Kamp-Lintfort: André Schweers und seine Bibliotheca Conservata

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Kamp-Lintfort: André Schweers und seine Bibliotheca Conservata

In der Stadt Kamp-Lintfort ereignet sich etwas Besonderes. Der lokal bekannte Bibliophile und Schriftsteller André Schweers hat seine umfangreiche private Bibliothek, die Bibliotheca Conservata, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese einzigartige Sammlung von seltenen Büchern und historischen Dokumenten umfasst über 10.000 Werke und bietet einen einzigartigen Einblick in die Welt der Literatur- und Kulturgeschichte. Die Bibliotheca Conservata gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands und wird zukünftig in Kamp-Lintfort zu besuchen sein.

Kunstalbum von André Schweers: Eine Retrospektive in Stücken

Die Kunst von André Schweers ist sicherlich noch nie in einer Stadt so komplex und umfangreich zu sehen gewesen. Bis zum 6. Oktober zeigt der Künstler in der Westlichen Orangerie am Terrassengarten des Klosters Kamp ein Album aus seiner 36-jährigen künstlerischen Schaffenszeit.

Bibliotheca Conservata: André Schweers zeichnet sein Lebenswerk in Papier

Bibliotheca Conservata: André Schweers zeichnet sein Lebenswerk in Papier

Ab Freitag, 20. September, legt er in der Galerie Schürmann an der Moerser Straße 252 in Kamp-Lintfort den künstlerischen Fokus unter anderem auf eine Werkgruppe, die seinen Werdegang seit vielen Jahren begleitet: die Bibliotheca Conservata. Die älteste Arbeit entstand im Jahr 1996, die jüngste wurde erst vor zwei Wochen fertig.

45 Hochformate im Maß von 40 mal 24 Zentimetern hängen streng nebeneinander an den Galerie-Wänden. Die Anmutung von in Farbe getauchten Schrifttafeln kommt nicht von ungefähr. Initialzündung, erinnert sich Schweers, sei seinerzeit der Bericht über eine Ausgrabung in Pompeji gewesen. Damals haben die Archäologen in einem Haus Holztäfelchen freigelegt. Sie wurden vor 2000 Jahren aus einem Brett herausgeschnitten. Das faszinierte den Künstler aus Moers.

Seine Schrifttafeln reihen sich in der Galerie Schürmann wie ein unendliches Wissensarchiv aneinander, das bewahren und dokumentieren will. Es sind Gedanken, festgehalten wie in einem kleinen Notizbuch. Sie tragen aber keine Schrift, sondern lineare Texturen. Sein Material ist Papier. Pigmente setzen den farblichen Eindruck. Wachs und/oder Paraffin unterstreichen die Idee des Konservierens.

Daneben sind in der Ausstellung noch vier Scriptorale und so genannte Folianten zu sehen. André Schweers und ich kennen uns seit 40 Jahren. Seit 19 Jahren arbeiten wir zusammen, sagt Galerist Andreas Verfürth. Ich wollte sein Werk einmal in Gänze zeigen, erklärt er am Donnerstag.

Die Ausstellung Rauschen läuft ab Freitag, 20. September, bis zum 2. November in der Galerie Schürmann an der Moerser Straße 252. www.galerie-schuermann.de

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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