Israelischer Angriff auf Moschee – Palästinensischer Zivilschutz meldet 21 Todesopfer im Gazastreifen

Israelischer Angriff auf Moschee – Palästinensischer Zivilschutz meldet 21 Todesopfer im Gazastreifen

In einer alarmierenden Eskalation des Konflikts im Nahen Osten haben israelische Streitkräfte eine Moschee im Gazastreifen angegriffen. Laut dem palästinensischen Zivilschutz sind bei dem Angriff 21 Menschen ums Leben gekommen. Die gewaltsame Aktion hat zu weiteren Spannungen in der Region geführt und die Furcht vor weiteren Eskalationen geschürt. Die internationale Gemeinschaft reagiert mit Beklemmung auf die erneute Gewalt und fordert eine umgehende Deeskalation des Konflikts. Wir werden Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Israelischer Angriff auf Moschee im Gazastreifen: Todesopfer gemeldet

Ein israelischer Angriff auf eine Moschee im Gazastreifen hat am Sonntag mehrere Todesopfer und viele Verletzte gefordert. Laut einem Sprecher des Zivilschutzes im Gazastreifen wurden bei dem Angriff in Deir al-Balah im Zentrum des Palästinensergebietes eine große Anzahl von Menschen verletzt.

In der Moschee vor dem Tor zum Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus hatten Geflüchtete Unterkunft gefunden. Das israelische Militär erklärte, es habe einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen ausgeführt, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum in der Moschee tätig seien.

Hintergrund: Die Hamas und der Nahostkonflikt

Die Hamas ist eine palästinensische Organisation, die 1987 gegründet wurde und das Ziel verfolgt, Israel zu zerstören und einen islamischen Staat Palästina zu errichten. Sie wird von westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft und wird von Ländern wie dem Iran und Katar finanziell unterstützt.

Die Hamas errichtet Schulen und soziale Einrichtungen und gewann 2006 die Wahlen in den palästinensischen Gebieten. Nach dem Ende der Legislaturperiode 2010 gibt es jedoch keine Wahlen mehr und die Opposition wird unterdrückt.

Innerhalb der Organisation gibt es bewaffnete Gruppen, wie die Kassam-Brigaden. Nach Kämpfen mit der konkurrierenden Fatah-Partei übernahm die Hamas im Sommer 2007 die Kontrolle über den Gazastreifen. Seitdem führen Israel und Hamas drei Kriege gegeneinander.

Vor einem Jahr, am 7. Oktober, waren hunderte Kämpfer der Hamas und verbündeter islamistischer Gruppen vom Gazastreifen aus in den Süden Israels eingedrungen. In mehreren Ortschaften, auf einem Musikfestival und als Geiseln im Gazastreifen wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt 1205 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten.

Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, von denen 33 von Israel offiziell für tot erklärt wurden. Israel geht seit dem Großangriff der Hamas massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach jüngsten Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 41.800 Menschen getötet.