Kempen: Andreas Langsch spielt Klavierkabarett im Forum St. Hubert

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Kempen: Andreas Langsch spielt Klavierkabarett im Forum St. Hubert

Am Samstag, den 12. März, erwartet die Stadt Kempen ein besonderes Highlight der Comedy-Szene. Der Kabarettist und Pianist Andreas Langsch wird im Forum St. Hubert sein neues Programm präsentieren. Mit seinem Klavierkabarett verbindet Langsch Musik und Wortwitz auf einzigartige Weise und lädt das Publikum zu einer unterhaltsamen Reise durch die Welt des Humors ein. Mit seinem Charme und seiner Musikalität hat Langsch bereits viele Zuschauer begeistert und wird auch in Kempen für einen unvergesslichen Abend sorgen.

Langsch bringt dynamisches Klavierkabarett ins Forum St Hubert

Langsch bringt dynamisches Klavierkabarett ins Forum St Hubert

Jung und dynamisch kommt Andreas Langsch auf die Bühne im Forum St. Hubert und präsentiert erst einmal seinen Gürtel. Den habe er glücklicherweise von Franz, der guten Seele im Forum, leihen können. Seinen eigenen habe er vergessen, und ohne Gürtel hätte er seine Hose verloren.

Es wird viele solcher charmanten Momente geben, in welchen Langsch den Kontakt zum Publikum sucht – auch während seines Klavierspiels. Der aus Fulda stammende Langsch ist mit seinem Klavierkabarett 2.0 – Der Liebesalgorithmus zu Gast in St. Hubert.

Uneitel räumt er ein, dass er sich sehr über den vollen Saal freue, das sei nicht selbstverständlich. Seien Sie dankbar dafür, dass Sie so etwas im Ort haben. So viele kulturinteressierte Menschen, wird er später diesen Gedanken noch einmal aufgreifen.

Langsch hat schon einige große Preise abgeräumt, darunter auch den höchstdotierten Kleinkunstpreis Deutschlands, die St. Ingberter Pfanne 2023.

In seinem Programm beschäftigt er sich mit seiner Generation, also Menschen zwischen 30 und 40, die zwar technisch versiert seien, gleichwohl von Daten und Algorithmen überrollt würden. Ihm zumindest gehe es so, und die Entwicklung mache ihn oft traurig, wenn KI etwa innerhalb von Sekunden mit wenigen Vorgaben einen kompletten Song ausspucke. Aber wolle man das?

Machen wir Künstler ein Werk nicht erst lebendig? Vielleicht auch mit kleinen Fehlern beim Vortrag?, fragt Langsch. Natürlich bekommt er Applaus dafür.

Langsch gelingt es gerade mit diesen persönlichen Ausflügen, auch in den voll besetzten großen Saal eine Wohnzimmeratmosphäre zu zaubern. Daneben spielt er wunderbar Klavier, singt, steppt und erzählt in seinen Texten von der Liebe, vom Wunsch nach Superkräften und von der täglichen Schwemme an Nachrichten, die bei ihm zu einem News-Blues führe, denn jetzt wisse er so gar nichts mehr.

Berührend sein Lied für seine Tochter, die dann Erfolg im Beruf haben könnte, wenn sie Thomas heißen würde. In einem anderen Song wird die Suche nach Stille bei einem Spaziergang konterkariert von den mörderischen Absichten eines Graureihers, das Opfer, der sterbende Aal, wird bemitleidet.

So viel schöner später die Stille beim Griff zum preisgünstigen Hack im Kühlregal – so schön still das Sterben der Tiere, ach ja – es bleibt schmerzhaft zwischen den Zeilen.

Neben diesen ernsten Tönen kann Langsch auch unverhohlen albern sein: Ich hab zwei Biber beim Essen gesehen. Es gab Steg. Hinreißend komisch seine Lösung zum Daten-Stress: Piano-Yoga in allen möglichen und unmöglichen Körperhaltungen, gewiss nicht zur Nachahmung geeignet. Womöglich sind bei Langsch da doch ein paar der besungenen Superkräfte hängengeblieben.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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