- Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah von israelischen Streitkräften getötet wird behauptet
- Israelische Streitkräfte behaupten, Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet zu haben
- Libanon in Angst: Israel bombardierte Hauptquartier der Hisbollah in Beirut
- Raketen auf libanesische Hauptstadt
- UN-Generalsekretär warnt vor Flächenbrand
- Kritik an Israel
Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah von israelischen Streitkräften getötet wird behauptet
Die israelischen Streitkräfte haben nach Medienberichten den Chef der Hisbollah, Hassan Nasrallah, getötet. Diese sensationelle Meldung sorgt für großes Aufsehen in der Region und könnte weitreichende Folgen haben. Laut militärischen Quellen soll Nasrallah bei einem Luftangriff in Beirut getötet worden sein. Die Hisbollah, eine schitische Miliz, ist eine einflussreiche Kraft im Libanon und hat enge Beziehungen zum Iran. Die Nachricht von Nasrallahs Tod wirft viele Fragen auf und könnte zu einer Eskalation der Gewalt in der Region führen.
Israelische Streitkräfte behaupten, Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet zu haben
Die israelische Armee gab am Samstag bekannt, dass der Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah bei einem massiven Luftangriff auf das Hauptquartier der Schiiten-Miliz in Beirut getötet wurde. Der Angriff erfolgte in der Nacht zu Samstag und richtete sich gegen Wohngebäude, in denen sich das Hauptquartier der Hisbollah versteckt hielt.
Libanon in Angst: Israel bombardierte Hauptquartier der Hisbollah in Beirut
Die Menschen in Beirut waren von Schock und Angst ergriffen, als die israelische Luftwaffe in der Nacht auf Samstag das Hauptquartier der Hisbollah in Beirut angriff. Überall harrten verängstigte Familien mit Tränen in den Augen auf den Straßen aus, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur in Beirut schilderte. Die Menschen, die aus den südlichen Vororten, in denen die Hisbollah besonders stark ist, ins Stadtzentrum flohen, sprachen von einer „Hölle“.
Sie suchten in der schwülen Nacht Schutz in Parks, auf der Straße und an öffentlichen Stränden. Eine Frau erzählte, sie sei barfuß geflohen. Am frühen Morgen herrschte laut Augenzeugen gespenstische Ruhe. Ein Bewohner der Hauptstadt sprach von einem „Alptraum“.
Raketen auf libanesische Hauptstadt
Örtliche Fernsehsender zeigten nächtliche Explosionen südlich von Beirut in der Nähe des internationalen Flughafens. Es waren Brände und Folgeexplosionen zu sehen. Retter suchten unterdessen weiter nach Überlebenden des massiven Luftangriffs vom Freitag, bei dem laut Libanons staatlicher Nachrichtenagentur NNA mehrere Gebäude in dem dicht besiedelten Vorort Haret Hreik zerstört wurden. Es könne Dutzende oder gar Hunderte Tote geben.
UN-Generalsekretär warnt vor Flächenbrand
UN-Generalsekretär António Guterres warnte eindringlich vor einer Ausweitung des Konflikts. „Der Krieg im Libanon könnte zu einer weiteren Eskalation mit Beteiligung externer Mächte führen“, sagte er bei einer UN-Sicherheitsratssitzung in New York. „Wir müssen einen regionalen Krieg um jeden Preis vermeiden.“
Seit dem Beginn der schweren israelischen Angriffe im Libanon sind nach UN-Angaben bereits Zehntausende Menschen nach Syrien geflohen. Derweil meldete Israels Armee in der Nacht weitere Luftangriffe auf „Terrorziele“ in Beirut, „die zur Hisbollah gehörten“. Einzelheiten wurden in der Mitteilung nicht genannt.
Kritik an Israel
Irans Außenministerium kritisierte Israels Vorgehen scharf. Gleichzeitig betonte Außenamtssprecher Nasser Kanaani laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna erneut die entschlossene Unterstützung der Islamischen Republik Iran für den Libanon. „Die fortgesetzten Verbrechen des zionistischen Regimes (.) zeigen deutlich, dass der Aufruf der USA und einiger westlicher Länder zu einem Waffenstillstand ein offenkundiger Betrug ist.“
Auch Russland übte harsche Kritik. „Wir verurteilen das Vorgehen der israelischen Seite aufs Schärfste, da es die Souveränität unseres befreundeten Landes Libanon eklatant verletzt“, sagte Außenminister Sergej Lawrow in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Die eskalierende Gewalt müsse sofort beendet werden, bevor die Situation völlig außer Kontrolle gerate.
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