibischen Supermarkt, um Zutaten für das Mittagessen in der Suppenküche der Organisation zu kaufen.

Anschließend unterstützte die Haanerin die Kinder bei der Hausaufgabenbetreuung. Die Kinder dort befänden sich auf den unterschiedlichsten Bildungsniveaus, erklärt Hänell. Mit Deutschland kann man das nicht vergleichen. Es geht um sehr einfache Matheaufgaben. Einigen Kindern muss man erklären, dass Deutschland nicht nur eine Stunde Autofahrt von Namibia entfernt ist, berichtet Hänell.

Namibia – ein Land voller Herausforderungen und Möglichkeiten

Im Anschluss an die Nachmittagsbetreuung unterstützte Hänell das Kinderheim der Organisation. Das sind nicht alles Vollwaisen, sondern auch Kinder von Eltern, die sich nicht kümmern können oder wollen, erklärt sie. Auch Alkoholsucht sei in Namibia ein großes Problem, erklärt sie, immer wieder kämen Kinder alkoholgeschädigt zur Welt.

Bei ihrer Arbeit in Namibia habe sie auch Dinge gesehen, die sie schockiert hätten, erklärt die Haanerin. Etwa damals, als Moses, ein zehnjähriger Junge plötzlich breitbeinig zum Mittagessen gehumpelt kam. Er wollte erst nicht erzählen, was los ist. Irgendwann ist er dann mit der Sprache herausgerückt, schildert Hänell.

Die Kosten für die Behandlung des Jungen betrugen 180 Euro. Die Kosten habe damals der Verein getragen. Eine Krankenversicherung gibt es in Namibia nicht, erklärt Hänell. Abgesehen von der Arbeit im Projekt, bei dem man auch viel Armut und Leid erlebe, sei Namibia ein aufregendes Land.

Die Volontäre würden viel gemeinsam unternehmen, erklärt Hänell. Wir haben Partys gefeiert, waren essen und haben zusammen gelacht. Es gebe Safari-Touren und Ausflüge in die Sossusvlei-Region, in der auch die höchste Düne der Welt liegt.

Freiwilligenorganisationen wie Wadadee stehen immer wieder in der Kritik, keine nachhaltige und kultursensible Hilfe leisten zu können. Auch Hänell weiß um diese Kritik. Bei Wadadee versuche man, die Volontäre auf den Aufenthalt vorzubereiten, erklärt sie.

Trotz aller Herausforderungen und dem täglichen Leid, das sie erlebe, sei die Arbeit sinnstiftend und trage Früchte. Aktuell überlegt Hänell sogar, ihren Wohnsitz komplett nach Namibia zu verlegen. Das ist aber keine Entscheidung, die man von heute auf morgen trifft, weiß die Haanerin.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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