IG Bau fordert höhere Bezahlung für Reinigungskräfte

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IG Bau fordert höhere Bezahlung für Reinigungskräfte

Die Industriegewerkschaft Bau (IG Bau) hat kürzlich eine Forderung nach höherer Bezahlung für Reinigungskräfte in Deutschland gestellt. Die Gewerkschaft weist darauf hin, dass die Arbeit von Reinigungskräften von großer Bedeutung für die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung ist. Trotzdem verdienen sie oft niedrige Löhne und haben kaum soziale Absicherung. Die IG Bau fordert deshalb eine Anhebung der Löhne und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für diese Beschäftigten. Die Forderung wird von vielen als notwendig und richtig angesehen, um den Reinigungskräften die Anerkennung und den Respekt zu zollen, die sie verdienen.

Mehr Geld für saubere Arbeit: IG BAU fordert höhere Bezahlung für Gebäudereiniger

Mehr Geld für saubere Arbeit: IG BAU fordert höhere Bezahlung für Gebäudereiniger

Wer im Kreis Mettmann Büros, Schulen, Arztpraxen oder Altenheime sauber hält, der soll dafür schon bald deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben. Denn die Stundenlöhne in der Gebäudereinigung sollen um drei Euro steigen. Das fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Düsseldorf.

Der Mindestlohn der Reinigungsbranche würde dann auf 16,50 Euro pro Stunde nach oben gehen. „Das ist der Lohn, den die meisten Reinigungskräfte im Kreis Mettmann verdienen. Und das muss das neue Lohn-Limit für die harte Arbeit sein, die die Beschäftigten in der Gebäudereinigung leisten“, sagt Tino Brüning, Vorsitzender der IG BAU Düsseldorf.

Die Arbeit in der Reinigungsbranche sei „ein Knochenjob“. Und der gehe an die Substanz: „Der Job ist körperlich anstrengend. Und er fordert vielen vieles ab: Es macht nicht immer Spaß, Schultoiletten im Kreis Mettmann sauber zu machen“, sagt Tino Brüning. Dazu komme ein enormer Zeitdruck. Und oft seien Reinigungskräfte auch mit belastenden Situationen konfrontiert – beim Saubermachen von Kranken- oder Pflegezimmern zum Beispiel.

„Es wird daher höchste Zeit, in der Gebäudereinigung anständige Löhne zu zahlen. Die Zeiten, in denen sich eine Gebäudereinigerin brav ans Ende der Lohnkette stellt, sind vorbei“, macht Brüning von der IG BAU Düsseldorf klar. Immerhin hätten die meisten der rund 4.020 Beschäftigten der Gebäudereinigung im Kreis Mettmann – darunter viele Mini-Jobber – „keinen einzigen Cent an Inflationsausgleichsprämie“ bekommen. Schon deshalb sei jetzt ein „ordentlicher Nachholbedarf beim Lohn“ für die Reinigungskräfte notwendig.

Für einen gelernten Glas- und Fassadenreiniger bedeute dies, dass er künftig ebenfalls 3 Euro mehr und damit 19,70 Euro pro Stunde verdienen müsse, so die Gewerkschaft. Aber auch der Nachwuchs im Gebäudereiniger-Handwerk soll profitieren: Für Azubis im ersten Ausbildungsjahr fordert die IG BAU ein Plus von 150 Euro pro Monat. Die Vergütung würde dann schon zum Ausbildungsstart bei 1.050 Euro liegen. Im dritten Ausbildungsjahr sollen, so die Forderung der IG BAU, Azubis mit 1.500 Euro pro Monat nach Hause gehen. Das wären 300 Euro mehr als heute.

Die Verhandlungen der IG BAU mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks gehen in dieser Woche in die zweite Runde.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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