Hückeswagen: Tim Kaufmann hauptamtlicher Feuerwehr-Gerätewart

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Hückeswagen: Tim Kaufmann hauptamtlicher Feuerwehr-Gerätewart

Die Stadt Hückeswagen hat einen wichtigen Schritt in der Organisation ihrer Feuerwehr getan. Ab sofort wird Tim Kaufmann als hauptamtlicher Feuerwehr-Gerätewart tätig sein. Diese neue Position ist ein wichtiger Meilenstein für die Stadt, da sie die Arbeit der Feuerwehr noch effizienter und zuverlässiger machen wird. Als Feuerwehr-Gerätewart wird Kaufmann für die Wartung und Pflege der Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung verantwortlich sein. Durch diese neue Stelle soll die Reaktionzeit der Feuerwehr auf Notfälle verkürzt und die Sicherheit der Bürger erhöht werden.

Tim Kaufmann neue Gerätewart der Hückeswagen Feuerwehr

Als „eingefleischter Schalksmühler“ hatte Tim Kaufmann eigentlich vorgehabt, seine sauerländische Heimat nicht zu verlassen. Doch es sollte anders kommen: „Der Liebe wegen“ zog es den heute 32-Jährigen 2022 nach Hückeswagen.

Ein Schritt, den er nicht bereut hat, im Gegenteil: Kaufmann schloss sich nicht nur dem Löschzug Stadt an, er ist auch Hückeswagens erster hauptamtlicher Gerätewart der Feuerwehr. Ein Job, der ihm viel Spaß bereitet, der aber auch eine große Verantwortung bedeutet.

Der Weg zum Gerätewart

Der Weg zum Gerätewart

Der 32-Jährige hatte ursprünglich als Sicherheitstechniker im Brandschutz gearbeitet. Eine gute Voraussetzung, um als Gerätewart bei der Feuerwehr arbeiten zu können. „Das hat mich schon immer interessiert, weswegen ich 2018 auch einen entsprechenden Lehrgang besucht hatte“, erzählt Kaufmann.

Die Technik fasziniere ihn. Und er weiß, wie wichtig Prüfungen und Wartungen gerade beim Feuerwehr-Equipment sind.

Arbeitszeit und Aufgaben

Arbeitszeit und Aufgaben

Tim Kaufmann arbeitet montags bis freitags jeweils von 7 bis 16 Uhr. Sein Büro ist an der Wache des Löschzugs Stadt an der Bachstraße, er fährt aber auch regelmäßig zu den anderen drei Gerätehäusern in den Außenbereichen heraus.

Ein Großteil seiner Arbeit ist das Pflegen der Datenbestände der gesamten Feuerwehr mit ihren vier Einheiten. Wichtig ist dem BVB-Fan dabei die Tasse seines Lieblingsvereins.

Die neue Wache

Wenn der Löschzug voraussichtlich im Mai 2025 in die neue Wache im Brunsbachtal umziehen wird, „beginnen wir gebäudetechnisch bei Null“, formuliert es Wehrchef Tim Hogenfeld. Das sei dann schon ein Quantensprung für den Löschzug, denn dessen aktuelle Wache platze aus allen Nähten.

„Es wird Zeit, dass wir umziehen.“

Der Umzug nach Hückeswagen

Nach seinem Umzug nach Hückeswagen – „wir haben eine schöne Wohnung hier gefunden, und ich bin sehr gut aufgenommen worden“ –, hatte sich der Schalksmühler direkt im Löschzug Stadt engagiert. Dann wurde die Stelle für einen hauptamtlichen Gerätewart ausgeschrieben.

„Ich bin tief in mich gegangen und habe entschieden, meinen Hut in den Ring zu werfen“, berichtet Kaufmann. Letztlich machte er das Rennen, zum 31. August ist seine Probezeit abgelaufen.

Zusammenarbeit mit dem Wehrchef

Ein Großteil seiner Arbeit ist das Pflegen der Datenbestände der gesamten Feuerwehr mit ihren vier Einheiten. Wichtig ist dem BVB-Fan dabei die Tasse seines Lieblingsvereins.

