Jérôme Boateng wegen Körperverletzung nur mit Verwarnung bestraft - Geldstrafe auf Bewährung

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Jérôme Boateng wegen Körperverletzung nur mit Verwarnung bestraft - Geldstrafe auf Bewährung

Der deutsche Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng ist in einem Verfahren wegen Körperverletzung nur mit einer Verwarnung bestraft worden. Das München Gericht entschied, dass der 33-Jährige keine Haftstrafe erhalten wird, sondern stattdessen eine Geldstrafe auf Bewährung zahlen muss. Der Vorfall ereignete sich im Juli 2021, als Boateng seine damalige Lebensgefährtin schlug. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Haftstrafe von sechs Monaten gefordert, aber das Gericht sah dies als zu streng an. Boateng selbst hatte sich bereits im Vorfeld für sein Verhalten entschuldigt und eine Therapie begonnen.

Jérôme Boateng wegen Körperverletzung nur mit Verwarnung bestraft - Geldstrafe auf Bewährung

Das Landgericht München I hat den früheren Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng wegen vorsätzlicher Körperverletzung nur verwarnt. Es verhängte eine Geldstrafe unter Vorbehalt von 40 Tagessätzen zu je 5000 Euro.

Ähnlich wie bei einer Freiheitsstrafe auf Bewährung muss Boateng diese 200.000 Euro nur zahlen, sollte er sich noch einmal etwas zuschulden kommen lassen.

Ex-Freundin erhebt erneut Vorwürfe – „Er hat weiter geschrien, hat weiter gewütet“

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Das Gericht kam zu dem Schluss, „dass von dem Vorwurf des notorischen Frauenschlägers nichts übrig geblieben ist“, wie es die Vorsitzende Richterin Susanne Hemmerich formulierte.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe in Höhe von 1,12 Millionen Euro gefordert, die Verteidigung sich dagegen höchstens für eine „moderate Geldstrafe“ wegen fahrlässiger Körperverletzung oder die Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage ausgesprochen.

Boateng hat Vorwürfe bestritten, seine frühere Partnerin 2018 in dem gemeinsamen Urlaub geschlagen und mit einem Windlicht und einer Kühltasche beworfen zu haben.

Er sprach am ersten Verhandlungstag von einem „Alptraum“, sein Anwalt in seinem Plädoyer von einem „erfundenen Narrativ des Frauenschlägers“, einer „für beide Seiten erwartbaren Rangelei“ und wechselseitiger Körperverletzung.

Boateng habe seine Ex-Freundin weggestoßen, sie ihn an der Lippe verletzt. Die Anwältin von Boatengs Ex-Freundin, die ihm Gewalt vorwirft, sagte dagegen: „Es ist ein echter David-gegen-Goliath-Kampf“. Boateng zeige „kein Unrechtsbewusstsein“.

Langwieriges Verfahren

Langwieriges Verfahren

Das Verfahren gegen den langjährigen Verteidiger des FC Bayern München, der gerade vom italienischen Club US Salernitana zum Linzer ASK in Österreich wechselte, zieht sich lange hin.

Das Amtsgericht München hatte bereits im Jahr 2021 eine Geldstrafe gegen Boateng verhängt: 60 Tagessätze zu je 30.000 Euro, also insgesamt 1,8 Millionen Euro.

Das Landgericht München I verurteilte Boateng dann im Oktober 2022 in zweiter Instanz wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 10.000 Euro - insgesamt 1,2 Millionen Euro.

Doch das Bayerische Oberste Landesgericht kassierte das Urteil unter anderem wegen durchgehender Rechtsfehler - darum wurde der Fall vor dem Landgericht München I erneut aufgerollt.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das ist Jerome Boateng

Udo Mayer

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