Kein Platz mehr vor Dialysezentrum im Klever EOC (Espacio no disponible ante la clínica de diálisis en el Centro de Salud Kreis Kleve)

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Kein Platz mehr vor Dialysezentrum im Klever EOC (Espacio no disponible ante la clínica de diálisis en el Centro de Salud Kreis Kleve)

Die Kreisstadt Kleve steht vor einer besorgniserregenden Situation. Vor dem Dialysezentrum im Klever EOC (Europäisches Organisationszentrum) hat sich eine alarmierende Entwicklung abgezeichnet. Laut aktuellen Berichten herrscht Platzmangel vor der Einrichtung, was die Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen massiv beeinträchtigt. Dieser Mangel wirft Fragen nach der Zukunft der Patientenversorgung in der Region auf. In den folgenden Absätzen werden wir genauer auf die Hintergründe und mögliche Konsequenzen eingehen.

Kein Platz mehr vor Dialysezentrum: Bänke vor EOC werden entfernt

Kein Platz mehr vor Dialysezentrum: Bänke vor EOC werden entfernt

Als man das EOC vor über 20 Jahren plante, hat man sich das Ganze offenbar etwas anders gedacht. Sitzbänke an allen Ecken des weitläufigen Areals sollten das Gelände zu mehr als einem großen Parkplatz machen, zum Verweilen einladen, Gelegenheit zu einem Plausch bieten. Oder sie sollten es schwerkranken, alten oder körperlich beeinträchtigten Menschen ermöglichen, in aller Ruhe auf ihr Taxi zu warten.

Bis vor einem halben Jahr war das am Taxistand vor dem Dialysezentrum im Ärztehaus noch möglich. Dann verschwanden die beiden Bänke, die bislang hier am Schuhmacherdenkmal standen. Und zwar im Auftrag des Grundstückseigentümers, der Zevens Grundbesitz GmbH.

Laut Informationen, die unserer Redaktion vorliegen, reagiert Zevens mit dieser Maßnahme darauf, dass die Bänke mit Vorliebe von obdachlosen, alkoholisierten oder bettelnden Personen frequentiert worden seien. Das Phänomen betrifft das gesamte Einkaufszentrum (wir berichteten). Auch an anderen Stellen sind Bänke entfernt worden – beispielsweise dort, wo sich jetzt eine DHL-Packstation befindet. Stets sei dies auf Wunsch der Geschäftsbetreiber geschehen, heißt es.

„Wir sehen doch täglich, was sich abspielt“ – Ärger um Bettler an Klever Einkaufszentrum – Nicht so jedoch beim Dialysezentrum „Diaverum“. Rabea Janßen von der Pflegedienstleitung betont, dass die Einrichtung „nicht verantwortlich“ für die Entscheidung sei, die Bänke abzubauen. Diese sei ausschließlich vom Eigentümer gefällt worden.

Auch Janßen berichtet von schwer erträglichen Zuständen am EOC: „Vor unserer Tür übernachten Obdachlose in Papiermülltonnen, verrichten dort ihr Geschäft. Natürlich fühlen sich die Kunden da unwohl.“

Auf der anderen Seite hat sie aber ihre Patienten im Blick. Denn die oftmals stark eingeschränkten Personen, die gerade aus einer teils mehrstündigen Behandlung kommen, haben nun ein Problem, wenn sie eine Zigarettenpause machen oder auf ihr Taxi warten wollen. „Ich habe immer Angst, dass sie stürzen, wenn sie das Gebäude verlassen“, sagt Janßen.

Sie weist darüber hinaus auf einen kürzlich erfolgten Wechsel des angeforderten Taxiunternehmens hin, der vermehrte Wartezeiten zufolge gehabt habe. Eine betroffene Person beklagt gegenüber unserer Redaktion die „erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität derjenigen, die auf das Dialysezentrum angewiesen sind“.

Immerhin, für das Sitzproblem gibt es eine provisorische Lösung: Im Eingangsbereich zu „Diaverum“ im ersten Stock steht tagsüber ein Stuhl mit Blick durch die Glasfassade auf den Taxistand. Damit daraus – auch im Hinblick auf Brandschutzvorschriften – ein Dauerzustand werden kann, müsste allerdings erst der gesamte Innenbereich grundlegend neu gestaltet werden. Eine Option, für die man bei Zevens durchaus offen zu sein scheint.

Die Außenbänke hingegen, so viel scheint festzustehen, werden nicht wiederkommen.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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