Israelscher Raketenangriff auf Schule fordert 19 Tote, nachdem Hamas-Behörden meldeten
In einer tragischen Eskalation des Konflikts im Nahen Osten haben israelische Raketenangriffe auf eine Schule im Gazastreifen 19 Menschenleben gefordert. Laut Hamas-Behörden wurden die Angriffe in der Nähe einer Schule in der Stadt Gaza City durchgeführt. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Streitkräften und palästinensischen Militanten haben in den letzten Tagen eskaliert. Die internationale Gemeinschaft hat den Konflikt bereits verurteilt und fordert eine sofortige Deeskalation der Gewalt. In diesem Artikel werden wir die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe des Konflikts näher betrachten.
Israelscher Raketenangriff auf Schule fordert Tote: Kinder und Frauen unter den Opfern
Bei einem israelischen Raketenangriff auf eine Schule im Gazastreifen sind am Samstag mindestens 13 Kinder und sechs Frauen, darunter eine Schwangere, getötet worden. Unter den Opfern befinden sich auch Waisen, die sich auf dem Gelände der Al-Saytun-C-Schule versammelt hatten, um Unterstützung durch eine örtliche Hilfsorganisation zu erhalten.
Nach Angaben des Zivilschutz-Sprechers Mahmud Bassal gibt es etwa 30 Verletzte. Neun Kindern mussten in der Folge Gliedmaßen amputiert werden.
Hintergrund: Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas
Die Hamas, eine radikalislamische Palästinenserorganisation, wird von westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft. Ziel der Organisation ist die Zerstörung Israels und die Errichtung eines islamischen Staates Palästina.
Die Hamas errichtet Schulen und soziale Einrichtungen und gewinnt 2006 die Wahlen in den palästinensischen Gebieten. Nach dem Ende der Legislaturperiode 2010 gibt es jedoch keine Wahlen mehr und die Opposition wird unterdrückt.
Innerhalb der Organisation gibt es bewaffnete Gruppen, wie die Kassam-Brigaden. Nach Kämpfen mit der konkurrierenden Fatah-Partei übernimmt sie im Sommer 2007 die Kontrolle über den Gazastreifen.
Seitdem führen Israel und Hamas drei Kriege gegeneinander. Zuletzt griffen am 7. Oktober 2023 hunderte Hamas-Kämpfer israelische Städte und Dörfer an, worauf Israel mit einer Kriegserklärung antwortet.
Die israelische Armee rechtfertigt den Angriff
Die israelische Armee erklärte, es habe sich um einen präzisen Schlag gegen Terroristen gehandelt, die im Hamas-Kommando- und Kontrollzentrum in der Stadt Gaza operiert hätten.
Das Ziel befand sich demnach in der Al-Falah-Schule, die an die Al-Saytun-Schule grenzt. Die israelische Armee versicherte, dass zahlreiche Maßnahmen ergriffen wurden, um das Risiko, Zivilisten Schaden zuzufügen, zu senken.
Dazu zählten präzise Munition und Luftüberwachung. In den vergangenen Wochen hatte die israelische Armee immer wieder Schulgebäude beschossen, in denen sich nach ihren Angaben Mitglieder der Hamas aufhielten.
Der Beschuss der Al-Jawni-Schule im Zentrum des Gazastreifens am 11. September hatte international Entrüstung ausgelöst, weil unter den 18 Toten auch sechs Mitarbeiter des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA waren.
Der Großteil der 2,4 Millionen Menschen im Gazastreifen ist seit Beginn des Gaza-Krieges mindestens ein Mal vertrieben worden. Der Krieg wurde ausgelöst durch den beispiellosen Hamas-Angriff auf Israel vom 7. Oktober.
Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden im Zuge der israelischen Offensive als Reaktion auf den Angriff bislang mehr als 41.300 Menschen getötet.
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