Kamp-Lintfort: Claudia Biro führt jetzt die Europaschule - das sind ihre Vorhaben

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Kamp-Lintfort: Claudia Biro führt jetzt die Europaschule - das sind ihre Vorhaben

Die Europaschule in Kamp-Lintfort hat einen neuen Leiter: Claudia Biro. Die erfahrene Pädagogin übernimmt die Führung der renommierten Schule und bringt damit eine Vielzahl von Vorhaben und Ideen mit. Als neue Leiterin will Claudia Biro die Europaschule weiterentwickeln und ihre Stärken ausbauen. Wir haben mit ihr gesprochen, um mehr über ihre Ziele und Pläne zu erfahren. Im Folgenden erfahren Sie, was Claudia Biro plant, um die Europaschule in Zukunft noch erfolgreicher zu machen.

Neue Ära an der Europaschule: Claudia Biro startet ihre Arbeit als Schulleiterin

Für Claudia Biro hat an der Europaschule in Kamp-Lintfort eine neue Zeitrechnung angefangen. Sie ist die Neue an der Spitze, aber in der Schulgemeinde und im Kollegium lange bekannt. Seit zehn Jahren unterrichtet sie an der Sekundarschule die Fächer Deutsch, Niederländisch und Englisch. Parallel dazu leitete sie die Abteilung I, verantwortlich für die Klassen 5 bis 7. Sie kennt die Schule an der Sudermannstraße in ihrer facettenreichen Entwicklung, in ihren Abläufen, die rund 500 Schülerinnen und Schüler prägen.

Sie bringt Erfahrungen und die eigene Schul-DNA mit. „Und jetzt stehe ich als Schulleiterin in der Verantwortung. Ehre und Herausforderung zugleich“, sagt die 44-Jährige und betont: „Hinter mir steht ein starkes Kollegium.“

Ein Leben lang Lernen

Ein Leben lang Lernen

Schule hat sie früh und positiv geprägt, so das Franz-Haniel-Gymnasium in Homberg. Ihre Liebe zur Sprache macht sich früh bemerkbar. Aufgewachsen ist sie mit Ungarisch zweisprachig. Das Schulmotto dort „Eifriges Ringen führt zum Gelingen“ hat sie sich auf die eigene Fahne geschrieben. „Ich wusste früh, wo ich hinwollte“, meint sie rückblickend.

Im RP-Gespräch lässt sie ihr Studium an der damaligen Duisburger Gerhard Mercator-Universität wie an der Katholieke Universiteit Nijmwegen Revue passieren. Zum Lehramtsstudium ist sie jedoch als Seiteneinsteigerin gekommen, nachdem sie nach ihrer Studienzeit den Projektvertrieb und später die Projektleitung eines großen Unternehmens am Flughafen Stuttgart übernommen hatte und sich im Rahmen ihrer Tätigkeit um die Betreuung der Auszubildenden kümmerte. „Dabei habe ich immer wieder festgestellt, wie wichtig es ist, früh Einfluss auf junge Menschen und ihre Berufsvorstellungen zu nehmen. So lassen sich direkt zu Anfang Talente und Neigungen erkennen. Die Motivation für das Lernen kann gezielt geweckt werden.“

Eine Schule mit Perspektive

Auf ihren Magister-Abschluss setzte sie das Pädagogik-Studium und schloss mit dem Zweiten Staatsexamen ab. Die Europaschule in Kamp-Lintfort besuchen derzeit rund 500 Mädchen und Jungen. Der neueste Jahrgang der Fünftklässler startete nach den Sommerferien vierzügig. Das Kollegium an der Sekundarschule besteht aus gut 50 Lehrkräften.

Die Sekundarschule an der Sudermannstraße wird demnächst mit der Plakette ‚Schule gegen Rassismus/Schule mit Courage‘ ausgezeichnet. Die maximale Klassenstärke beträgt 25 Schüler und wie aus der Grundschule bekannt, lernen die Kinder in heterogen zusammengesetzten Klassen. Begleitet wird jede Klasse von zwei Klassenlehrern, die im Team arbeiten.

Ein neuer Weg

Auf eine Stellenausschreibung zur Schulleitung der Europaschule in Kamp-Lintfort bewarb sie sich gezielt. Sie fand das berufliche Umfeld, das sie sich immer in der Form gewünscht hatte. „Schule ist heute Lern- und Lebensraum“, sagt sie. Die Aufgabe sei es daher, junge Menschen sehr stark und eng zu begleiten, um ihnen mit dem Schulabschluss eine erfolgreiche Anschlussperspektive zu geben.

Die Europaschule habe einiges zu bieten. Sie ist ‚Gesunde Schule‘, stellt Bewegung und Ernährungsbewusstsein in den Fokus. Im Schuljahr 2026/2027 geht voraussichtlich die neue Mensa in Betrieb. Zu den weiteren Elementen gehören die Förderung und Stärkung der mentalen Gesundheit. Der Schulgarten wird beackert. Obst und Gemüse werden in der Küche verarbeitet. Hinzu kommt ein IT-Projekt zum Müllsammeln. „Dabei gelingt uns untereinander die Vernetzung und Verzahnung von Fächern und Talenten“, sagt sie zum Mehrwert.

Vernetzung und Partnerschaft

Im Verlauf der Schulzeit setzt Schulleiterin Claudia Biro auf die Kontakte zu Kamp-Lintforter Betrieben, auf ein gutes und starkes Netzwerk gemäß der NRW-Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAOA). „Über diesen Weg können wir gemeinsam auch mit den Betrieben nach Bedürfnissen und dem Bedarf im Sinn einer positiven Anschlussperspektive für unsere Schülerinnen und Schüler agieren“, sagt Claudia Biro.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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