Integration in Mönchengladbach: Wie Sivan Mohammed seinen Job erhielt

Integration in Mönchengladbach: Wie Sivan Mohammed seinen Job erhielt

In der Stadt Mönchengladbach ist ein beeindruckendes Beispiel für gelungene Integration zu finden. Der junge Mann Sivan Mohammed hat trotz vieler Hindernisse seinen Traumjob gefunden und sich erfolgreich in die Gesellschaft integriert. Seine Geschichte ist ein Vorbild für viele Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in Deutschland eine neue Existenz aufbauen möchten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sivan Mohammed seinen Job erhielt und wie die Stadt Mönchengladbach ihn dabei unterstützte. Eine Geschichte über Mut, Zähigkeit und die Bedeutung einer offenen und toleranten Gesellschaft.

Integration in Mönchengladbach: Sivan Mohammeds Weg zum Erfolg

Sivan Mohammed ist 29 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von zehn Jahren und sechs Jahren. Sie ist vor rund sieben Jahren aus Syrien geflohen und nach Mönchengladbach gekommen. Heute macht sie eine Ausbildung zur pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten in einer Apotheke in Eicken.

Ihr Weg dahin war jedoch nicht leicht. Neben den Herausforderungen, in einem fremden Land zurechtzukommen, musste sie auch gesundheitliche Herausforderungen in der Familie bewältigen und parallel an ihrer eigenen persönlichen Zukunft arbeiten.

Unterstützung hat sie dabei unter anderem im so genannten BIF-Kurs (Berufliche Integration von Frauen mit Migrationshintergrund) der Volkshochschule erhalten. Ich hätte gerne Medizin studiert, aber das ist mit meinem Abschluss hier in Deutschland nicht möglich. Aber ich bin froh, dass ich die Ausbildungsstelle gefunden habe, und der Kurs der Volkshochschule war dabei eine große Hilfe, berichtet die junge Frau.

Der BIF-Kurs bietet den Teilnehmerinnen Unterstützung bei der beruflichen Integration. Neben geschäftlicher Kommunikation mit zum Beispiel Angeboten, Reklamationen und Protokollen, stehen auch typische Alltagssituationen aus der Berufswelt auf der Agenda. Die Teilnehmerinnen üben, an Konferenzen teilzunehmen, absolvieren EDV-Kurse und auch die Bewältigung von Konflikten gehört zu ihren Lernaufgaben.

„Die Sprache fällt mir dabei immer noch nicht leicht. Aber das geht vielen so. Es tut gut zu sehen, dass ich nicht alleine die Schwierigkeiten habe, sagt Sivan Mohammed. Auch nach dem Abschluss des knapp einjährigen Kurses sind einige der Frauen noch in Kontakt und tauschen sich weiter aus.

Viele von ihnen haben ähnliche Herausforderungen zu meistern. Unter anderem sind viele wie Sivan Mohammed auch Mütter. Weiter die sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, für die Ausbildung zu lernen, zu arbeiten und gleichzeitig für die Familie dazusein, das sind Herausforderungen, denen sie sich alle stellen.

„Darüber haben wir auch im Kurs gesprochen und gezeigt bekommen, wo wir auch da Unterstützung erhalten können.“ Wenn Sivan Mohammed auf den Kurs zu sprechen kommt, dann immer mit einem Lächeln: „Das ist wirklich der beste Kurs für Frauen. Man bekommt so viele Möglichkeiten und Chancen.

Der nächste BIF-Kurs startet Anfang September bei der Volkshochschule. Sein Ziel ist die Unterstützung der Teilnehmerinnen, ihre beruflichen Kompetenzen und Qualifikationen auch in Deutschland nutzen zu können und sich in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Er beinhaltet unter anderem auch die Zertifizierungen Europäischer Computer Pass Xpert „Fit im Büroalltag“ und „telc Zerfitikat B1-B2 Beruf“.

Die Unterrichtszeiten sind jeweils montags bis freitags 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr. Weitere Informationen erteilt Claudia Negrini telefonisch unter 02161 258303 oder per Mail an [email protected].