Interview mit Saskia Esken: Kevin Kühnerts Entscheidung hat uns echt erschüttert (Nota: La respuesta es una traducción del título original al alemán,

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Interview mit Saskia Esken: Kevin Kühnerts Entscheidung hat uns echt erschüttert

In einem exklusiven Gespräch mit unserer Zeitung äußert sich die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Saskia Esken, zu den jüngsten Ereignissen innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Insbesondere die Entscheidung des ehemaligen Parteivorsitzenden Kevin Kühnert, das Amt niederzulegen, hat die Partei erschüttert. Saskia Esken gibt Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der SPD und ihre Vorstellungen für die Zukunft der Partei. Lesen Sie im Folgenden, was sie in unserem exklusiven Interview sagte.

Interview mit Saskia Esken: Kevin Kühnerts Entscheidung hat uns echt erschüttert

Frau Esken, Anfang der Woche hat der Rücktritt von Kevin Kühnert die SPD erschüttert. Wann haben Sie zum ersten Mal von der Erkrankung von Kevin Kühnert erfahren?

Esken: Wenige Tage davor. Kevins Entscheidung hat uns wirklich erschüttert. Sie führt uns vor Augen, wie hart unser Geschäft ist. Es betrübt mich sehr, dass unser Freund, dass dieser talentierte junge Mensch sich gezwungen sieht, sich zurückzuziehen.

Saskia Esken über den Rücktritt von Kevin Kühnert: Ein Schlag für die SPD

Saskia Esken über den Rücktritt von Kevin Kühnert: Ein Schlag für die SPD

Welche Lehren ziehen Sie persönlich für sich aus dem Rücktritt von Kevin Kühnert?

Esken: Das Hamsterrad der Politik gibt auch mir oft zu wenig Zeit, nachzufühlen, wie es mir damit geht. Ich weiß aber, dass ich meine Entspannungsphasen und Kraftquellen nicht auf den nächsten Urlaub verschieben darf. Ich achte darauf, dass das Teil meines Alltags ist.

Die Parteichefin spricht über die Wahl des neuen Generalsekretärs: Eine richtige Entscheidung

Warum haben Sie den Bundeskanzler nicht einbezogen bei der Suche nach einem Nachfolger für Kevin Kühnert?

Esken: Unsere Führungsaufgabe verlangt uns ab, tragfähige Entscheidungen zu treffen, vor allem wenn es um Positionen im engsten personellen Kreis geht. Sie dürfen davon ausgehen, dass wir uns dabei mit der Spitze von Regierung und Fraktion immer eng abstimmen.

Esken über die Rolle von Olaf Scholz: Der Kanzler muss sich mehr engagieren

Was verspricht die SPD sich von so einer Wahlkampfstrategie?

Esken: Es ist keine Wahlkampfstrategie, sondern Grundhaltung der SPD, breit aufgestellt zu sein. Die SPD versteht sich als eigenständige politische Kraft, erarbeitet sich einen programmatischen Vorrat und denkt über aktuelle Koalitionen und Legislaturperioden hinaus.

Die SPDChefin über die Notwendigkeit von Investitionen: Wir brauchen mehr Mittel für Bildung und Industrie

Industriepolitik soll ein Schwerpunkt werden im Wahlkampf. Was beinhaltet das aus Ihrer Sicht?

Esken: Wir als SPD kämpfen um jeden Industriearbeitsplatz! Dabei sorgt gute Wirtschafts- und Industriepolitik für eine stabile Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen, aber auch für eine funktionierende Infrastruktur. Straßen und Schienen, gute Gesundheit und Pflege, verlässliche Bildung und Betreuung stärken Unternehmen ebenso wie die Beschäftigten und ihre Familien.

Sind die im Haushaltsentwurf der Ampel-Koalition vorgesehenen Investitionsmittel ausreichend dimensioniert, um diese Ziele der SPD zu erreichen und den Standort wieder attraktiver zu machen?

Esken: Nein. Studien von BDI, DGB und anderen belegen, dass wir in den nächsten Jahren 400 bis 600 Milliarden Euro zusätzlich investieren müssen.

Saskia Esken zu den Unruhen in der SPD: Wir müssen uns auf die Zukunft konzentrieren

Können Sie nachvollziehen, dass die Migrationspolitik der Ampel-Koalition Unmut in der SPD auslöst?

Esken: Es ist wichtig, dass in der SPD die Prinzipien von Asylrecht und Menschlichkeit nicht aus dem Blick geraten und dass wir unseren Respekt für all diejenigen zeigen, die seit vielen Jahren, ja seit Generationen in unserer Mitte leben, mit anpacken und unser Land voranbringen.

Wie kann es sein, dass ein Beschluss des Kabinetts von Olaf Scholz 1000 Euro Prämie für Langzeitarbeitslose vorsieht und sich dann der Kanzler davon distanziert?

Esken: Dieser Vorschlag wurde im Rahmen eines Pakets in die Koalition eingebracht. Ich halte auch nicht viel davon. Also wird das Instrument nicht kommen mit der SPD?

Esken: Ich bin überzeugt: Die allermeisten Menschen wollen arbeiten und dazugehören. Wir wollen langzeitarbeitslose Menschen nachhaltig wieder in Arbeit bringen. Dafür braucht es keine Erfolgsprämie, sondern Befähigung und Qualifikation, die wir gerne mit mehr Mitteln ausstatten können.

Saskia Esken über die Zukunft der SPD: Wir müssen uns auf die Zukunft konzentrieren

Sollte die SPD auf Dauer anschlussfähig sein zum BSW?

Esken: Mit demokratischen Parteien sind wir immer gesprächsbereit. Das Bündnis Sahra Wagenknecht vertritt allerdings Positionen zum russischen Angriffskrieg, die eine Zusammenarbeit im Bund derzeit undenkbar machen.

Und eine Zusammenarbeit mit der CDU von Parteichef Friedrich Merz?

Esken: Ich freue mich auf die Auseinandersetzung mit der Merz-CDU im Wahlkampf. Wir werden in den kommenden Monaten zeigen, dass die wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Konzepte der Merz-CDU das Gegenteil dessen sind, was unser Land braucht.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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