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Warnsignale für Selbstmordgedanken erkennen

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Selbstmordgedanken haben, ist es wichtig, bestimmte Warnsignale zu erkennen. Diese können Depressionen, Angstzustände oder andere psychische Erkrankungen sein. Weitere Anzeichen sind Isolation oder Abwendung von Freunden und Familie, Verhaltensänderungen, wie z.B. Verlust des Interesses an Tätigkeiten oder Hobbys, oder Selbstmordgedanken oder -pläne, die offengelegt oder versteckt werden. Auch Suchtprobleme oder Alkoholmissbrauch können ein Hinweis auf Selbstmordgedanken sein.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, diese Warnsignale zeigt, sollten Sie sofort einen Arzt, einen Psychologen oder eine Help-Telefone aufsuchen. Es gibt auch viele Online-Ressourcen und -Hilfsangebote, die Ihnen bei der Suche nach Unterstützung helfen können. Es ist wichtig zu beachten, dass Selbstmordgedanken immer ein Notfall sind und dass Hilfe schnell und anonym erhält werden kann.

Warnsignale der Selbstmordgefahr: Depressionen, Angstzustände und Isolation

Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland rund 10.000 Menschen das Leben. Das sind mehr als durch Verkehrsunfälle und Drogen sterben, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. 2023 haben sich 10.300 Menschen das Leben genommen.

„Forscht man nach Suiziden rückblickend nach, zeigt sich, dass bei rund 90 Prozent der Suizidopfer eine psychiatrische Erkrankung vorlag“, sagt Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Leipzig.

Suizidprävention: Experten fordern Offenheit statt Schweigen

Suizidprävention: Experten fordern Offenheit statt Schweigen

Neben Depressionen sind es häufig psychiatrische Erkrankungen wie Schizophrenie oder Suchtkrankheiten, die mit einem erhöhten Suizidrisiko verbunden sind. Kann man diese erfolgreich behandeln, verschwindet oft auch der Wunsch, aus dem Leben zu scheiden.

„Die Betroffenen sind tief verzweifelt und sehen keine Hoffnung, ihre Situation zu verändern“, sagt Barbara Schneider, Chefärztin im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie an der LVR-Klinik in Köln und Vorsitzende des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland.

Alarmzeichen für Suizid: Hoffnungslosigkeit und Selbsttötung

Alarmzeichen für Suizid: Hoffnungslosigkeit und Selbsttötung

Schwierige Lebensumstände, soziale Faktoren wie Arbeitslosigkeit oder Einsamkeit, Kinderlosigkeit – all das seien Risikofaktoren, die zu Suizidgedanken führen können, sagt Schneider. Fast immer ist damit das Gefühl einer tiefen Hoffnungslosigkeit verknüpft.

In depressiven Episoden quälen Schuldgefühle die Betroffenen. „Die Erkrankten empfinden sich als Versager, weil sie das Gefühl haben, als einzige mit der herrschenden Situation nicht zurecht zu kommen“, sagt Hegerl.

Alarmzeichen gibt es laut den Experten trotzdem fast immer:

  • Große Hoffnungslosigkeit: Hellhörig sollte man werden bei Äußerungen wie „Es hat ja doch alles keinen Sinn mehr …“, „Irgendwann muss auch mal Schluss sein …“ oder „Es muss jetzt was passieren …“.
  • Angelegenheiten ordnen: Viele Menschen möchten vor einem Suizid ihre Angelegenheiten ordnen. Sie bedanken sich beispielsweise gezielt noch einmal für Dinge, verschenken Wertgegenstände, kündigen an, dass man sich vielleicht bald nicht mehr sehen werde und verabschieden sich von Freunden und Bekannten.

Werden solche Warnzeichen wahrgenommen, sollten Angehörige, Freunde und Bekannte nicht zögern und konkret folgende Dinge tun:

  • Sprechen Sie das Thema an! Reden Sie ruhig und sachlich mit dem Betroffenen darüber. Befürchtungen, damit erst einen Suizid zu provozieren, sind falsch.
  • Suchen Sie die Hilfe eines Arztes! Unterstützen Sie den Betroffenen darin, sich professionelle Hilfe beim Hausarzt, Neurologen, Psychotherapeuten oder in einer psychiatrischen Notfallambulanz zu suchen.
  • Zögern Sie nicht, den Notarzt oder die Polizei zu rufen! Befürchten Sie, jemand könnte sich akut das Leben nehmen, treffen Sie Menschen, die augenscheinlich in einer akuten Krise sind, rufen Sie unverzüglich den Notarzt.

Hilfe finden Betroffene wie auch Angehörige bei folgenden Anlaufstellen:

  • Telefonseelsorge 0800/1110111 und 0800/1110222
  • Sozialpsychiatrische Dienste bei den Gesundheitsämtern
  • Ein Selbsttest auf der Seite der Deutschen Depressionshilfe gibt erste Hinweise auf mögliche Anzeichen einer Depression.

Angehörige finden darüber hinaus in Selbsthilfegruppen Unterstützung. Solche Gruppen findet man über die Seite des Bundesverbands der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen.

Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Suizidprävention finden Sie in unserem Überblicksartikel.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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