Kaarst: CDU droht nach geplanter Rückkehr von Lars Christoph Schwierigkeiten
Die CDU in Kaarst steht vor einer Zerreißprobe, nachdem der ehemalige Bürgermeister Lars Christoph angekündigt hat, in die Kommunalpolitik zurückkehren zu wollen. Die geplante Rückkehr des ehemaligen Amtsinhabers wirft Fragen über die Zukunft der Stadtspitze auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Partei auf diese Entwicklung reagieren wird und ob es zu innerparteilichen Konflikten kommt. Die Situation ist angespannt, da die CDU in Kaarst bereits unter inneren Querelen litt. Es bleibt zu hoffen, dass die Partei in der Lage sein wird, diese Herausforderung zu meistern und ihre Ziele weiter zu verfolgen.
Kaarst: CDU droht nach geplanter Rückkehr von Lars Christoph Schwierigkeiten
Lars Christoph war nach seiner verlorenen Bürgermeister-Wahl vor vier Jahren nie wirklich weg. Er schüttelte sich kurz und kehrte als sachkundiger Bürger in den Planungsausschuss zurück, übernahm den Vorsitz der Gesellschaft Carolus und war bei vielen Spatenstichen, Richtfesten oder Preisverleihungen im Kaarster Stadtgebiet vor Ort. Die durch seine Selbstständigkeit neu gewonnene Freizeit ermöglichte ihm, all diese Termine wahrzunehmen.
Nun will er sich noch mehr für die CDU engagieren und in den Stadtrat zurückkehren. Dass der 45-Jährige mit seinem Know-how und seiner politischen Erfahrung nur gut für die Stadt sein kann, ist unbestritten.
Kritik und Widerstand
Allerdings wird seine Rückkehr in die Fraktion sicher nicht von allen CDU-Mitgliedern gefeiert. Die Kritiker wärmen sich schon auf und warten auf ihren Einsatz. Nach Informationen unserer Redaktion wurde von allen Seiten viel daran gesetzt, Christoph von seinem Vorhaben abzubringen – ohne Erfolg.
Lars Christoph weist Anschuldigungen zurück, obwohl er wieder Lust auf Mitgestaltung spürt. Der Zeitpunkt ist jedoch nicht ideal. Eigentlich war die CDU nach der verlorenen Wahl 2020 wieder auf einem guten Weg, doch dieser könnte durch die Kandidatur Christophs nun einmal mehr versperrt werden.
Bei den vergangenen beiden Kommunalwahlen stand stets die Person Lars Christoph im Fokus: Vor der Wahl 2014 sägte die CDU unter Christophs Führung erst die Fraktionsvorsitzende Dorothea Zillmer und dann die frühere Geschäftsführerin Ursula Baum ab, nach der Wahl wurde über Christophs Wohnort diskutiert. 2020 beendete er in einer Kampfabstimmung die Ära Ulrike Nienhaus, um dann bei der Wahl gegen Baum zu verlieren.
Nun will er nur eine Wahlperiode nach seiner bitteren Niederlage – erstmals wurde kein CDU-Bürgermeister gewählt – wieder in die Fraktion zurückkehren. Es bleibt abzuwarten, wie die CDU auf seine Kandidatur reagiert und ob Christoph tatsächlich in den Stadtrat zurückkehren kann.
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