Tim Hogenfeldt, seit dem 1. Mai neuer Wehrchef, ist froh darüber, dass er einen hauptamtlichen Gerätewart an seiner Seite hat: „Wir arbeiten eng zusammen und werden jetzt miteinander etwas aufbauen“, betont er mit Blick auf den Neubau der Feuerwache im Brunsbachtal, wo sie ihre Arbeitsplätze nach eigenen Wünschen einrichten können und jeder von ihnen ein eigenes Büro erhalten wird.

Aufgaben als Gerätewart

Kaufmann hat die Arbeiten übernommen, für die bis zu seinem Einstieg am 1. März ehrenamtliche Feuerwehrleute aus den einzelnen Einheiten zuständig waren. Denn weil die Fahrzeuge und Gerätschaften bei Einsätzen 100-prozentig funktionstüchtig sein müssen, gerade dann aber auch stark beansprucht werden, müssen sie regelmäßig kontrolliert, gewartet und bei Bedarf auch repariert werden.

Zudem wird die Technik immer komplizierter, teils auch digitaler. Dazu kommt, dass die Ehrenamtler nicht mehr in der großen Anzahl und so lange, wie das noch vor einigen Jahren der Fall war, nach Feierabend an den Wachen erschienen, um bei der Technik nach dem Rechten zu schauen.

„Jedes Fahrzeug nehme ich mir vor, alle Gerätschaften werden überprüft und durchgeschaut. Regelmäßig und wöchentlich“, erläutert Kaufmann.

Kleinere Reparaturen erledigt er sofort, etwa wenn die Halterung eines Funkgeräts kaputtgegangen ist, ein Türschloss klemmt, eine Batterie erneuert werden muss oder ein Sensor defekt ist. Bei größeren Instandsetzungen nimmt der Gerätewart jedoch Kontakt mit den Vertretern der jeweiligen Firma auf.

Denn auch das Netzwerken gehört zu seinen Aufgaben. Überhaupt baut der 32-Jährige die Gerätewartung der Hückeswagener Feuerwehr komplett neu auf. Seien doch in der Vergangenheit einige Dinge liegen geblieben, wie etwa Inspektionen.

„Das sind mittlerweile so viele Sachen, auf die geachtet werden müssen, und so viele Dinge, die gepflegt, gewartet und überprüft werden müssen, dass das die Ehrenamtler einfach nicht leisten können“, stellt er klar.

Die Hückeswagener Wehr verfügt über 15 Fahrzeuge und jede Menge Technik, weswegen Hogenfeldt betont: „Das ist ein Vollzeitjob geworden.“ Die Sachen müssten alle vernünftig gepflegt und gewartet werden.

Doch der Job des Gerätewarts führt Kaufmann auch immer wieder an den Schreibtisch, denn alles muss am PC ins System eingepflegt werden. Auch dieses Verwaltungsprogramm bringt er peu à peu auf den neuesten Stand.

Dazu kümmert er sich um Bestellungen etwa von Ersatzteilen und holt Angebote herein für Neuanschaffungen oder Umbauten an den Fahrzeugen. Auch ist er dabei, wenn die jährliche Pumpen- und Aufbauwartung ansteht und dann Ansprechpartner für die Monteure.

Ansprechpartner ist Tim Kaufmann allerdings auch für alle Feuerwehrmänner und -frauen der vier Einheiten. So steht er nicht nur im ständigen Austausch mit den Einheitsführern von Stadt, Herweg, Holte und Straßweg, sondern nimmt auch die Hinweise der Kameraden an, wenn es irgendwo hakt.

„Ich bin zwar Mitglied des Löschzugs Stadt“, sagt Kaufmann. „Und ich fahre als solches auch raus zu den Einsätzen. Aber wenn mich die Kameraden auf etwas aufmerksam machen, behandele ich alle Einheiten gleich!“

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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