Kempen: Das Torhaus von Gut Heimendahl soll in neuem Glanz erstrahlen

Index

Kempen: Das Torhaus von Gut Heimendahl soll in neuem Glanz erstrahlen

In der Stadt Kempen wird ein wichtiger Schritt in Richtung Erhaltung des kulturellen Erbes getan. Das Torhaus von Gut Heimendahl, ein bedeutendes Baudenkmal der Region, soll in Zukunft in neuem Glanz erstrahlen. Die Stadtverwaltung hat sich entschieden, das historische Gebäude aufwendig zu restaurieren und zu sanieren, um es für kommende Generationen zu erhalten. Die Restaurierungsarbeiten werden voraussichtlich in den nächsten Monaten beginnen und sollen ein neues Kapitel in der Geschichte des Gut Heimendahl einleiten. Die Bevölkerung von Kempen und die Freunde des Kulturdenkmals freuen sich auf die Wiedereröffnung des Torhauses in all seinem alten Glanz.

Torhaus von Gut Heimendahl wird nach langem Warten restauriert

Auf Gut Heimendahl herrscht großer Jubel. Ein langer geplantes Projekt kann nun endlich umgesetzt werden. Wir können das Torhaus, das das Entree zum Gut bildet, restaurieren, berichtet Hannes von Heimendahl.

Die Finanzierung des Projekts wird durch vier verschiedene Quellen ermöglicht. Der Förderbescheid aus dem Denkmalförderprogramm des Landes wurde persönlich durch Regierungspräsidenten Thomas Schürmann überbracht – passenderweise am Tag des offenen Denkmals. Für ihn war es der erste Besuch auf Gut Heimendahl.

Schürmann zeigte sich von dem Ensemble beeindruckt und betonte den historisch-kulturellen Wert des Denkmals, das zur Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat dient. Die von ihm überreichte Förderung beläuft sich auf 50.000 Euro.

Insgesamt schlägt die Restaurierung des Torhauses mit 125.000 Euro zu Buche. Neben dem Förderbescheid aus dem Denkmalförderprogramm ist die Bewilligung eines zweiten Förderbescheides von der Stiftung Deutscher Denkmalschutz eingegangen. Dazu fließen Mittel vom Verein der Freude und Förderer der Denkmalpflege von Haus Bockdorf sowie von der Familie von Heimendahl selbst.

Das Torhaus erhält eine neue Fassade

Das Torhaus erhält eine neue Fassade

Das in seinen Grundzügen aus dem 17. Jahrhundert stammende Torhaus ist in die Jahre gekommen. Die weiße Farbe ist verwittert, was auch für die rot-weißen Anstriche des großen Holztores, der Fensterläden und der weißen Fenster gilt. Die Fugen des Mauerwerks sind ausgewaschen – und das an einigen Stellen so stark, dass Steine herauszubrechen drohen.

Die alte Farbe wird heruntergeholt. Danach wird alles entsprechend beigefugt und es erfolgt ein neuer, denkmalgerechter Anstrich in Weiß. Auch das Tor, die Fensterläden und die Fenster erhalten eine Aufarbeitung in ihren bestehenden Farben, erklärt Hannes von Heimendahl.

Zudem wird das Dach des Torhauses dort, wo es Schaden genommen hat, instandgesetzt. Es handelt sich um alte Hohlziegel mit Strohpuppen.

Die Maßnahme erfordert, dass das Torhaus komplett eingerüstet werden muss. Das hat jedoch keine Auswirkungen für die Nutzung von Gut Heimendahl, Hofladen sowie Gold- und Silberschmiede, die sich direkt im Torhaus befinden. Alles ist nutzbar, betont von Heimendahl.

Wenn mit den Handwerkern alles klappt, könnte es schon im Herbst dieses Jahres losgehen. Ansonsten ist das Frühjahr der Starttermin. Die letzten Arbeiten am Torhaus liegen 35 Jahre zurück. Damals wurde das Gebäude mit seinem Turm und der Plattform über dem Torraum sowie seinen beiden Seitenteilen aber lediglich gestrichen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up