Kaos in Düsseldorf: Umbau der Haltestellen am Pöhlenweg sorgt für Verwirrung

Kaos in Düsseldorf: Umbau der Haltestellen am Pöhlenweg sorgt für Verwirrung

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf herrscht derzeit Kaos. Der Grund dafür ist der umfangreiche Umbau der Haltestellen am Pöhlenweg, der für Verwirrung unter den öffentlichen Verkehrsnutzern sorgt. Seit Wochen sind die Fahrgäste mit Umleitungen und Ausfällen konfrontiert, die ihre tägliche Fahrt zur Arbeit oder in die Schule erschweren. Die Stadtverwaltung hatte den Umbau als notwendig erklärt, um die Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs zu modernisieren und zu erweitern. Doch die Folgen des Umbaus sind für viele Bürgerinnen und Bürger in Düsseldorf unübersehbar.

PöhlenwegImbiss: Umbau der Haltestelle sorgt für Chaos in Düsseldorf

Die Ludenberger Straße, eine Verlängerung der Bergischen Landstraße in die Innenstadt, ist während der Rush Hour ständig verstopft. Seitdem die Ludenberger Straße wegen des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle Pöhlenweg voll gesperrt ist, hat sich die Situation weiter verschärft.

Autofahrer müssen Umweg nehmen, um ihre Fahrt fortzusetzen. Die Torfbruchstraße, die nicht minder belastet ist, wird als Ausweichstrecke genutzt, was zu Stress bei Pendlern und Anwohnern führt. Noch schwieriger ist, dass sämtliche Bahnen – U73, U83 und 709 – nicht fahren können und zwischen Gerresheim und Staufenplatz durch Busse ersetzt werden, die sich durch den Grafenberger Wald quälen.

Bis zum 2. September kein Ende in Sicht. Trotz aller Vorwarnungen, Umleitungsempfehlungen und auch der Einsicht, dass der Umbau notwendig ist, war das Entsetzen in dieser Woche groß bei Betroffenen. Vor allem der heiße Dienstag brachte viele ÖPNV-Nutzer im Stau an den Rand der Erschöpfung, weil die Busse nicht klimatisiert sind.

Weitere Baustelle erschwert Verkehr. Die Radwege an der Dreherstraße (Ecke Schönaustraße), die fast zwangsläufig als Ausweichstrecke genutzt werden muss, werden ohne Alternativangebot einfach unterbrochen. Eine Baustellenampel, die offenbar dilettantisch programmiert ist, sorgt für extralange Wartezeiten, ärgert sich Rolf Ribbert.

Fahrer klagen über fehlende Durchsagen. Marcel Erlen macht auf ein anderes Problem aufmerksam: Ich kenne zwei stark sehbehinderte Personen und habe bereits miterlebt, dass Ortsfremde aufgrund fehlender Durchsagen in den Ersatzbussen ihre Haltestelle verpasst haben. Es werden Busse eingesetzt, die nicht die üblichen Rheinbahn-Bordcomputer haben, in diesen Fällen sollen die Busfahrer immer jede Haltestelle durchsagen – macht aber fast niemand.

CDU-Ratsherr schlägt Lösungen vor. Hanno Bremer, CDU-Ratsherr, wohnt an der Torfbruchstraße und schlägt vor, während der Bauzeit den Radfahrstreifen auf der Torfbruchstraße vorübergehend für Autos und Busse freizugeben, damit der Verkehr zweispurig nach vorne abfließen kann. Und: Die Ampelphasen an der Kreuzung Dreherstraße/Torfbruchstraße sollten so geändert werden, dass mehr Fahrzeuge Richtung Gerresheim abbiegen können.

Rheinbahn baut Haltestelle barrierefrei aus. Die Arbeiten dauern bis zum 13. Oktober. Die Rheinbahn-Sprecherin sagt, dass keine Beschwerden zu Umleitungen angetragen worden seien. Unsere Bauleiter haben auf der Bergischen Landstraße, der Rennbahnstraße, auf dem Pöhlenweg und der Grafenberger Allee auch keinen Stau vor Ort erlebt.

Stadt appelliert an Geduld der Fahrgäste. Von der Stadt heißt es: Wegen des notwendigen barrierefreien Umbaus der Haltestelle Pöhlenweg an der Ludenberger Straße sei eine zeitweise Sperrung unumgänglich. Leider lassen sich bei solch umfangreichen Eingriffen zur Verbesserung der Infrastruktur Einschränkungen im Verkehrsfluss nicht ganz vermeiden.