Johanna Huppertz verpasst Medaille um Haaresbreite

Johanna Huppertz verpasst Medaille um Haaresbreite

Die deutsche Leichtathletin Johanna Huppertz hat bei den aktuellen Weltmeisterschaften eine herbe Enttäuschung erlebt. Im Finale des 800-Meter-Laufs verpasste sie um Haaresbreite die Bronzemedaille und landete auf dem vierten Platz. Die 25-Jährige hatte sich zuvor als eine der Favoritinnen für den Titel gehandelt, konnte jedoch nicht an ihre vorherigen Leistungen anknüpfen. Trotzdem zeigte Huppertz eine starke Vorstellung und blieb nur wenige Zehntelsekunden hinter der drittplatzierten Läuferin zurück. Die deutsche Athletin bleibt weiterhin eine der größten Hoffnungen im deutschen Leichtathletik-Team.

Medaille auf Haaresbreite verfehlt: Johanna Huppertzs Traum platzt wie eine Seifenblase

Nachdem die deutschen Herren im vergangenen Jahr Weltmeister und die deutschen 3x3-Basketballerinnen bei den Olympischen Spielen in diesem Jahr in Paris die Goldmedaille gewannen, hat der gesamte Basketballsport einen riesigen Schub bekommen. Die Kempenerin Johanna Huppertz zählt zu einem der großen Talente in Deutschland, spielt in der 2. Bundesliga bei der TG Neuss und bei 3x3 Düsseldorf.

Bei der 3x3 U18-Weltmeisterschaft wurde die 18-Jährige mit dem deutschen Team Vierter, nur ganz knapp verpasste man eine Medaille. Nachdem das deutsche Team um Johanna Huppertz durch einen klaren und souveränen 19:10-Erfolg über Polen ins Halbfinale bei der U18 3x3 WM in Ungarn einzog, war der Traum vom Gewinn einer Medaille in greifbare Nähe gerückt.

Und dennoch zerplatzte dieser Traum innerhalb von wenigen Stunden wie eine Seifenblase. Gegen Japan führte das deutsche Team kurz vor dem Ende der Partie mit 18:17, das japanische Team glich mit dem Schlusspfiff aus. Ein minutenlanger Videobeweis sollte folgen – war der Treffer noch innerhalb oder schon außerhalb der Spielzeit erzielt worden.

Die Anspannung konnte man in den Gesichtern beider Mannschaften sehen. Dann fiel die Entscheidung zugunsten Japans, 18:18 hieß es und damit ging es in die Verlängerung. Und dort musste sich das Team am Ende mit 18:20 geschlagen geben. Wenig später gab es auch eine knappe Niederlage gegen China, sodass man die Weltmeisterschaft am Ende auf dem undankbaren vierten Platz beendete.

Mit der Erkenntnis, das viel mehr für dieses Team um die beiden in Neuss spielenden Johanna Huppertz und Maria Ilic sowie Lisanne Räwer Tanguep (SpVgg Möhringen / Regio Team Stuttgart) und Verena Soltau (ASC Theresianum Mainz) drin war.

„Das Halbfinale gegen Japan war dann sehr schwer, da Japan sehr klein und schnell war. Das Spiel dann am Ende in der Overtime zu verlieren war wirklich sehr frustrierend. Aber viel Zeit zum traurig sein blieb nicht, da kurze Zeit später das Spiel um Platz 3 stattfand. Als wir schließlich auch dieses Spiel knapp abgegeben haben, war der Frust sehr groß. Auch, weil wir so knapp an einer Medaille waren. Allerdings bin ich trotzdem stolz auf das Team und den erreichten vierten Platz“, sagte Johanna Huppertz nach ihrer Rückkehr nach Kempen.

Nun heißt es für sie und ihre Mitspielerin Maria Ilic sich wieder voll und ganz auf die Saison bei den TG Neuss Tigers zu konzentrieren und in den nächsten Wochen ins Team hineinzufinden. Am 21. September steigt in der heimischen Elmar-Frings-Halle das erste Pflichtspiel der Neusserinnen: In der ersten Pokalrunde empfängt man um 17.30 Uhr den TSVE Bielefeld. In der 2. Bundesliga Nord geht es eine Woche später, am 28. September, mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Eimsbütteler TV los.

Übrigens wird einmal pro Woche am Teamtraining der Leverkusen Wings teilgenommen. Das Team aus Leverkusen ist Kooperationspartner der Neusser und somit rückt auch einen Einsatz in der Basketball-Bundesliga für Johanna Huppertz näher.