Kaldenkirchen: Ratgeber für Rollator-Fahrer in Nettetal
In der Gemeinde Nettetal, insbesondere im Ortsteil Kaldenkirchen, erleben viele Menschen mit Rollatoren Schwierigkeiten bei der Mobilität. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Ortsverwaltung entschieden, einen Ratgeber für Rollator-Fahrer zu erstellen. Dieser Ratgeber soll Hilfe und Unterstützung an die Betroffenen bieten, um sich sicher und selbstständig in der Gemeinde zu bewegen. Die Initiative richtet sich insbesondere an ältere Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen und alle, die aufgrund von Gesundheitsproblemen auf einen Rollator angewiesen sind.
In Kaldenkirchen fand zum dritten Mal der Rollatortag statt, ein Angebot der Stadt Nettetal im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche. Ziel des Events war es, Seniorinnen und Senioren dabei zu unterstützen, sicher und selbstständig mit ihrem Rollator zu navigieren.
Mobilität für Alle: RollatorTag in Kaldenkirchen bietet Hilfen und Tipps
Annemarie Renaux, Sportwissenschaftlerin im Gesundheitszentrum Nettevital, gab den Startschuss für Helga Glaser, die mit ihrem Rollator den Pfeilen in der Kaldenkirchener Innenstadt folgte. Auf dem Programm standen praktische Erfahrungen, um Hilfen und Tipps zu geben, wie man sicher mit einem Rollator unterwegs ist.
Der richtige Umgang mit dem Rollator war eines der Hauptthemen des Tages. Annemarie Renaux erklärte Helga Glaser, wie man Höhenunterschiede mit einem Rollator überwinden kann. Nicht den Rollator anheben, sondern bis an das Hindernis heranfahren und dann die Kipphilfe betätigen, erläuterte sie.
Weiterhin standen das Einsteigen in einen Linienbus und das richtige Verhalten im Bus auf dem Übungsplan. Karsten Konnertz vom Kraftverkehr Schwalmtal half Helga Glaser bei dieser Aufgabe.
Neben dem Rollatorparcours waren auch die Kooperationspartner der Stadt mit Ständen vertreten. Das Sanitätshaus Aktiv Medical präsentierte eine Palette von Rollatoren, Rollstühlen und E-Rollis und informierte über die Produkte. Zudem führen wir kleinere Reparaturen wie Bremsen nachstellen, Schrauben festdrehen oder Reifen aufpumpen durch, sagte Jennifer Weihs, Fachberaterin von Aktiv Medical.
Einige Bürger haben erkannt, dass es kein Makel ist, einen Rollator zu benutzen, sondern ihn als Mehrwert sehen, der Mobilität und Selbstständigkeit ermöglicht, so Maike Peters vom Fachbereich Senioren und soziale Infrastruktur der Stadt Nettetal.
Zusätzlich bot die städtische Seniorenberatung eine offene Sprechstunde an, bei der jeder in allen Belangen rund um Pflege und Wohnberatung einfach im Rathaus vorbeikommen kann.
Der Rollatortag in Kaldenkirchen war ein großer Erfolg und wird sicherlich viele Bürger inspirieren, ihre Mobilität und Selbstständigkeit zu verbessern.
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