Handball: TV Korschenbroich verliert Siedlungsduell gegen Krefeld

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Handball: TV Korschenbroich verliert Siedlungsduell gegen Krefeld

Im Siedlungsduell zwischen dem TV Korschenbroich und dem TV Krefeld ging es um den Sieg in der Handball-Bundesliga. Leider musste der TV Korschenbroich eine Niederlage hinnehmen und unterlag seinem Kontrahenten mit einem Torverhältnis von X:Y. Trotz einer starken Leistung konnten die Korschenbroicher nicht an die starke Defensive der Krefelder heranreichen. Die Zuschauer in der ausverkauften Halle sahen ein spannendes Spiel, das jedoch letztendlich zugunsten des TV Krefeld ausging.

TV Korschenbroich verliert Siedlungsduell gegen Krefeld - Hohe Niederlage in der Handball-Liga

Eigentlich waren die Fronten vor dem Anpfiff im Lokalduell in der 3. Handball-Liga zwischen dem TV Korschenbroich und der HSG Krefeld bereits geklärt. Auf der einen Seite der Aufsteiger, der um den Klassenerhalt kämpft, und auf der anderen Seite der große Favorit auf den Titel.

Es hätte bei den Gastgebern vor 700 Zuschauern in der ausverkauften Waldsporthalle schon wirklich alles passen müssen, um die verlustpunktfreie HSG in Schwierigkeiten bringen zu können. Dem war aber nicht so, so dass das Ergebnis mit 28:39 (11:19) doch recht deutlich ausfiel.

War es zu viel Respekt vor einem übermächtigen Gegner oder nach 2:8 Punkten zum Saisonstart fehlendes Selbstbewusstsein, das zu dieser hohen Niederlage führte? Wohl eher nicht, denn der TVK hatte sich ein paar Dinge einfallen lassen, um die Gäste so gut wie möglich zu überraschen.

Der TVK probierte ein neues System

Der TVK probierte ein neues System

„Es gibt zwei Möglichkeiten in solch ein Spiel hineinzugehen“, so der Korschenbroicher Trainer Frank Berblinger. „Entweder man hält am alten System fest, oder überlegt sich etwas, um den Gegner vor neue Aufgaben zu stellen.“ Berblinger entschied sich für die zweite Variante. Statt der sonst üblichen 6:0-Deckungsvariante ließ er einem sehr offensiven 3:3-System agieren und im Angriff bot er stets einen siebten Feldspieler auf.

Nach dem Führungstreffer der Krefelder durch ihren besten Torschützen Jörn Persson, dem insgesamt elf Tore gelangen, glich der TVK in der zweiten Minute durch Mats Wolf aus. Von diesem Zeitpunkt an gerieten die Hausherren allerdings ins Hintertreffen und rannten stets einem Rückstand hinterher.

Die Deckung stand noch ordentlich, aber Fehler im Spiel

Die Deckung stand noch ordentlich, aber Fehler im Spiel

Beim Spielstand von 1:7 nach acht Minuten sah sich Berblinger bereits genötigt, eine Auszeit zu nehmen. „Die Deckung stand eigentlich noch ganz ordentlich, aber im Spiel nach vorne und auch im Angriff selber haben wir uns dann zu viele Fehler geleistet.“

Die Neujustierung brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg und so wurde Mitte der ersten Halbzeit auf das bewährte Deckungssystem umgestellt, obgleich mit dem 3:11 bereits so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen war. Fortan lief es dann jedoch deutlich besser und bis zum Halbzeitpfiff konnte der TVK zumindestens in den zweiten 15 Minuten der ersten Halbzeit Paroli bieten.

Ein munteres Hin und Her

Ein munteres Hin und Her

„Leider haben wir vier, fünf gute Möglichkeiten liegengelassen, sonst hätte der Rückstand bis zur Pause auch deutlich geringer sein können“, sagte Berblinger nach dem Spiel ärgerlich. Nach dem Seitenwechsel war es dann ein munteres Hin und Her. Der TVK setzte alles daran, nicht zweistellig zu verliern und das war auch noch in der 54. Minute beim Zwischenstand von 25:33 durchaus im Bereich des Möglichen.

Allerdings kassierten die Gastgeber in der Schlussphase noch eine Zeitstrafe, so dass auch dieses Unterfangen leider nicht gelang. Zumindest konnte der TVK den Schlusspunkt dieser Partie setzen, da Kreisläufer Maximilian Eugler vier Sekunden vor dem Abpfiff den letzten Treffer der Partie erzielte.

Der TVK bleibt positiv

Der TVK scheitert erneut an bekannten Fehlern. Nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel findet sich Korschenbroich auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder und ist endgültig im Kampf um den Klassenerhalt angekommen. Allerdings bleiben auch nach dieser Niederlage viele positive Aspekte hängen.

„Die Niederlage ist leider etwas zu hoch ausgefallen, wir wären gerne einstellig geblieben“, so Berblinger. „Dennoch gibt es keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen. Auch gegen Krefeld waren viele positive Ansätze vorhanden. Die Jungs haben alles probiert, haben alles rasugehauen und sich zu keinem Zeitpunkt hängenlassen. Diese Dinge müssen wir in das Spiel gegen Haßloch transportieren, weiter an der Effektivität und der Fehlerminimierung arbeiten, damit wir uns für den immensen Aufwand auch wieder mit etwas Zählbarem belohnen, denn alles andere passt.“

Heike Schulze

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