Israels Premierminister Netanjahu kündigt erbitterten Kampf gegen Hisbollah-Miliz an.

Israels Premierminister Netanjahu kündigt erbitterten Kampf gegen Hisbollah-Miliz an.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Dienstag einen entschiedenen Kampf gegen die Hisbollah-Miliz angekündigt. In einer Rede vor der Knesset, dem israelischen Parlament, warnte Netanjahu vor einer Eskalation der Gewalt im Nahen Osten und kündigte an, dass Israel alle notwendigen Schritte unternehmen werde, um die Sicherheit seines Landes zu garantieren. Die Hisbollah-Miliz, eine schiitische Miliz aus dem Libanon, gilt als eines der mächtigsten Akteure in der Region und hat Israel bereits in der Vergangenheit mehrfach angegriffen. Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz könnte sich in den kommenden Tagen und Wochen weiter eskalieren.

Netanjahu droht Hisbollah mit weiteren Angriffen nach Raketenbeschuss auf Israel

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der Hisbollah-Miliz nach dem Raketenbeschuss auf Israel mit weiteren Angriffen gedroht. Wir werden die Hisbollah weiterhin gnadenlos in allen Teilen des Libanon angreifen - auch in Beirut, sagte er bei einem Besuch auf einem Militärstützpunkt in Binjamina.

Hisbollah reagiert auf israelische Angriffe

Die Hisbollah-Miliz hatte zuvor einen Angriff auf einen Ausbildungsstützpunkt des israelischen Militärs in Binjamina südlich von Haifa ausgeführt, bei dem mindestens vier israelische Soldaten getötet und mehr als 60 Menschen verletzt wurden. Die Hisbollah erklärte, der Angriff sei die Vergeltung für israelische Angriffe auf libanesische Städte, Dörfer und Zivilisten.

Angriffe auf Libanon eskalieren

In der Folge kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen israelischen Soldaten und der Hisbollah im Grenzgebiet im Südlibanon. Ein israelischer Truppentransporter wurde mit einer Lenkrakete angegriffen. Das israelische Militär fing nach eigenen Angaben mehrere Geschosse aus dem Libanon ab.

Luftalarm in israelischen Orten

In zahlreichen israelischen Orten, unter anderem in der Mittelmeermetropole Tel Aviv, wurde am Montag wegen des anhaltenden Beschusses Luftalarm ausgelöst.

Israel verstärkt Angriffe auf Libanon

Das israelische Militär startete am Montag eine Reihe neuer Angriffe auf Ziele im Libanon. In der mehrheitlich von Christen bewohnten Ortschaft Aito im Norden des Landes wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 21 Menschen getötet und acht weitere verletzt.

Bundesregierung fordert Aufklärung

Die Bundesregierung forderte eine umfassende Aufklärung der Vorfälle. Angriffe auf UN-Friedenstruppen seien in keiner Weise hinnehmbar, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.

Die EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärte, es sei völlig inakzeptabel, die Truppen der Vereinten Nationen anzugreifen. UN-Generalsekretär António Guterres erklärte, Angriffe auf Friedenstruppen verstießen gegen das Völkerrecht.